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704 Fries, Handbuch der praktischen Phiiosophie, ZterThcii.

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Fon J. Fr. Fries. HeiftetAerg*, Ae: Chr. F*. 77*i?fter 1832. X77u
291 8.^
Schon längst hätte eine Anzeige von diesem wichtigen
Werke hier erscheinen sollen : aber zufäiiige Hindernisse
verzögerten die Ausführung dieses Vorhabens. Oer Verf.
liefert näudich damit, wie auch der Titel angiebt, den
zweiten Thei! seiner praktischen Philosophie, deren erster
die Ethik enthält, von der aber bis jetzt nur die erste
Abtheilung, nämlich die Sittenlehre, erschienen ist, so
dafs an der vollständigen Darstellung des ganzen Systems
dieses verdienstvollen Denkers nur noch die 2te Abth. des
IstenTheiles der praktischen Philosophie, der die philo-
sophische Rechts - und Staatslehre enthalten wird, fehlt;
indessen haben wir über diese Wissenschaften schon früher
abgesonderte Darstellungen erhalten. (Phiios. Rechtslehre.
Jena 1804. und: Vom deutschen Bund und deutscher
Staatsverfassung. 2te Ausg. Heidelberg 1832.)
Was nun die hier vorliegende Darstellung der Reli-
gionsphilosophie und Aesthetik betrilft, so bezeichnet der
Verf. gleich im Voraus die Eigentümlichkeiten derselben
in der Einleitung durch folgende drei Punkte: 1) Verei-
nigung der Philosophie der Religion mit der philosophi-
schen Aesthetik, 2) Erhebung des Glaubens über das
Wissen, Darstellung der Religiönsphilosophie, nicht als
höchstes Wissen, sondern vielmehr als Philosophie von
dem Glauben und dem Gefühl, 3) Nicht blos Aussprechen
dieses Glaubens oder dieses Gefühls, sondern auch wis-
senschaftliche Rechtfertigung derselben durch Deduction
aus der Theorie der Vernunft. Damit ist denn auch aller-
dings eine sehr bedeutende Eigentümlichkeit dieser Re-
ligionsphilosophie bezeichnet, durch die sie sich von den
meisten jetzt herrschenden religionsphilosophischen An-
sichten wesentlich unterscheidet und mit einer Menge in
der Theologie und Philosophie geltenden Vorurteilen in
Widerspruch tritt.
("Dte Fortsetzung /otgt.^
 
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