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Freiverkauf 15Pfg

Nr. 32 / 2. Jahrgang

Donnerstag, de« 11. Februar 1932

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««kl«: Heidelberger Vesd«chler. Hrr«u4geder: Otto Aetzel
Schrisücitung: Lutherstratze LS, Telephon 4048
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ab-.r zieh! 26 andere zu unseren Ideen
hin. Ob wir heute oder morgen die
Mehrheit der deutschen Nation umfas-
sen, spielt keine Rolle.
Der Tag kommt, an dem das deutsche
Volk in unseren Reihen stehen wird.
Dich unsere Gegner die Bedeutung un-
serer Bewegung erkennen, sehen wir
an dem erbitterten Kampf, den sie gegen
uns führen. Wir haben die ersten drei
Stadien dieses Kampfes: Berschweigen,
Lächerlichmachen und Berleumdung
überwunden und werden auch das vierte
Stadium, den Terror, überwinden. Der

sogenannten Eisernen Front stellen wir
eine lebendige Front entgegen."
Die Aeichspräsidentenwahl erwähnte
Hitler mit folgenden Worten: „Der Ent-
schluß, der getroffen wird, wird zur
richtigen Zeit getroffen und zur richtigen
Zeit bekannkgegeben werden. Ich weih,
dah in ganz Deutschland eine Millionen-
partei aufschreien wird über unseren
Entschluß und zwar aufschreien in Be-
geisterung. Wenn irgendeine Bewegung
mit eiserner Ruhe der Entscheidung ent-
geaensehen kann, dann ist es die
unsrige allein."

gen, mit dem er alsdann unerkannt ent-
kam.

Die WirlschaslsorLnung des heutigen Systems
hat ihre Unfähigkeit, mit modernsten Produk-
tionsmitteln und einem Ueberfluß von hochquali-
fizierten Arbeitskräften die Gnteroerforgung der

len. . .". Welkere Worte gingen in allge-
meinem Gelächter unter und die Träumerin
wurde aus dem Saal geschafft! Schade,
vielleicht hat die Frau geträumt, der Reichs-
kanzler werde wegen des Memelprokestes
gewaltig protestieren, oder er werde di«

Nation zu gewährleisten, dis zum Uedordrutz
uachgewiesen. Der Güterverkehr nähert sich
mit Riesenschritten dem absoluten Totpunkt. Zn
letzter Stunde fordert daS schaffende Deutsch-
land die Beseitigung eines politischen Systems,
das sich noch immer schützend vor diesen Wirt-
fchaftswahnsinn stellt.

Herr Brüning und
netcn bekanntlich mit 7 Millionen Arbeits-
losen, obwohl sich diese beiden Herren nicht
genug tun konnten, immer wieder auf die
vorteilhafte Wirkung ihrer Notverordnun-
gen in Bezug auf die Eindämmung der Ar-
beitslosigkeit hinzuweisen. Eie müssen
wirklich eine schlechte Meinung über die
Auswirkungen ihrer eigenen Nokverord-
nungen haben.

den wahren Zustand der deutschen Volkswirt-
schafk blitzartig beleuchtet. Trotz Zunahme der
Postscheckkunden um 1 Million ist der Gesamt-
umsatz gegen das Vorjahr um 18 Milliarden zu-
rückgegangen .

Als der Reichskanzler seine etwas reich-
lich matte Abrüstungsrede beendet hatte,
erhob sich auf der Tribüne eine Frau, deren
dringender Wunsch es war, auch eine Rede
zu halten. Sie begann also: „Meine
Herren, ich mich Ihnen einen Traum erzäh-

schehen ist. Wir selbst halten das Zusam-
mengehen mit Ullstein, Moste und Vor-
wärks für nationalen Selbstmord.
Ekels haben wir uns für einen gemein-
samen Kandidaten der Harzburger Front
eingesetzt und treten daher auch heute noch
nachdrücklich hierfür ein."

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sikomö-
, 19.3»

Wir gehen sicher nicht fehl in der An-
nahme, daß die Systempresse heute frech
und grundlos behauptet, daß dieser An-
schlag von einem Nationalsozialisten ausge-
führt wurde. Sie wird die Tatsache, daß
gedungene Lockspitzel mit den gemeinsten
und verabscheuungswürdigsten Methoden,
unserer Bewegung zu schaden versuchen, ge-
flissentlich übersehen.
W LMM lmm! zur NSMP
Am Sonntag hielt die Kreisgruppe
Fallingbostel der Landvolkparlei eine Mit-
gliederversammlung ab und trat anschlie-
ßend geschlossen zur NSDAP über.

1,7 Millionen
gegenüber.

Elie ElkiölM der M»MWn
Lttlmde M AeiWiWeickilMil
Berlin, 10. Febr. Die vereinigten va-
terländischen Verbände Deutschlands geben
bekannt:
„Die vereinigten vaterländischen Ver-
bände Deutschlands sehen mit tiefem Be-
dauern, daß der nationale Name Hinden-
burg von den Parteien, die ihn vor sieben
Jahren auch unter Hinweis auf sein dama-
liges Alter geschmäht haben, jetzt für ihre
internationalen, pazifistischen und atheisti-
schen Parteiziele noch weiter mißbraucht
werden soll, als es leider bisher schon gs-

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Berlin, 9. Febr. Adolf Hitler nahm
^Dienstag abend im Sportpalast einen
Appell der SA Gau Berlin-Branden-
burg ab, an dem mehr als 15 600 SA-
^eute teilnahmen. Hitler erschien pünkt-
"ch um 21 Uhr, von den SA-Leuten
stürmisch begrüßt. Er richtete eine län-
gere Ansprache an die SA und erklärte
U. a.: „Die SA steht und wird durch
Michls erschüttert und durch nichts ge-
brochen. Es bestehen keine Meinungs-
verschiedenheiten zwischen dem Führer
vnd den Gauleitern, zwischen dem Füh-
rer und dem Stab, zwischen der SA und
Aren Führern. Es gibt keine inneren
Kämpfe in der nationalsozialistischen
„Unsere Grundsätze", so fuhr Hitler
l°rt, sind: „Nationalismus bis zum
Aeußersten, Hingabe des Persönlich-
steilswertes im Sinne einer unerhörten
Autorität des Führergedankens und
Kampfbereitschaft bis zur Selbstopfe-
rung." Wir sind heute die größte Pott-
asche Bewegung, die es in Deutschland
k gegeben Hst. Wir haben heute nahe-
zu Ogg OVO Mitglieder und werden Ende
Ochsten Monats die erste Million er-
dicht riat-'N. Jeder Nationalsozialist

Zwickau, 10. Febr. Der frühere natio-
^llozialistjsche hessische Landtagsabgeord-
^te Dr. Schäfer, der bekanntlich seinerzeit
^kch dje Angelegenheit der „Boxheimer
okumente" von sich reden machte, und zur
j„ Westsachsen in Versammlungen
jüdischen „Bundes für Wahrheit und
spricht, hakte am Dienstag abend in
^er Versammlung in Werdau geredet,
wohnte in einem Zwickauer Hotel. Als
^ nachts gegen 1.30 Uhr vom Palastkeller
nach seinem Hotel gehen wollte, wurde
tz auf dem Nathenau-Plah von einem
^ bekannten angeschossen. Dr. Schäfer er-
w" «inen Durchschuß am linken Arm und
^s Krankenhaus gebracht. Der
«ar aus einem Kraftwagen gesprun-

Ekliz NMWnd M lluWreikn ist ZeMrm über Mm Wahlparole-

elg
.Uhr«

Königsberg, den 10. Februar.
Der am 28. Januar von Marxisten überfallene und zusammengeschla-
gene 21jährige SA-Mann Arno Kallweit aus Kauschen ist
am 8. Februar an den Folgen eines schweren Oberkieserbruches «Und
Schädelbruches verstorben. Seine letzten Worte waren: „Ich weiß,
wofür ich sterbe."

Dem Ende entgegen
LI8K Berlin, 9. Februar.
Trotz des von Monak zu Monat brennender
Erdenden Notbedarfs des deutschen Volkes an
^nsumgütrrn aller Art kommen dank der Hilf-
^glreil des heutigen Systems GükererzeugAng
nd Güteraustausch dem vollkommenen Erliegen
z,. erschreckendem Tempo näher. Der nun ver-
Pentljchtt vorläufige Rückblick auf das Jahr
gibt neben stark rückläufigen Verkehrs-
wien in allen Betriebszweigen eine Zusam-
enstellung des Postscheckoerkehrs bekannt, die

lieber tzvovovv
Lrvclklon
Berlin, 10. Febr. Die Arbeitslosigkeit
hat in der zweiten Hälfte Les Januar er-
heblich langsamer als im vorigen Berichts-
abschnitt zugenommen. Die Zahl bei -en
Arbeitsämtern gemeldeten Arbeitslosen
belief sich am 31. Januar 1932 auf
6 041 000. Sie ist gegenüber dem 15. Ian.
um 75 000 gestiegen, während die Zunahme
in der ersten Ianuarhälfte 298 000 betragen
Halle. Im Vorjahre stieg die Arbeitslosen-
zahl in der zweiten Ianuarhälfte um 122 OVO
blieb damit aber noch nahe unter fünf
Millionen.
Die Belastung der Unkerstühungseinrich-
tungen stieg stärker als die des Arbeits-
marktes, da in der Berichkszeit auch für
solche Arbeitslose die Wartezeit ablief, die
vor -em letzten Stichtag arbeitslos geworden
waren. Nach den Meldungen der Arbeits-
ämter wurden Ende Januar in der Arbeits-
losenversicherung 1 885 000, in der Krisen-
fürsorge 1 596 000 Haupkunlerfkühungsemp-
fänger gezählt. Die Zahl der Wohlfahrts-
erwerbslosen betrug 1,7 Millionen. Von
einer Zunahme um insgesamt 155 000 ent-
fielen 106 009 auf die Arbeitslosenversiche-
rung, 49 000 ans die Krisenfürsorge. Ende
Januar standen somit 3,5 Millionen Haupt-
unterstützungsempfänger
Wohlfahrtserwerbslosen

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