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N°. 44 HEIDELB. JAHRB. D. LITERATUR. 1833.

R o <y M eyo r U de ?a ?aMg^Me
JFrazzpazse und Rez/AJe, Fzazzzöszsc/t-RcM^sc/zcs
IFöz^ez&MC^.
fEescAtü/s.J
^dr&ze wird ganz schulgerecht als Baum im eng-
sten Sinne dehnirt, ^) wiewohl es ursprünglich gewifs
vorerst überhaupt etwas Gewachsenes, d. h. Hohes oder
Gerades anzeigte, wie etwa a^as, eeVsas. Es iautet im
Altpersischen ozzcez* und ist mit gTatzzezz, Gras, cresco,
englisch %o ^zozc verwandt. So verhält es sich z. B. mit
den Ausdrücken $opu, derb, der (=Baum, z. B.
in Holder), slaw. Berewo, die sich auf ein Zeitwort
wie -r^Ato (ursprünglich dick machen) zu-
rückführen lassen müssen.
Warum bei az*e?e eine ganz specielle,**) also eine
abgeleitete Bedeutung: os despozssozzs? und es doch
^ herleiten von , und dann erst ein zweites az*e?e
aufstellen in der Bedeutung von 6az*&e de fepz da ?
Heifst dies vielleicht die Sprache metaphysisch behan-
deln? Hier konnte Hm. v. R. sein eigenes cre?e oder
unser deutsches Grath (Gräthen z. B. eines Hauses,
einer Mauer) oder auch das englische az*(g/d, Angels.
azcM, zurechtleiten.
^fzroz soll von z'adä/s kommen. Warum verschmähte
er das italienischte arzcdo, das deutsche Geräthe?
Auf jeden Fall konnte er, bei seiner Vorliebe für griech.
und latein., xp%tct und res beiziehen. — Ferner leitet

*) Nur Boiste in seinem Dietionn. geht noch genauer zu Werke,
indem er sogar die Ausdehnung bestimmt, OM-dfessus (fe 6 — 30
piefts/ —
**) Wir werden weiter unten am gehörigen Orte mehrere auffal-
lende Beispiele dieser Art beibringen.
XXVI. Jahrg. 7. Heft.

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