Plutarchi l’ericles eil. Sintenie.
1107
Tiaidla — ov tlxtovo iv ai yvvalxeq vergleicht Ref. auch Plutarch
II. p. 208, E. : ei ov nävTaq pot npoxelTui £qv ; die von ihm
über ei ov in Creuzer’s Melelt. 111. p. 21. Not. angeführten Stellen
sind offenbar anderer Art, und mit dieser nicht zu verwechseln.
— In den Worten: wäre ypq diäxeiv tb ße^xiorov ist t0 ßel.~
tlotov offenbar in ähnlichem Sinne , wie bei früheren Philoso-
phen gebraucht, wie es denn z. B. bei Plato vorhommt als ralio
oplimi cilque honesli. Vergl. Ast zu Piaton’s Pbädr. S. 23g. und
Heindorf zum Gorgias S. 192. Aus Plutarch lassen sich Stellen,
wie Vit. Cicer. 10. init. C. Gracch. 8. Themistoel. 3. Sol. 21. und
selbst Pericl. 3i. init. (xaxd to ßslnorov wie im Mar. 28.) vgl.
mit Moral!. (II.) p. n5 D. p. 745 D. hierher ziehen. — Man hann
demnach auch in der Stelle des Perihles an eine Nachbildung
des älteren, Platonischen Sprachgebrauchs denhen, wie sie sich
selbst in den unmittelbar folgenden Worten zeigt : 'Ina pr; Ssraprf
ponov dXKd xal T^ecpqxou tcd Sscopeiv ; vergl. Cicer. Acadd.
II, 4» : »est enim animorum ingeniorumque naturale quoddam
quasi pabulum consideratio contemplatioque naturae,« um nicht
mehr anzuführen. Es erinnert uns daran weiter der später vor-
hommende Ausdruck to oixelov äyaSov, der auch seine bestimmte
philosophische Bedeutung und Beziehung hat. Wir vergleichen
Plutarch. Cleomen. 2. fin. 6 de, 2tgi'ixbq \öyoq — ßaSei de xal
n£>«&> xeqavvv\s.e\oq r^ei udXioTa eiq r6 oixelov uya^tbv
enidididoiv. In einer andern Stelle, De profect. virtut. sent.
p. 79 C. heifst es : eoixev qdq y vcopioTLxbq vnb ovvqSreiaq xal
(pL Xlaq tov x a\ o v xal oixelov yejove vai. — Bei den Worten
r,q to avSqpov — dva^wnv^el xai rqecpeL tyjv dxpiv, würden
wir hinsichtlich des Gebrauchs von dva^anvpelv auf Held zum
Timoleon S. 444- verweisen. Einen ähnlichen Fall eines (selteneren)
transitivischen Gebrauchs bietet e^avaxtXkeLv Cap. III. fin. — Zu
den Worten : tovq de ßucpeiq xal fxv^e^ovq dve'Kev'^e^ovq qyov-
peSa xal ßuvavoovq vergl. des Ref. Bemerkk. zum Alcibiades
S. 192. — Zu den Schlufsworten des Cap. : xal noAr repet xalg
NLovoaiq , exe^inv dyavi^o^ievojv tgc toiuvtu SreaTqq ytyvopevoq
bemerkt Hr. Sintenis , wie Seuxrjq zwar zunächst den Zu-
schauer, aber doch auch zugleich den Zuhörer bezeichne ^
und er bezieht sich deshalb auf eine Bemerkung von Wyttenbach
zu den Moralien des Plutarch p. 41 A. In vorliegender Stelle
liegt offenbar ein Bild, indem der Ausdruck von den wirklichen
Spielen, denen man zusah, hier übertragen ist auf musikalische
Wettspiele, wie dies besonders aus dem beigefügten äyovi^o-
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Tiaidla — ov tlxtovo iv ai yvvalxeq vergleicht Ref. auch Plutarch
II. p. 208, E. : ei ov nävTaq pot npoxelTui £qv ; die von ihm
über ei ov in Creuzer’s Melelt. 111. p. 21. Not. angeführten Stellen
sind offenbar anderer Art, und mit dieser nicht zu verwechseln.
— In den Worten: wäre ypq diäxeiv tb ße^xiorov ist t0 ßel.~
tlotov offenbar in ähnlichem Sinne , wie bei früheren Philoso-
phen gebraucht, wie es denn z. B. bei Plato vorhommt als ralio
oplimi cilque honesli. Vergl. Ast zu Piaton’s Pbädr. S. 23g. und
Heindorf zum Gorgias S. 192. Aus Plutarch lassen sich Stellen,
wie Vit. Cicer. 10. init. C. Gracch. 8. Themistoel. 3. Sol. 21. und
selbst Pericl. 3i. init. (xaxd to ßslnorov wie im Mar. 28.) vgl.
mit Moral!. (II.) p. n5 D. p. 745 D. hierher ziehen. — Man hann
demnach auch in der Stelle des Perihles an eine Nachbildung
des älteren, Platonischen Sprachgebrauchs denhen, wie sie sich
selbst in den unmittelbar folgenden Worten zeigt : 'Ina pr; Ssraprf
ponov dXKd xal T^ecpqxou tcd Sscopeiv ; vergl. Cicer. Acadd.
II, 4» : »est enim animorum ingeniorumque naturale quoddam
quasi pabulum consideratio contemplatioque naturae,« um nicht
mehr anzuführen. Es erinnert uns daran weiter der später vor-
hommende Ausdruck to oixelov äyaSov, der auch seine bestimmte
philosophische Bedeutung und Beziehung hat. Wir vergleichen
Plutarch. Cleomen. 2. fin. 6 de, 2tgi'ixbq \öyoq — ßaSei de xal
n£>«&> xeqavvv\s.e\oq r^ei udXioTa eiq r6 oixelov uya^tbv
enidididoiv. In einer andern Stelle, De profect. virtut. sent.
p. 79 C. heifst es : eoixev qdq y vcopioTLxbq vnb ovvqSreiaq xal
(pL Xlaq tov x a\ o v xal oixelov yejove vai. — Bei den Worten
r,q to avSqpov — dva^wnv^el xai rqecpeL tyjv dxpiv, würden
wir hinsichtlich des Gebrauchs von dva^anvpelv auf Held zum
Timoleon S. 444- verweisen. Einen ähnlichen Fall eines (selteneren)
transitivischen Gebrauchs bietet e^avaxtXkeLv Cap. III. fin. — Zu
den Worten : tovq de ßucpeiq xal fxv^e^ovq dve'Kev'^e^ovq qyov-
peSa xal ßuvavoovq vergl. des Ref. Bemerkk. zum Alcibiades
S. 192. — Zu den Schlufsworten des Cap. : xal noAr repet xalg
NLovoaiq , exe^inv dyavi^o^ievojv tgc toiuvtu SreaTqq ytyvopevoq
bemerkt Hr. Sintenis , wie Seuxrjq zwar zunächst den Zu-
schauer, aber doch auch zugleich den Zuhörer bezeichne ^
und er bezieht sich deshalb auf eine Bemerkung von Wyttenbach
zu den Moralien des Plutarch p. 41 A. In vorliegender Stelle
liegt offenbar ein Bild, indem der Ausdruck von den wirklichen
Spielen, denen man zusah, hier übertragen ist auf musikalische
Wettspiele, wie dies besonders aus dem beigefügten äyovi^o-