Die Gartenkunst (32.1919)

Auswertung der Grundrisse der Anwesen Heuer und Bruns (Seite 138)
in der Bergmanns-Siedlung Barsinghausen a. Deister.

Von H. F. Wiepking, Berlin-Grunewald (ca. 1:250).

Meines Wissens in ausreichendem Maße nirgend-
wo. Lernen wir daher aus dem vom Arbeiter ge-
schaffenen Beispiel. Man kann nun einwenden:
was nützt ein Eigenheim, wenn doch, noch eine
fremde Familie mitwohnt? Gewiß, eine sehr
berechtigte Frage. Und dennoch ist eine jede
zweite Woh-
nung vermie-
tet, und beim
Neubau wird
stets eine
zweite Woh-
nung wieder
vorgesehen.

Wir sollten
daher diesem
Umstand
auch Rech-
nung tragen
bei der Pla-
nung neuer
Kolonien. Die
Insassen der
zweitenWoh-
nung stören
den Eigen-
tümerinBar-
singhausen

im allgemeinen recht wenig, da sie in den meisten
Fällen alte Leute ohne kleine Kinder sind, die
als Berg-Invaliden oder -Witwen von ihren
Renten leben und außer einem kleinen Stück
Land im Garten und einem Stall für ein Schwein
oder eine Ziege keine Ansprüche stellen. Die

zweite Woh-
nungkannzu-
dem mehr als
bisher (Abb.

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von der des
Eigentümers
getrennt wer-
den.Durchdie
Vermietung
der zweiten
Wohnung
wohnt der
Eigentümer
zudem frei.
Kostete das
Haus z. B. —
wie vor dem
Kriege ge-
wöhnlich —
3 —4000Mk.,
sobezahltder

Haus Bruns in Barsinghausen.

Aufnahme von H. F. Wiepking, Berlin-Grunewald.

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