Seile 6
MS! WMm.
2aKob Ueberle 8Ü Jahre alt.
Am morgigen Sonntag, den 28. Februar,
leiert der frühere städtische Bademeister Jakob
Neberle seinen 8V. Geburtstag. Der Alte mit
dem weißen Barke zählt zu den markantesten
Persönlichkeiten unserer Vaterstadt. Bis vor
wenigen wahren versah er noch seinen verant-
wortungsvollen Dienst im Blum'schen Freibad.
Die Jugend in früheren Jahren wußte gar viel
von ihm zu erzählen und mancher Heidelberger,
der heute längst nicht mehr zur Jugend zählt,
erinnert sich noch gerne der Anordnungen des
Bademeisters wie „Acht Daag Badverbot" oder
„Alles «'ziehe! Für Schulbuwe Feierowend"
u. a. Er hakte ein gutes Gedächtnis und wehe
dem, der trotz des Bannes „Badverbot" das
Freibad aufsuchte, der durfte sofort mit dem
Stöckchen des Meisters Bekanntschaft machen.
Jakob Aeberle entstammt einer alten Neuen-
heimer Fischerfamilie, und diente, wie so viele
Schiffer und Fischer vom Neckar, von 1871/74
beim badischen Pionierbataillon in Kehl. Er ist
auch heute noch ein treuer Verfechter des Wehr-
gedankens und hängt an der alten deutschen
Soldatenehre. Jakob Ueberle ist ein leuchten-
des Borbild treuer Pflichterfüllung mit dem
Wunsche im Herzen, den Wiederaufstieg des
deutschen Vaterlandes mikerleben zu dürfen. So
freuen auch wir uns mit seinen Kindern, Enkeln
und Urenkeln und wünschen dem eifrigen Leser
des „Heidelberger Beobachter" einen heiteren
und sorglosen Lebensabend.
*
Den Auf abgelehnk, Wie verlautet, hak
Professor Dr. Robert Pohl in Göttingen den
Ruf auf den Lehrstuhl der Physik an der Uni-
versität Heidelberg als Nachfolger des Gehei-
men Rats Prof. Lenard abgelehnk.
Die Milikärrenten für März werden beim
Postamt bereits am 27. Februar gezahlt.
*
M iiidmM köllRiin
Gewährsmann cchne eigenes Wissen.
Gestern erfreute uns ein Schreiben d-.r Ge-
nossen Dr. Kullmann, folgenden Inhalts:
„Ich hab« mit Inbrunst Ihren Artikel in
Ihrer heutigen Ausgabe gelesen, der sich mit
der Anklagesache Fred Himmel befaßt und
fordere Sie gemäß H 11 des Presse-Geiehcs
auf, folgend« Berichtigung in der nächsten
nicht abgeschlossenen Numner Ihrer Zei-
tung — also am 26. Februar 1932 — auf-
zunehmen, di« ich Ihne,, anliegend ibeifüge:
Dr. Kullmann"
Da die Gesetze es verlangen, bringen
wir die „Berichtigung" des Genoffen aus der
Schröderstrah« wie folgt:
Berichtigung.
„In der Ausgabe des „Heidelberger
Beobachter" vom 25. Februar wird in einem
Artikel unter der Ueberschrift „Pg. Fred
Himmel freigesprochen" erklärt, daß Unter-
zeichneter di« Anzeige in dieser Anklage-
sache erstattet häbe.
Dies« Behauptung ist unwahr!
Wahr hingegen ist:
Das Amtsgericht hak ausdrücklich fest-
gestellt, daß die Anzeige nicht von Unter-
fertigtem erstattet wurde, sondern von der
Polizeiöirektion auf Grund eines Artikels,
der in der „Volkszeitung" erschien und sich
mit den Vorgängen anläßlich der Univerfl-
tätsuuruhen befaßte. Unterfertigter wurde
von der Redaktion der „Volkszeitung" als
Gewährsmann für die Richtigkeit jener An-
gaben auf Befragen der Redaktion — ohne
Wissen — angegeben und hat daraufhin
pflichtgemäß seine Angaben gemacht, da
diese von der Polizei gefordert wurden,
welch« Erhebungen über jene Vorfälle
machte.
Dr. Kullmann."
*
So, Genosse Kullmann — und nun reden
wir einig« Worte deutsch mit Ihnen.
Gewiß haben Sie nicht direkt die An-
zeige erstattet, aber auf einen Ihrer Artikel in
Ihrem marxistischen Hehblättchen hin, zu dem
Sie, was die vorliegende Anzeige anbekrifft, die
„Unterlagen" besorgten — Sie traten ja auch
als alleiniger prächtiger Zeuge gegen den Pg.
Himmel auf — eröffnete die Staatsanwaltschaft
das Verfahren. Sie also, und nur Sie sind der
„intellektuelle" Urheber dieses Verfahrens.
Sie schreiben, di« Redaktion der „Volkszei-
tung" habe Sie „ohne Ihr Wissen" als
Gewährsmann bei der Polizeidirektion ge-
nannt!
Köstliche Entschuldigung! Wollen Sie damit
sagen, daß Sie nicht als Gewährsmann ausge-
treten wären, wenn es mit Ihrem Wissen ge-
schehen wäre? Kullmann, halten Sie ander«
Leute nicht für so naiv, wie Sie selbst vielleicht
sind.
Mit Ihnen und Ihresgleichen werden wir
in Zukunft — und zwar sehr bald — nicht
mehr reden, sondern dafür sorgen, daß Eie von
der Last „ohne Ihr Wissen" als Ge-
währsmann auftreken zu müssen, befreit
werden.
Samstag, den 27. Februar 1932
Trotz MsllMlWMM NO» in der SlodtWe
Keureitiie!
auch das System, ,
rünina kamt Notverlw UHU
i begeistert mE,
schloß die mach.
klöcnte ic
Killig8l
Geschäftliches.
Wir geben hierdurch unseren Lesern ü-i»^
Kenntnis, daß nunmehr das Cafä Arnold, ö-s'
bisher Bahnhofstraße 19 war, nacy Bahnh^
strotze 29 verlegt wurde. Gleichzeitig verw«E
wir auf das Inserat in unserer heutigen
gäbe.
Die Wirtschaftspartei habe ihre
ähnlich meistbietend verkauft! — Wir
heute Kassen für gesunde und fette BoE
aber keine Krankenkassen für die Kranken.
Wir Nationalsozialisten ließen an der I
zialen Botschaft von 1871 nicht rütteln, aber
unsoziale Mißwirtschaft, die die SPD in
Sozialversicherung getragen hat, die werde
Stumpf und Stiel ausgerotkek werden. —
Auch den Lohnabbau habe die SozialdeA
krakie mikgemachk, und das nenne sie dann
zialpolitik. Wir werden dafür sorgen, so s^
Pg. Plattner, daß diese Bonzen aus
Sesseln gejagt werden, deshalb:
Schluß jetzt!
Alles wählt Adolf Hitler!
Minutenlanger stürmischer Beifall daw
unserem Gaubekriebszellenleiter. Nach wen'^
Worten des Pg. Staütrak Pahl, der zum
tritt in die RSBO Heidelberg aufforderke, nw
Pg. Wetzel das Work: ,
In einleitenden Worten schilderte Pg. -
Wetzel die Bedeutung der kommenden
scheidung und die Machtbefugnisse, die
Reichspräsident habe. .
Sei nicht Hindenburg im Jahre 1925 KaE
Kandidat gegen den Marxismus gewesen, s
fragte er. Und heute? Heute sei er nicht
Kandidat des Volkes, sondern der Parkeikö'
didat der schwarz-roten Systemparteien, di«
hinter ihn verstecken. ,
Deshalb müsse man nicht fragen nach
Person Hindenburgs, sondern nach den Ziel^
die feine Wahlmacher, die Sähmlinge, verf^ i
ten. Hinausschreien sie: Hindenburg ist .
„Einzige". Wenn morgen Hindenburg §!'
schwarzen und roten Parteibuchbeamten
lassen würde, dann würde sich die MehrM
dieser Herrschaften nicht mehr für ihn einseh ,
Das heiße zu Deutsch: Wenn Hindenbs^
bleibe, dann bleibe ,
bleibe das Regime Brüning samt Notverol"!
nungen und Unterdrückung der deutschen F^ »> k-
heiksbewegung.
Deshalb wähle das deutsche Volk <> s
13. März unseren Führ«r Adolf Hitler. !
dem sich die Lieb« des Volkes zuwende,
hab« auch den Anspruch auf di« Macht und
Recht auf die Führung. Arbeiter, Bauern
Soldaten stehen in diesem Kampf für H'>^ v»-
Hand in Hand. .
Dieses System, so schloß Pg. Wetzel,
13 Jahre lang gezeigt, daß «s nicht fähig "
der Not des Volkes enkgegenzuwirken.
immer schlimmer nur ist es geworden. Desho,
machen wir jetzt Schluß und sorgen dafür,
in Deutschland der Mann Reichspräsident ww
der allein noch einen Anspruch auf die Führst
des Volkes hat,
AdolfHitler!
Mit dem von den Waffen begeistert mM
sungenen Horst-Weffel-Lied schloß oie mu^
volle Kundgebung. Unter brausendem Beist'
der Massen wurde ein Telegramm an unstst,
Führer Adolf Hitler verlesen, folgenden Inhal"
„Die wegen verfassungswidrigen
sammlungsverboks durch den sozialdcmokrw
schon Minister Maier in geschloffener
sammlung zusammengekommenen über 2 5^
Heidelberger Volksgenoffen entbieten b?"
Führer und kommenden Reichspräsident
ein begeistertes Sieg-Heil!
_NSDAP Heidelberg
nur
K.MI
liierelidl
öciMiii
Kollelek
Werb«
Wem
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3 !i
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kemler
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WU.27S.-A
Stücken .... WR13S.-S»
KE SCKMMM
-tu? sm kornmsrk*
WMllmdmllW „
zur RMMiMMWM
Morgen,Sonntag, den 28. Februar, vorckf
tags 10 Uhr, findet ein« allgemeine Flugbstf,
Verteilung statt. Sämtliche Parteigenosse^
SA, SS, HI und Mädchengruppe haben da^
teilzunehmen. ,,
Treffpunkt in den verschiedenen Sektio"
lokalen: —
Altstadt: Geschäftsstelle, Marktplatz Z;
Mittelstadt: „Backmulde", Schiffgasse;
Neuenheim: „Pfalz", Rahm«ngaffe;
Handschuhsheim: „Ritter";
Weflstadt: „Pfälzer Pof", Römersitah«!
Bergheim: „Brauerei Ziegler";
Rohrbach: „Linde";
Kirchheim: „Rose";
Wieblingen: „Pflug".
Der Ortsgruppe«! eile»
Der Herr Innenminister Emil Maier hak es
mit der in der Reichsverfassung garantierten
Mahlfreiheit für vereinbar gehalten, der
NSDAP 10 Tage lang jede öffentliche Ver-
sammlung zu verbieten.
So mußten wir uns denn damit bescheiden,
für gestern Abend eine Mitgliederversammlung
mit persönlich eingeladenen Gästen einzuberufen.
Kein Versammlungsverbot, kein Hinweis im
„Hei-Beo" ließ ahnen, daß gestern Abend im
großen Saale der Skaöthalle sine nationalsozia-
listische Versammlung skattfinden würde. Und
trotzdem, ja gerade deshalb, war der große
Saal der Skaöthalle schon lange vor Beginn
überfüllt. Ein Beweis, daß Polizeiverbote und
Metternich-Methoden gegen die Idee der deut-
schen Freiheitsbewegung machtlos sind.
Die SA-Kapelle und der Spielmannszug bo-
ten in gewohnt guter Form alte deutsche
Märsche. Fast eine Viertelstunde dauerte der
Einmarsch der SA und SS, begeistert begrüßt
von den Massen.
Pg. Ortsgruppenleiter Röhn eröffnete die
Versammlung mit lobenden Worten für die
mustergültige Arbeit der Sektions- und Zellen-
obleute, forderte dieselbe unermüdliche Klein-
arbeit von jedem Parteigenossen und jeder Par-
teigenossin und erteilte nach dem Gesang des
SA-Liedes „Im Badnerland marschieren wir"
unserem Gaubetriebszellenleiker Plattner das
Work.
In scharfen Worten rechnete Pg. Plattner
Mliche MrWm
Evangelische Gemeinschaft.
Gemeindehaus Ladenburger Str. 23.
Sonntag vormittag Z410 Uhr: Predigt, Prediger Schwenk;
Uhr: Sonntagsschule; 3 Uhr: Predigt in Eppelheini, Prediger
Schwenk; 8 Uhr: Abendpredtgt, Prediger Schwenk. Tienstag
mittag 3 Uhr: Frauen-Missionsvcrcin. Dienstag abend 8 Uhr:
Jugendverein. Donnerstag abend 8 Uhr: Bibelstundc, Prediger
Schwenk. Freitag abend 8 Uhr: Übung des Gem. Chores.
Blaukreuzverein, Untere Neckarstr. 116: Mittwoch abend 8 Uhr:
Versammlung.
DiakonisscnhanSkapelle: Sonntag, den 28. Febr. punkt 10 Uhr
vorm.: Gottesdienst, Pfarrer Rieden, Entlassung des 2. Jahrgangs
der Christcnlehrpslichtigen. 1i Uhr: Jugendgottesdienst. 5 Uhr
nachm.: Bibelstunde, Stadtmissionar Rieker. 8 Uhr abends: Ge-
meindeabend im Bereinshaus Pöck 18. Dienstag, den 0.
4 Uhr nachm.: Frauengcbetstunde. Donnerstag, den 2. März,
8Z4 Uhr abends: Gemeinschastsbtbelstundc in; Vereinshaus Plöck 18.
Katholische Gemeinde.
Pfarrei Heiliggeist. 1. Jesuitenkirche. !410 Uhr: Amt und
Predigt; 11 Uhr: hl. Messe mit Predigt (Schülergottesdienst).
2. St. Annakirchc. S!4 Uhr: Gottesdienst sür die Schüler des Gym-
nasiums und der Oberrealschule; 11 Uhr: Gottesdienst für die
Akademiker. — St. Bouisatiuskirche: 9.15 Uhr: Predigt und
Hochamt; 11 Uhr: Schülergottesdienst mit Predigt. — Akademische
Krankenhaus: 8 Uhr: hl. Singmcsse mit Predigt. — St.RaPhacls-
Psarrei: ZrIV Ubr: HauptgotteSdicnst mit Predigt; 11 Uhr: deutsche
Singmesse mit Predigt. — Pfarrei St. BituS Heidelberg-Han d-
schuhSheim: 9.30 Uhr: Predigt und Amt mit Austeilung der hl.
Kommunion; 11 Uhr: deutsche Singmesse mit Predigt. — Kuratie
St. Peter, Heidelberg-Kirchheim: 9 Uhr: Amt und Predigt. —
Pfarrei Et. Joh. v. Ne»., Heidelberg-Rohrbach: 9>/< Uhr: Amt
mit Predigt; Bonifatiuskollekle. — (Krankenhaus): 7 Uhr: Sing-
messe mit Predigt. — Knratie s». Laurentius, Heidelberg-Schlier-
bach: Z410 Uhr: Hauptgottesdienst mit Predigt; nachher Christen-
lehre. — Orthopädische Klinik Heidelberg-Schlierbach: 7.15 Uhr:
Singmcsse mit Predigt. — Kuratie St. Joseph, Eppelheim: 9.30
Uhr: deutsche Singmcsse mit Predigt. — Psassengrund: 9 Uhr:
deutsche Singmcsse mit Predigt. — Abtei Reuburg: 6,7 und 8 Uhr:
hl. Messen; 9.30 Uhr: Hochamt mit Predigt.
Altkatholische Gemeinde.
Heiliggeiftkirche — Marktplatz.
Sonntag den 27. Febr.vorm. 10 Uhr: Deutsches Amt mit Predigt,
Stadtpsarrer Keussen. Donnerstag 3 Uhr: Hauptversammlung des
Frauenvcrcins. Donnerstag 8 Uhr: Kirchcnchorprobc.
Die Wahrheit
ist das Bezugsgeldwert s
mit dem heutigen System ab. Desgleichen Pg.
Stabtrak Wetzel. Aus naheliegenden Grün-
den versagen wir es uns, im ,Lei-Beo" allzu
ausführlich auf die Reden unserer beiden Par-
teigenossen einzugehen. —
Pg. Plattner erinnerte an die Wahl 1925
und stellte die Enttäuschung fest, die Herr von
Hindenburg nicht nur feinen Wählern, nein,
dem ganzen Volke mit Ausnahme Weniger be-
reitet habe. Er erinnerte an die Unterschrift
Hindenburgs unter den Joungplan, unter
die Notverordnungen des Herrn Brüning. —
Dies« knüpfte sich Pg. Plattner ganz besonders
vor.
Wir wollen am 13. März, so sagte Plattner,
der Partei des fortgesetzten Volks- und Lan-
desverrats die Maske vom Gesicht reißen.
Deutschlands Hand- und kopfarbeitende Be-
völkerung wurde durch dieses System zu Bett-
lern gemacht. Man nahm ihnen das Letzte, was
sie hatten, Arbeit und Brok. Die SPD fei
«ine „2 Mal 5-Grvschen-Parkei". Am 14. Sep-
tember habe sie noch geschrien: „Stürzt den
Hungerkanzler Brüning!" Nach dem 14. Sep-
tember habe sie die Interessen des deutschen
Volkes verschachert, um nur ja selbst in den
Sesseln sitzen bleiben zu dürfen. Kranken-
schein und Arztschein, das sind die „Er-
folge" der „Sozial"-Polikik der SPD. 2 mal
5 Groschen muß der deutsch« Arbeiter zahlen,
«he er sich gegen Krankheiten und Unfälle
schützen kann.
Evangelische Gemeinde.
Sonntag Oculi, den 28. Februar 1932.
Heiliggeiftkirche: 10 Uhr: Stadtvikar Becker. — Providenz-
kirche: -/-IO Uhr: Professor vr. Knevels. — Petcrskirche: 6 Uhr:
Stadtvikar Hcssclbachcr. — Christnsklrche: ZH10 Uhr: Stadtvikar
Hesselbacher. — Bergkirche (Schlierbach): 10 Uhr: Pfarrvikar
vr. Haag. — Orthopädische Klinik (Schlierbach): 8^ Uhr: Pfarr-
Vikar vr. Haag. — Kapelle des Akademischen Krankenhauses:
Z410 Uhr: Pfarrer Spitzer. — Evang. Gemeindehaus Psassen-
grnnd: ZL10 Uhr: Hauptgottesdienst, Pfarrvikar Tiemer.—Joh.-
kirche (Neurnheim): ZH10 Uhr: Gottesdienst. Konfirmation der
Zöglinge der Taubstummenanstalt. Feier des hl. Abendmahls. Stadt-
pfarrer Schmith. — Friedenskirche (Handschuhsheim): ZH10 Uhr:
Stadtpsarrer Höser. Zill Uhr: Kindergottesdtenft, Stadtpfarrer
Bogclmann. — Evang. Kirche Kirchheim: tzlO Uhr: Haupt-
gottesdienst, Stadtvikar Oest. — Kreuzkirche Wieblingen: -410
Uhr: Predigt, Vikar Bacher. Im Gottesdienst Entlassung de«
3. Jahrganges der Christcnlehrpslichtigen. — Grenzhof: Z43 Uhr:
Predigt, Kirchcnrat v. Neu.
Wochengottesdienste.
Mittwoch, den 2. März, avends 8 Uhr: im Konsirmandensaal der
Christuskirche: Bibelstundc. Stadtvikar Hesselbacher. — Mitt-
woch, den 2. März, abends 8 Uhr im Lutherhaus: Bibelstunde,
Kirchenrat Arnold. — Mittwoch, den 2. März, abends 8 Uhr im
Vereinshaus Hirschstr. 15: Bibelstundc. — Mittwoch, den 2 März,
abends 8 Uhr in der Friedenskirche in Handschuhsheim: Abend-
gottesdienst, Stadtpsarrer Höser. — Donnerstag, den 8. März,
abends 8 Uhr im Gemeindesaal Karl Ludwigftr. 8: Bibelstunde,
Stadtpsarrer Maas, „Das Buch Hiob". — Donnerstag, den 3. März,
abends 8 Uhr in der Bergkirche in Schlierbach: Bibelstundc, Pfarr-
vikar vr. Haag. — Donnerstag, den 3. März, abends 8 Uhr in der
JohannrSkirche in Neuenhrim: Wochengottesdienst, Stadtvikar
Hammann. — Donnerstag, den 3. März abends 8 Uhr tn Kirchheim:
Wochengottcsdienst, Stadtvikar Oest. —
Kirchliche Vereine.
Donnerstag, abends 8 Uhr, Vereine Hirschftr. 15: Jungmädchcn -
verein. — Hausgehilfinnenverein: Donnerstag, den 3. März,
abends 8)4 Uhr: Zusammenkunft im Lutherhaus. — Evang. Kirch«
Rohrbach: 9.30 Uhr: Predigt; 10.45 Kindcrgottcsdienst; 1 Uhr:
Christenlehre (Knaben), Stadtpfarrer John; Mittwoch abend 8 Uhr:
Müttcrabcnd. — Krruzkirche Wieblingen: Dienstag M Uhr:
Männerverein; Mittwoch Z48 Uhr: Wochenkirche im Konfirmanden-
saal, Ktrchenrat 0. Neu.
Bischöfliche Methodistenkirche
(Evang. Freikirche).
Ebrnczerkapelle, LandhauSstr. 17, 9.30 Uhr vorm.: Gemeinde"
gottesdienst, Pred. Karl Döbereiner, Direktor deS Bethanien-
Tiakonissenvereins: „Gott mitun»". 11 Uhr vorm.: Sonntagsschnle-
7 Uhr abends: Jugcndbund (Missionsabend). 8 Uhr abendS: Sonn-
tagsabcndseier (Kirchenmusik, Chöre, Lichtbildcrvortrag von Pred.
Döbereiner: „Ter Bethanicnvcrein, ein Werk barmherziger Liebe").
Dienstag, 8.15 Uhr abendS: Bibelstunde (Pred. Giebner). — Wes-
ltykapel e, Rohrbach, Heinrich FuchSstr. 69,1 Uhr nachm.: Sonntag-
schule. 5 Uhr abendS: Abendgottesdienst (Pred. Giebner: „Der
Geist und die Geister"). Mittwoch, 8 Uhr abendS: Bibelstunde (Pred.
Giebner). — Psassengrund, Am Markt 8, Freitag, 8 Uhr abends:
Bibelstundc (B. Willi).
kcktung! kcktungl
Adolf Hitler hat entschieden, daß allein das
Zentralorgan der Bewegung die Bezeichnung
Beobachter führen soll. Ter „Heidelberger
Beobachter" nennt sich daher ab 1. März 1932
„Die MsgemeWO"
Werbt für „Die Volksgemeinschaft"!
Gauleitung und Verlag.
2. Jahrg. / Nr-
MS! WMm.
2aKob Ueberle 8Ü Jahre alt.
Am morgigen Sonntag, den 28. Februar,
leiert der frühere städtische Bademeister Jakob
Neberle seinen 8V. Geburtstag. Der Alte mit
dem weißen Barke zählt zu den markantesten
Persönlichkeiten unserer Vaterstadt. Bis vor
wenigen wahren versah er noch seinen verant-
wortungsvollen Dienst im Blum'schen Freibad.
Die Jugend in früheren Jahren wußte gar viel
von ihm zu erzählen und mancher Heidelberger,
der heute längst nicht mehr zur Jugend zählt,
erinnert sich noch gerne der Anordnungen des
Bademeisters wie „Acht Daag Badverbot" oder
„Alles «'ziehe! Für Schulbuwe Feierowend"
u. a. Er hakte ein gutes Gedächtnis und wehe
dem, der trotz des Bannes „Badverbot" das
Freibad aufsuchte, der durfte sofort mit dem
Stöckchen des Meisters Bekanntschaft machen.
Jakob Aeberle entstammt einer alten Neuen-
heimer Fischerfamilie, und diente, wie so viele
Schiffer und Fischer vom Neckar, von 1871/74
beim badischen Pionierbataillon in Kehl. Er ist
auch heute noch ein treuer Verfechter des Wehr-
gedankens und hängt an der alten deutschen
Soldatenehre. Jakob Ueberle ist ein leuchten-
des Borbild treuer Pflichterfüllung mit dem
Wunsche im Herzen, den Wiederaufstieg des
deutschen Vaterlandes mikerleben zu dürfen. So
freuen auch wir uns mit seinen Kindern, Enkeln
und Urenkeln und wünschen dem eifrigen Leser
des „Heidelberger Beobachter" einen heiteren
und sorglosen Lebensabend.
*
Den Auf abgelehnk, Wie verlautet, hak
Professor Dr. Robert Pohl in Göttingen den
Ruf auf den Lehrstuhl der Physik an der Uni-
versität Heidelberg als Nachfolger des Gehei-
men Rats Prof. Lenard abgelehnk.
Die Milikärrenten für März werden beim
Postamt bereits am 27. Februar gezahlt.
*
M iiidmM köllRiin
Gewährsmann cchne eigenes Wissen.
Gestern erfreute uns ein Schreiben d-.r Ge-
nossen Dr. Kullmann, folgenden Inhalts:
„Ich hab« mit Inbrunst Ihren Artikel in
Ihrer heutigen Ausgabe gelesen, der sich mit
der Anklagesache Fred Himmel befaßt und
fordere Sie gemäß H 11 des Presse-Geiehcs
auf, folgend« Berichtigung in der nächsten
nicht abgeschlossenen Numner Ihrer Zei-
tung — also am 26. Februar 1932 — auf-
zunehmen, di« ich Ihne,, anliegend ibeifüge:
Dr. Kullmann"
Da die Gesetze es verlangen, bringen
wir die „Berichtigung" des Genoffen aus der
Schröderstrah« wie folgt:
Berichtigung.
„In der Ausgabe des „Heidelberger
Beobachter" vom 25. Februar wird in einem
Artikel unter der Ueberschrift „Pg. Fred
Himmel freigesprochen" erklärt, daß Unter-
zeichneter di« Anzeige in dieser Anklage-
sache erstattet häbe.
Dies« Behauptung ist unwahr!
Wahr hingegen ist:
Das Amtsgericht hak ausdrücklich fest-
gestellt, daß die Anzeige nicht von Unter-
fertigtem erstattet wurde, sondern von der
Polizeiöirektion auf Grund eines Artikels,
der in der „Volkszeitung" erschien und sich
mit den Vorgängen anläßlich der Univerfl-
tätsuuruhen befaßte. Unterfertigter wurde
von der Redaktion der „Volkszeitung" als
Gewährsmann für die Richtigkeit jener An-
gaben auf Befragen der Redaktion — ohne
Wissen — angegeben und hat daraufhin
pflichtgemäß seine Angaben gemacht, da
diese von der Polizei gefordert wurden,
welch« Erhebungen über jene Vorfälle
machte.
Dr. Kullmann."
*
So, Genosse Kullmann — und nun reden
wir einig« Worte deutsch mit Ihnen.
Gewiß haben Sie nicht direkt die An-
zeige erstattet, aber auf einen Ihrer Artikel in
Ihrem marxistischen Hehblättchen hin, zu dem
Sie, was die vorliegende Anzeige anbekrifft, die
„Unterlagen" besorgten — Sie traten ja auch
als alleiniger prächtiger Zeuge gegen den Pg.
Himmel auf — eröffnete die Staatsanwaltschaft
das Verfahren. Sie also, und nur Sie sind der
„intellektuelle" Urheber dieses Verfahrens.
Sie schreiben, di« Redaktion der „Volkszei-
tung" habe Sie „ohne Ihr Wissen" als
Gewährsmann bei der Polizeidirektion ge-
nannt!
Köstliche Entschuldigung! Wollen Sie damit
sagen, daß Sie nicht als Gewährsmann ausge-
treten wären, wenn es mit Ihrem Wissen ge-
schehen wäre? Kullmann, halten Sie ander«
Leute nicht für so naiv, wie Sie selbst vielleicht
sind.
Mit Ihnen und Ihresgleichen werden wir
in Zukunft — und zwar sehr bald — nicht
mehr reden, sondern dafür sorgen, daß Eie von
der Last „ohne Ihr Wissen" als Ge-
währsmann auftreken zu müssen, befreit
werden.
Samstag, den 27. Februar 1932
Trotz MsllMlWMM NO» in der SlodtWe
Keureitiie!
auch das System, ,
rünina kamt Notverlw UHU
i begeistert mE,
schloß die mach.
klöcnte ic
Killig8l
Geschäftliches.
Wir geben hierdurch unseren Lesern ü-i»^
Kenntnis, daß nunmehr das Cafä Arnold, ö-s'
bisher Bahnhofstraße 19 war, nacy Bahnh^
strotze 29 verlegt wurde. Gleichzeitig verw«E
wir auf das Inserat in unserer heutigen
gäbe.
Die Wirtschaftspartei habe ihre
ähnlich meistbietend verkauft! — Wir
heute Kassen für gesunde und fette BoE
aber keine Krankenkassen für die Kranken.
Wir Nationalsozialisten ließen an der I
zialen Botschaft von 1871 nicht rütteln, aber
unsoziale Mißwirtschaft, die die SPD in
Sozialversicherung getragen hat, die werde
Stumpf und Stiel ausgerotkek werden. —
Auch den Lohnabbau habe die SozialdeA
krakie mikgemachk, und das nenne sie dann
zialpolitik. Wir werden dafür sorgen, so s^
Pg. Plattner, daß diese Bonzen aus
Sesseln gejagt werden, deshalb:
Schluß jetzt!
Alles wählt Adolf Hitler!
Minutenlanger stürmischer Beifall daw
unserem Gaubekriebszellenleiter. Nach wen'^
Worten des Pg. Staütrak Pahl, der zum
tritt in die RSBO Heidelberg aufforderke, nw
Pg. Wetzel das Work: ,
In einleitenden Worten schilderte Pg. -
Wetzel die Bedeutung der kommenden
scheidung und die Machtbefugnisse, die
Reichspräsident habe. .
Sei nicht Hindenburg im Jahre 1925 KaE
Kandidat gegen den Marxismus gewesen, s
fragte er. Und heute? Heute sei er nicht
Kandidat des Volkes, sondern der Parkeikö'
didat der schwarz-roten Systemparteien, di«
hinter ihn verstecken. ,
Deshalb müsse man nicht fragen nach
Person Hindenburgs, sondern nach den Ziel^
die feine Wahlmacher, die Sähmlinge, verf^ i
ten. Hinausschreien sie: Hindenburg ist .
„Einzige". Wenn morgen Hindenburg §!'
schwarzen und roten Parteibuchbeamten
lassen würde, dann würde sich die MehrM
dieser Herrschaften nicht mehr für ihn einseh ,
Das heiße zu Deutsch: Wenn Hindenbs^
bleibe, dann bleibe ,
bleibe das Regime Brüning samt Notverol"!
nungen und Unterdrückung der deutschen F^ »> k-
heiksbewegung.
Deshalb wähle das deutsche Volk <> s
13. März unseren Führ«r Adolf Hitler. !
dem sich die Lieb« des Volkes zuwende,
hab« auch den Anspruch auf di« Macht und
Recht auf die Führung. Arbeiter, Bauern
Soldaten stehen in diesem Kampf für H'>^ v»-
Hand in Hand. .
Dieses System, so schloß Pg. Wetzel,
13 Jahre lang gezeigt, daß «s nicht fähig "
der Not des Volkes enkgegenzuwirken.
immer schlimmer nur ist es geworden. Desho,
machen wir jetzt Schluß und sorgen dafür,
in Deutschland der Mann Reichspräsident ww
der allein noch einen Anspruch auf die Führst
des Volkes hat,
AdolfHitler!
Mit dem von den Waffen begeistert mM
sungenen Horst-Weffel-Lied schloß oie mu^
volle Kundgebung. Unter brausendem Beist'
der Massen wurde ein Telegramm an unstst,
Führer Adolf Hitler verlesen, folgenden Inhal"
„Die wegen verfassungswidrigen
sammlungsverboks durch den sozialdcmokrw
schon Minister Maier in geschloffener
sammlung zusammengekommenen über 2 5^
Heidelberger Volksgenoffen entbieten b?"
Führer und kommenden Reichspräsident
ein begeistertes Sieg-Heil!
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Morgen,Sonntag, den 28. Februar, vorckf
tags 10 Uhr, findet ein« allgemeine Flugbstf,
Verteilung statt. Sämtliche Parteigenosse^
SA, SS, HI und Mädchengruppe haben da^
teilzunehmen. ,,
Treffpunkt in den verschiedenen Sektio"
lokalen: —
Altstadt: Geschäftsstelle, Marktplatz Z;
Mittelstadt: „Backmulde", Schiffgasse;
Neuenheim: „Pfalz", Rahm«ngaffe;
Handschuhsheim: „Ritter";
Weflstadt: „Pfälzer Pof", Römersitah«!
Bergheim: „Brauerei Ziegler";
Rohrbach: „Linde";
Kirchheim: „Rose";
Wieblingen: „Pflug".
Der Ortsgruppe«! eile»
Der Herr Innenminister Emil Maier hak es
mit der in der Reichsverfassung garantierten
Mahlfreiheit für vereinbar gehalten, der
NSDAP 10 Tage lang jede öffentliche Ver-
sammlung zu verbieten.
So mußten wir uns denn damit bescheiden,
für gestern Abend eine Mitgliederversammlung
mit persönlich eingeladenen Gästen einzuberufen.
Kein Versammlungsverbot, kein Hinweis im
„Hei-Beo" ließ ahnen, daß gestern Abend im
großen Saale der Skaöthalle sine nationalsozia-
listische Versammlung skattfinden würde. Und
trotzdem, ja gerade deshalb, war der große
Saal der Skaöthalle schon lange vor Beginn
überfüllt. Ein Beweis, daß Polizeiverbote und
Metternich-Methoden gegen die Idee der deut-
schen Freiheitsbewegung machtlos sind.
Die SA-Kapelle und der Spielmannszug bo-
ten in gewohnt guter Form alte deutsche
Märsche. Fast eine Viertelstunde dauerte der
Einmarsch der SA und SS, begeistert begrüßt
von den Massen.
Pg. Ortsgruppenleiter Röhn eröffnete die
Versammlung mit lobenden Worten für die
mustergültige Arbeit der Sektions- und Zellen-
obleute, forderte dieselbe unermüdliche Klein-
arbeit von jedem Parteigenossen und jeder Par-
teigenossin und erteilte nach dem Gesang des
SA-Liedes „Im Badnerland marschieren wir"
unserem Gaubetriebszellenleiker Plattner das
Work.
In scharfen Worten rechnete Pg. Plattner
Mliche MrWm
Evangelische Gemeinschaft.
Gemeindehaus Ladenburger Str. 23.
Sonntag vormittag Z410 Uhr: Predigt, Prediger Schwenk;
Uhr: Sonntagsschule; 3 Uhr: Predigt in Eppelheini, Prediger
Schwenk; 8 Uhr: Abendpredtgt, Prediger Schwenk. Tienstag
mittag 3 Uhr: Frauen-Missionsvcrcin. Dienstag abend 8 Uhr:
Jugendverein. Donnerstag abend 8 Uhr: Bibelstundc, Prediger
Schwenk. Freitag abend 8 Uhr: Übung des Gem. Chores.
Blaukreuzverein, Untere Neckarstr. 116: Mittwoch abend 8 Uhr:
Versammlung.
DiakonisscnhanSkapelle: Sonntag, den 28. Febr. punkt 10 Uhr
vorm.: Gottesdienst, Pfarrer Rieden, Entlassung des 2. Jahrgangs
der Christcnlehrpslichtigen. 1i Uhr: Jugendgottesdienst. 5 Uhr
nachm.: Bibelstunde, Stadtmissionar Rieker. 8 Uhr abends: Ge-
meindeabend im Bereinshaus Pöck 18. Dienstag, den 0.
4 Uhr nachm.: Frauengcbetstunde. Donnerstag, den 2. März,
8Z4 Uhr abends: Gemeinschastsbtbelstundc in; Vereinshaus Plöck 18.
Katholische Gemeinde.
Pfarrei Heiliggeist. 1. Jesuitenkirche. !410 Uhr: Amt und
Predigt; 11 Uhr: hl. Messe mit Predigt (Schülergottesdienst).
2. St. Annakirchc. S!4 Uhr: Gottesdienst sür die Schüler des Gym-
nasiums und der Oberrealschule; 11 Uhr: Gottesdienst für die
Akademiker. — St. Bouisatiuskirche: 9.15 Uhr: Predigt und
Hochamt; 11 Uhr: Schülergottesdienst mit Predigt. — Akademische
Krankenhaus: 8 Uhr: hl. Singmcsse mit Predigt. — St.RaPhacls-
Psarrei: ZrIV Ubr: HauptgotteSdicnst mit Predigt; 11 Uhr: deutsche
Singmesse mit Predigt. — Pfarrei St. BituS Heidelberg-Han d-
schuhSheim: 9.30 Uhr: Predigt und Amt mit Austeilung der hl.
Kommunion; 11 Uhr: deutsche Singmesse mit Predigt. — Kuratie
St. Peter, Heidelberg-Kirchheim: 9 Uhr: Amt und Predigt. —
Pfarrei Et. Joh. v. Ne»., Heidelberg-Rohrbach: 9>/< Uhr: Amt
mit Predigt; Bonifatiuskollekle. — (Krankenhaus): 7 Uhr: Sing-
messe mit Predigt. — Knratie s». Laurentius, Heidelberg-Schlier-
bach: Z410 Uhr: Hauptgottesdienst mit Predigt; nachher Christen-
lehre. — Orthopädische Klinik Heidelberg-Schlierbach: 7.15 Uhr:
Singmcsse mit Predigt. — Kuratie St. Joseph, Eppelheim: 9.30
Uhr: deutsche Singmcsse mit Predigt. — Psassengrund: 9 Uhr:
deutsche Singmcsse mit Predigt. — Abtei Reuburg: 6,7 und 8 Uhr:
hl. Messen; 9.30 Uhr: Hochamt mit Predigt.
Altkatholische Gemeinde.
Heiliggeiftkirche — Marktplatz.
Sonntag den 27. Febr.vorm. 10 Uhr: Deutsches Amt mit Predigt,
Stadtpsarrer Keussen. Donnerstag 3 Uhr: Hauptversammlung des
Frauenvcrcins. Donnerstag 8 Uhr: Kirchcnchorprobc.
Die Wahrheit
ist das Bezugsgeldwert s
mit dem heutigen System ab. Desgleichen Pg.
Stabtrak Wetzel. Aus naheliegenden Grün-
den versagen wir es uns, im ,Lei-Beo" allzu
ausführlich auf die Reden unserer beiden Par-
teigenossen einzugehen. —
Pg. Plattner erinnerte an die Wahl 1925
und stellte die Enttäuschung fest, die Herr von
Hindenburg nicht nur feinen Wählern, nein,
dem ganzen Volke mit Ausnahme Weniger be-
reitet habe. Er erinnerte an die Unterschrift
Hindenburgs unter den Joungplan, unter
die Notverordnungen des Herrn Brüning. —
Dies« knüpfte sich Pg. Plattner ganz besonders
vor.
Wir wollen am 13. März, so sagte Plattner,
der Partei des fortgesetzten Volks- und Lan-
desverrats die Maske vom Gesicht reißen.
Deutschlands Hand- und kopfarbeitende Be-
völkerung wurde durch dieses System zu Bett-
lern gemacht. Man nahm ihnen das Letzte, was
sie hatten, Arbeit und Brok. Die SPD fei
«ine „2 Mal 5-Grvschen-Parkei". Am 14. Sep-
tember habe sie noch geschrien: „Stürzt den
Hungerkanzler Brüning!" Nach dem 14. Sep-
tember habe sie die Interessen des deutschen
Volkes verschachert, um nur ja selbst in den
Sesseln sitzen bleiben zu dürfen. Kranken-
schein und Arztschein, das sind die „Er-
folge" der „Sozial"-Polikik der SPD. 2 mal
5 Groschen muß der deutsch« Arbeiter zahlen,
«he er sich gegen Krankheiten und Unfälle
schützen kann.
Evangelische Gemeinde.
Sonntag Oculi, den 28. Februar 1932.
Heiliggeiftkirche: 10 Uhr: Stadtvikar Becker. — Providenz-
kirche: -/-IO Uhr: Professor vr. Knevels. — Petcrskirche: 6 Uhr:
Stadtvikar Hcssclbachcr. — Christnsklrche: ZH10 Uhr: Stadtvikar
Hesselbacher. — Bergkirche (Schlierbach): 10 Uhr: Pfarrvikar
vr. Haag. — Orthopädische Klinik (Schlierbach): 8^ Uhr: Pfarr-
Vikar vr. Haag. — Kapelle des Akademischen Krankenhauses:
Z410 Uhr: Pfarrer Spitzer. — Evang. Gemeindehaus Psassen-
grnnd: ZL10 Uhr: Hauptgottesdienst, Pfarrvikar Tiemer.—Joh.-
kirche (Neurnheim): ZH10 Uhr: Gottesdienst. Konfirmation der
Zöglinge der Taubstummenanstalt. Feier des hl. Abendmahls. Stadt-
pfarrer Schmith. — Friedenskirche (Handschuhsheim): ZH10 Uhr:
Stadtpsarrer Höser. Zill Uhr: Kindergottesdtenft, Stadtpfarrer
Bogclmann. — Evang. Kirche Kirchheim: tzlO Uhr: Haupt-
gottesdienst, Stadtvikar Oest. — Kreuzkirche Wieblingen: -410
Uhr: Predigt, Vikar Bacher. Im Gottesdienst Entlassung de«
3. Jahrganges der Christcnlehrpslichtigen. — Grenzhof: Z43 Uhr:
Predigt, Kirchcnrat v. Neu.
Wochengottesdienste.
Mittwoch, den 2. März, avends 8 Uhr: im Konsirmandensaal der
Christuskirche: Bibelstundc. Stadtvikar Hesselbacher. — Mitt-
woch, den 2. März, abends 8 Uhr im Lutherhaus: Bibelstunde,
Kirchenrat Arnold. — Mittwoch, den 2. März, abends 8 Uhr im
Vereinshaus Hirschstr. 15: Bibelstundc. — Mittwoch, den 2 März,
abends 8 Uhr in der Friedenskirche in Handschuhsheim: Abend-
gottesdienst, Stadtpsarrer Höser. — Donnerstag, den 8. März,
abends 8 Uhr im Gemeindesaal Karl Ludwigftr. 8: Bibelstunde,
Stadtpsarrer Maas, „Das Buch Hiob". — Donnerstag, den 3. März,
abends 8 Uhr in der Bergkirche in Schlierbach: Bibelstundc, Pfarr-
vikar vr. Haag. — Donnerstag, den 3. März, abends 8 Uhr in der
JohannrSkirche in Neuenhrim: Wochengottesdienst, Stadtvikar
Hammann. — Donnerstag, den 3. März abends 8 Uhr tn Kirchheim:
Wochengottcsdienst, Stadtvikar Oest. —
Kirchliche Vereine.
Donnerstag, abends 8 Uhr, Vereine Hirschftr. 15: Jungmädchcn -
verein. — Hausgehilfinnenverein: Donnerstag, den 3. März,
abends 8)4 Uhr: Zusammenkunft im Lutherhaus. — Evang. Kirch«
Rohrbach: 9.30 Uhr: Predigt; 10.45 Kindcrgottcsdienst; 1 Uhr:
Christenlehre (Knaben), Stadtpfarrer John; Mittwoch abend 8 Uhr:
Müttcrabcnd. — Krruzkirche Wieblingen: Dienstag M Uhr:
Männerverein; Mittwoch Z48 Uhr: Wochenkirche im Konfirmanden-
saal, Ktrchenrat 0. Neu.
Bischöfliche Methodistenkirche
(Evang. Freikirche).
Ebrnczerkapelle, LandhauSstr. 17, 9.30 Uhr vorm.: Gemeinde"
gottesdienst, Pred. Karl Döbereiner, Direktor deS Bethanien-
Tiakonissenvereins: „Gott mitun»". 11 Uhr vorm.: Sonntagsschnle-
7 Uhr abends: Jugcndbund (Missionsabend). 8 Uhr abendS: Sonn-
tagsabcndseier (Kirchenmusik, Chöre, Lichtbildcrvortrag von Pred.
Döbereiner: „Ter Bethanicnvcrein, ein Werk barmherziger Liebe").
Dienstag, 8.15 Uhr abendS: Bibelstunde (Pred. Giebner). — Wes-
ltykapel e, Rohrbach, Heinrich FuchSstr. 69,1 Uhr nachm.: Sonntag-
schule. 5 Uhr abendS: Abendgottesdienst (Pred. Giebner: „Der
Geist und die Geister"). Mittwoch, 8 Uhr abendS: Bibelstunde (Pred.
Giebner). — Psassengrund, Am Markt 8, Freitag, 8 Uhr abends:
Bibelstundc (B. Willi).
kcktung! kcktungl
Adolf Hitler hat entschieden, daß allein das
Zentralorgan der Bewegung die Bezeichnung
Beobachter führen soll. Ter „Heidelberger
Beobachter" nennt sich daher ab 1. März 1932
„Die MsgemeWO"
Werbt für „Die Volksgemeinschaft"!
Gauleitung und Verlag.
2. Jahrg. / Nr-