Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Überblick
loading ...
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
N°. 69. HEIDELB. JAHRB. D. LITERATUR. 1833.

ß o w t? ?. M&er jF? ;ese%pe%ec7Ma?%e&er.
fBescA%M/s^
Dals übrigens Ref seine Idee vom t'rieselpetechial-
fieber nicht b!os an das eigentliche Friesei-Exanthem,
sondern vielmehr an das Krankheitsbild im Ganzen knüpft,
giaubt er nicht besonders versichern zu müssen, da eine
solche Einseitigkeit nicht weniger tadelnswerth seyn
würde, als jene es gewesen ist, welche ihre Aufmerk-
samkeit lediglich den Geschwüren des Darmkanals zu-
gewandt hat. Uebrigens gehört das Exanthem doch so
wesentlich zum Ganzen, dals diejenigen Fälle, in wel-
chen es nicht bemerkbar ist, oder wo es vielmehr eine
Richtung nach Innen genommen hat, fast eben so wenig
aufhören, Frieselfieber zu seyn, als diejenigen Fälle des
Typ/tMS cowtogiosMS, bei denen kein Exanthem erscheint,
aufhören, zum Typ/tMS cowtag*. zu gehören. — Re&
begnügt sich, den Zusammenhang des Frieseipetechial-
fiebers mit andern bekannten und bedeutenden Krank-
heiten angedeutet zu haben, und hofft übrigens mit Ver-
trauen, dals die Zeit nicht mehr allzu fern seyn möge,
in welcher die Pathologie kein Urheber mehr kennt,
welches sie nicht auf eine ganz specielle pathologische
Quelle zurückzuführen vermag.
Nach dieser Abschweifung sey es uns erlaubt, einige
abgebrochene Bemerkungen über das Frieselpetechial-
heber aus eigner Erfahrung mitzutheilen. — Dafs die
Krankheit ansteckend ist, hat auch Ref. sich mit Sicher-
heit überzeugt. In einem Orte namentlich war es ihm
möglich, den Gang der Krankheit Anfangs von Haus
zu Haus zu verfolgen. — Dals die weilse und rothe
Farbe des Exanthems keinen sehr wesentlichen Unter-
schied bedingt, und dals, so wenig er Anfangs auch in
diese Ansicht sich finden konnte, das gewöhnlich soge-
XXVI Jahrg. 11 Heft 69
 
Annotationen