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!. 7 Nr. 42

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Für Freiheit und vrotl

«erlas: Heidelberger vcodachter Heraurgeder: Otto We»<l.
Schriftleilung: Luthcrstratze »5, Telephon 4048
De, Heidelberger Beobachter erscheint S mal wöchentlich und
koket monatlich 2.40 WM. Bei Postbezug zuzüglich LS Psg.
Vekellungen nehmen die Postämter und Briefträger entgegen.
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holung Rabatt nach ansliegendem Laris, Lchlnst der Anzeigen.
Annahme: 18 Uhr. Anzeigen - Annahme: Lucherstratze Sö,
Tel. 4U48: Marltplay s, Tel. 8S. Zahlungs-und öirfüllungz-
ort: Heidelberg. Ausschließlicher Gerichtsstand: Heidelberg.
Postscheckkonto: Heidelberger Beobachter, Karlsruhe 2l8S4.


Nr. 43 / 2. Jahrgang

Mittwoch, den 24. Februar 1932

Freiverkauf 15 Pfgz

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Dr. Goebbels verkündet die Parole bes deuWen Volkes

, Auf der Generalmitgliederverfamm-
Lug der Ortsgruppe Berlin der NSD-
kam Dr. Goebbels am Montag
?"end auf die Prä'sidentfchaftsfrage zu
Brechen und erklärte dazu u. a.:
„Wir wollen als Präsidenten einen
puhrer, einen Mann, der aus dem Volk
vervorgegangen ist, der mit uns selbst
Wt, der mit uns leidet und empfindet,
.^ir wollen einen Präsidenten, von dem
»der deutsche Mann und jede deutsche
Akau sagt: Dem Mann möchte ich die
?«nd drücken, weil ich weiß, daß in ihm
^rselbe Puls schlägt, wie der meine. Als
.or vier Wochen zum erstenmal in die-
»M Saale diese Frage aufgeworfen j
^rde, da standen spontan 15 00V Men- s
Hen auf und jubelten dem Namen un-
sres Führers zu. Ich selbst, stand da-
zitternden Herzens daneben. Viel-

leicht war das auch gut so, denn ich hätte
nicht die Kraft gefunden, das, was be-
reits beschlossen war. Ihnen in Ihrem
Ueberschwang zu verschweigen. Heule,
Parteigenoffen, bin ich vielleicht der
erste Glückliche, der Ihnen sagen darf,
Hitler wird unser Reichspräsident!" —
Bei diesen Worten brach im Saal mi-
nutenlanger Beifall aus, der sich in Heil-
rufe auslöste. Dr. Goebbels fuhr dann
fort: Ihr seid Euch der Größe dieser
Stunde bewußt. Ich weiß wohl, daß Ihr
mich versteht, wenn ich sage:
„Hitler wird unser Reichs-
Präsident"
und nicht unser Kandidat; denn, wenn ich
sage, er wird unser Kandidat, dann weih
ich auch, daß er unser Reichspräsiden!
wird."

Millionen harren des Wahlaufrufes

Berlin, 23. Febr. Zn der Sitzung der
^ionalsozialistischen Reichstagsfrakkion
Dr. Frick zur politischen Lage und
zur Reichspräsidenkenwahl Stet-
ig. Die Aufstellung der Kandidatur
obersten Parteiführers Hitler wurde
s-m der Fraktion mit stürmischem Bei-
M ausgenommen. Frick betonte, daß
Formalitäten der Einbürgerung Hit
demnächst erledigt werden würden.
Zm Mittelpunkt der Besprechung un-
Drit Verboten gegen den
Endkampf

serer Reichstagsfraktion stand der Wahl-
aufruf der Bewegung.
Die Würfel sind gefallen. Adolf
Hitler, Deutschlands größter und popu-
lärster Führer stellt sich im Kampf gegen
die Systemkandidaken. Was Millionen
geknechtete Deutsche in den letzten
Lagen sehnlichst gewünscht haben, ist
Wirklichkeit geworden. Der Augenblick
ist nahe, wo das gequälte deutsche Volk
einem wahrhaft zielbewußten Führer
seine Geschicke getrost in die Hand le-
gen kann. Eine makellose, überra-
gende Persönlichkeit, die als symbolischer
Träger einer unerschütterlichen Weltan-
schauung mit aktivem staakspolilischem

Ein historischer
Schicksalstag
der Deutschen!

für
un-
den
ba-
den

Wollen das Schicksal Deutschlands in
die Schranken fordern wird. Adolf
Hiller gehört das Herz des Volkes. Der
felsenfeste Glaube der Nation an seine
Sendung wird wie ein Sturmwind durch
die Massen fegen und ihn zum Führer des
Volkes erheben, vor dem die Derlegen-
heitskandidaten des Systems zerstieben
wie Spreu im Winde.
Der 13. März 1932 wird ein Schick-
salslag für unser Volk sein.

Zweimal schon war dieser 13. März
von schicksalhafter Tragweite
Deutschland. Am 13. März 1930
terschrieb Herr von Hindenburg
Houngplan. Vergebens appellierten
mals Millionen unseres Volkes an
Generalfeldmarschall. Er unterschrieb
-en Vertrag, der das deutsche Volk auf
60 Jahre in Ketten schlagen sollte. So
ist Hindenburg am 13. März 1930 zur
letzten Stütze eines Systems geworden,
in dem jeder Deutsche den Niedergang
unserer Nation verkörpert sieht.
Schon einmal wurde an einem 13.
März ein Mann gestürzt, der ein Sy-
stem verkörperte, das namenloses Un-
glück über unser Volk brachte. Am 13.
März 1848 erzwangen die Revolutio-
näre Wiens den Sturz Metternichs, den
Sturz jahrzehntelanger Knechtschaft. Der
13. März 1932 muß die Befreiung mit

M a r z
13

Blünchen, 23. Febr. Der nationalsozia-
h!"sche „Illustrierte Beobachter" wurde von
iük Bolizeidirekkion München wegen Aus-
Zungen zur Reichspräsidentenwahl auf
Dauer von Z Wochen verboten.
,,, Das ist ein otelverheißender Auftakt. So
ysteht die demokratische Pressefreiheit
Hs' die im letzten Ringen des deutschen
«O'kes um seine Freiheit eingesetzt wird.
». "derke von Redner hat man mundtot ge-
nun nimmt man uns auch noch unser
h ^ste während des gigantischen Wahl-
hApfes. Deutsche Männer und Frauen,
"'onenfach gilt es in diesem Augenblick,
* Bresche zu springen. Allen Verboten
"olf Hitler muß Deutsch-
lands Reichspräsident
werden!

NIN»»»IIII»IIII»»IIIIIIIII»I»»UUINI»INIIIIIIN
..Solang« wir nicht di« Zeitungen brr ganzen Welt in Händen haben, uin di« D
Völker zu täuschen und zu betäuben, bieibt unser« Herrschaft ein Hirngespinst."
Iwde Moses Monkefiore lBtumentckl) 1840
Ilkk^kk ÄlkElDk)^ auf die jüdische Begehrlichkeit hemt.
.—-.-.— - . s.« —..
Raus mit der Iudenpreffe! Weg mit den roten und schwarzen Lügen-
zeitungen! Raus mit der sogenannten neutralen Presse!
Werbt für den „Heidelberger Beobachter"
Jeder Leser und jeder Pg. wirbt im Rahmen des Zweimonatsplanes
mindestens einen neuen Bezieher für unser Kampsblatt!

nanin»»»in»iiiiin»i»nnn»tt»ni»n»imin»i

unserem Führer Adols Hitler bringen.
Hindenburg muß fallen und mit ihm das
unheilvolle System. Dann werden kom-
mende Geschlechter den 13. März als
Tag der Befreiung Deutschlands feiern.
Nationalsozialisten!
SA-Männer!
Entrollt die Sturmfahnen! Jetzt gilt
es, mit dem Einsatz der letzten Kräfte
Eurem geliebten Führer den Weg zur
Macht zu erkämpfen. Er wird Euch,
er wird das deutsche Volk
dann zum Danke dafür zur
Freiheit führen!
Allen gilt der Ruf in dieser Stunde:
Brüder, in Zechen und Gruben,
Brüder, ihr, hinter dem Pflug,
Aus den Fabriken und Stuben,
Folgt unseres Banners Zug!
Deutschland erwache!

lllMmttmle md SIMM m-
minieren Weiberg ak MkmMit
Berlin, 23. Febr. Wie von deukschna-
tionaler Seite bestätigt wird, haben die
Denlschnakionalen und der Stahlhelm
Oberstleutnant a. D. Düsierberg als Kandi-
daten für die Reichspräsidentenwahl ausge-
stellt. Die Deutschnationalen und der Stahl-
helm haben sich zum Schwarz-Weiß-Roken
Stahlblock zusammengeschloffen.
*
Wenn auch taktische Momente für ein
getrenntes Vorgehen der Nationalen Oppo-
sition beim ersten Wahlgang sprechen, und
wenn trotz der Doppelkandidatur der Na-
tionalen Opposition nach wie vor als ge-
meinsames Ziel der Sturz des Kabinetts
Brüning und die Herbeiführung eines Sy-
stemwechsels bleibt, so wäre es dennoch
nicht mehr als recht und billig gewesen, daß
Stahlhelm und Deukschnationale Adolf
Hitler die Entscheidung in der Präsidenten-
frage von sich aus angekragen hätten. Al-
fred Rosenberg hat im gestrigen „Völkischen
Beobachter" hierzu u. a. geschrieben:
„Im Kampf um die Gelbsterhaltung
mutet die SPD heute ihren Anhängern den
früher hemmungslos beschimpften Hinden-
burg als Kandidaten zu. Sollten Deutsch-
nationale und Stahlhelmer es nicht fertig-
bringen, auch den Kandidaten der NSDAP
als den ihren anzuerkennen — bei selbstver-
ständlicher Wahrung ihrer sonstigen Unab-
hängigkeit? Sie dürfen überzeugt sein, daß
im Volk eine derartige Haltung überall be-
grüßt, ja als selbstverständlich angesehen
werden würde. Eine an sich aussichtslose bür-
 
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