n .. .
1. November 1988
verſuchte nachzuweiſen, daß ſowohl hinsicht-
lich des Ausweiſes als auch des Vertrags
als auch der Waren als ſolcher k e i n Betrug
nachgewieſen ſei; es liege auch keine Irrtums-
erregung vor. Der Angellagte E. ſei durch
seine frühere Beſchäftigung in einem gleichen
Betrieb zu dieſer Tätigkeit veranlaßt worden.
In vielen Städten würden genau die gleichen
Betriebe ohne Beanſtandung arbeiten. Für
M. beantragte er Freiſpruch, für E. gegebe-
nenfalls eine milde Strafe. –~ Der Ober-
ſtaatsanwalt hatte gegen E., der ſchwer vor-
bestraft iſt, 1 Tahr und gegen M. 3 Monate
Gefängnis beantragt. – Das Gericht ſprach
gegen E. wegen fortgeſettten Betrugs und Be-
trugsverſuchs in zwei Fällen eine Gefängnis-
ſtrafe von 1 Ta hr (abzüglich 26 Tage Haft)
aus. M. wurde + wenn auch erheblich ver-
dächtig –~ freigeſprochen.
Schwerer Diebſtahl-verſuch.
31. 8. d. Is. hatte der Angeklagte H.
„Heidelberger Volksblatt“ . Samstag, 1
fühlten ſich die engagierten Leute + es waren
?. Croße Strafkammer
§ Heidelberg, 10. November.
Idtätiger“ Betrug! ,
hie ji! die vorgerüctte Abendftunde beschäf-
“ute tus ss szitetts:
aus H., beide zuletzt als Ge-
e hier wohnhaft, die große Straf-
andelte ſich bei den heiden Angetlag-
p war von vornherein erſichtlich, um
veuen zu qgefts t
meiſt erwerbslos Gewordene + zum Teil ſchon
am anderen Tag vor eine unmögliche Auf-
gabe geſtellt, ſie ſühlten ſich hereingelegt. Für
die „Indienſtſtellung“ mußte eine Sicherheit
(Kaution) von 72 RM. bezw. 75 RM. ge-
ſtellt werden; dagegen wurde ein Parket mit
den Waren ausgehändigt und zugleich die
Inkasſoberechtigung gegeben.
waren nach der Anllageſchrift aber bei wei-
tem nicht entſprechend dem Gegenwert; ſie
waren um den gzweieinhalb- bis fünffachen
Betrag überzeichnet. So war es den meiſten
Vertretern nicht möglich, einen Gewinn zu
erzielen. Das Engagieren von Vertretern
außerhalb Heidelbergs beſorgte der Mitange-| ?
Die Waren
Seite 16
Gold-Anl. 79’s, Bad. Komm, u. Landesbk.
Pfandbr. 89, Pfälz. Hyp. Pfandbr. 89, Rhein.
Hyp. Pfandbr. 88, NSU 69, Farben-Bonns
107, Großchraft Mannh. abgeſt. 84’'s, Bre-
men-Besſigheim 72, Brown, Boveri 184, Ce.
ment Heidelberg 73, Daimler-Benz 27!/2, Dt.
Linoleum 394, Durl. Hof 50, Eichbaum-Wers
ger 53, Enzinger 67, I. G. Farben 1148,
Großkraft Mannh. Vorz. 105, Haid u. Neu
10, Kleinlein 50, Knorr 175, Konſerven
Braun 40, Ludwigsh. Aktienbrauerei 76, Lud-
wigsh. Walzmühle 64, Pfälz. Mühlenwerke
G q C GV
Schwartz-Storchen 75, Seil Wolff 18, Sinner
62, Südd. Zucker 162, Verein dt. Oele 82,
Westeregeln 108, Waldhof 31s3, Bad. Bank
115, Commerzbk. 39, DD-Bank 40!4, Pfälz.
Hyp. Bk. 68!/2, Rhein. Hyp. Bk. 99, Bad. AG.
für Rheinſchiffahrt 50, Bad. Assecuranz 30,
Mannh. Verſ. 20, Württ. Transport 366
ſhäftsprattit. Sie bestand darin, daß
ie Linen Betrieb „Taubſtummenbeſchäj-
1 Heidelberg“ aufmachte. Das Gebah-
h außen + die Firmenbezeichnung, die
M t U Uh. ger
ganz objektiv dazu angetan, au
[unten die Vorſtellung von einem
rieb zu wecken, bezw. legte es auch die
lung mit einem
klagte M. Der Geſchäftsbetrieb ſollte ſo auf
Mannheim, Pforzheim, Neckargemünd, Stutt-
gart, Würzburg und andere Städten ausge-
dehnt werden. Den Vertretern wurde die
Sache auch dadurch ſchmackhafter zu machen
verſucht, daß nur von einer Verteilung
der Waren an G eſch äft sl e ute geſpro-
Dies erwies ſich nachher natür-
lich als unrichtig. Die Vertreter, die nach
ihren üblen Erfahrungen die Ware gegen die
Rückzahlung der Kaution zurückgeben wollten,
wurden abſchlägig beantwortet. Eine Schä-
digung ihrerſeits trat ſomit, wenn auch nicht
let in Mannheim wohnhaſst und 23
Jahre alt + und ſeine Braut M. W., 25
Jahre alt, gemeinschaftlich aus einem Haus-
flur ein Fahrrad entwenden wollen;; eines
hatten sie ſchon, es fehlte aber zu gemein-
samen Touren noch das zweite. H. hatte aus
Mannheim zu dieſem Zweck eine Zange mit-
gebracht, und als er gerade beim Durchzwik-
ken der Anſchlußkette war, kam der Berſiter
dazu. Die beiden flüchteten, wurden aber ein-
gell ut auſ zie zuliseiccuthe geurect ne
walt beantragte gegen H. 10 Monate Gefäng-
<en wurde.
ſtaatlichen oder
Hit
ummen, und quote . im übrigen
Geſchäftliche Mitteilungen
RM. 30 000.0 für das Winterhilfswerk
des deutſchen Volkes wurden auch in dieſem Iahre
von der Chlorodont-Fabrik – Leo-Werke GmbH in
Dresden – zur Verfügung geſtellt. Außerdem
wurden von der Belegſchaft der Leo-Werke monat-
lich Sonderbeiträge mit Plakettenerwerb gezeich-,
het Ehestandsbeihilfe gewähren auch die Leo-
Werke ihren weiblichen Angeſtellten je RM.
300.—, ſofern ſie ihren Arbeitspoſten freimachen.
Ie lwa eine volle handwerkerliche Arbeit
ihten, ſeine Tätigkeit beſtand vielmehr
| entlichen im Zuſammenlleben und Fer-
L U Mt:
ige Waren rechnen, ohne ſie dirett
Un d zu bezeichnen, wie es der Ver-
0. jet Staatsanwaltſchaft tat. Es waren
itterungsanzeiger aus Papier, einge-
üche („Willst du im Haus willkom-
halte dir die Schuhe rein“
nis (H. iſt mehrmals wegen Diebstahls ſchwer
vorbeſtraft) und gegen die Braut M. W. drei
Monate Gefängnis. + Das Urteil ging
noch über dieſen Antrag hinaus. H. erhielt
ein Iahr (abzügl. 2 Monate) und M. W. drei
age) Gefängnis we-
in erheblichem Maße, ein. Im übrigen konnte
nur einer der längeren Mitarbeiter von
einem sehr guten Verdienſt berichten. Vor-
nehmlich ſind es 6 Hauſierer, die ſich durch
den ſchlechten Gang des Geſchäftes betrogen i
i ſ Monate (abzüglich
gen verſuchten Diebſtahls.
Mannheimer Eſjektenbörie
Tendenz: feſter.
Mannheim, 10. Nov. Im Gegenſat
Vortagen zeigte der Aktienmarkt heute ein
freundlicheres Gepräge. Bei klei-
nem Geſchäft konnten die Kurſe der führen-
den Wette faſt durchweg 1% anziehen. I. G.
Farben notierten 114'8 %. Maimler-Benz 27
Proz., Rheinelektra zogen auf 79!/22% an. Die
Nebenwerte dieſes Marktes waren im we-
Den Angeklagten iſt in 9 Fällen g eme i n-
ſ<h a f tli<h verübter Betrug vorge-
worfen, in zwei Fällen iſt E. allein angesſchul-
digt. Die einvernommenen Zeugen ließen
den. Sachverhalt in mancher Beziehung im
Dunkel. Die Angeklagten konnten für ſich in
Anſpruch nehmen, daß sie glaubwürdig den
Vertrag vorgelegt und durchgeſprochen hat-
ten; ferner + und das dürfte eine wesent-
liche Stütze für ſie gewesen sein + hatten ſie
des öfteren die Gewerbepolizei genaueſt über
ihren Betrieb informiert und nachgefragt, ob
elwas dagegen einzuwenden ſei, was jeweils
"iderdntiche W
Yer »Liel dummes Zeiug“, dann Fenſter-
aſritreutregter, Gummiſchürzen,
eisheiten), unter dieſem be-
?rtrieb ſolcher unnötiger Dinge mußte
ſehr ſchwierig ſein. Es war daher
ft „Vertretern der Firma“, die in
it Hauſierergeſchäfte betreiben muß-
Sache zu erleichtern. Dies geſchah
lich: Für die Schriftleitun
zeigen und Reklamen: Wil
lich in Heidelberg. Rotationsdruck der Vereinss
druckerei Héipelbert. 1.0 Heidelberg, Bergh.
Weglaubverſteigerung
der Pfälzer Kath. Kirchenſchaffnei Heidelberg am
Donnerstag, den 16. ds. Mts., vorm. 10 Uhr in
der Wirtſchaft zum „Kloſter“ in Lo be nf eld
(77 Loſe).
Herausgeber und Verleger: Vereinsdrutkerei Hels
delberg A.-G. (E. Büttner, Direktor). Verantwort-
m Fieihenbath, jümt:
ſentlichpen unverändert, zu erwähnen ſind
noch Südd. Zucker mit einer Kursverbeſſerung
Banken und Versicherungswerte
blieben unverändert. Am Rentenmarkt waren
Kommunalanleihen weiter feſt, auch Altbeſitz
und Neubeſitz blieben gut behauptet. :
Dt. Reichsanleihe von 29 99, Altbesitz 79'/s,
Neubesſitz 18,40, Bad. Staat 89, Baden-Baden
Stadt 74, Heidelberg Stadt 75, Ludwigshafen
Stadt 80, Mannh. Anl. Ausl. 72, Mannh.
verneint wurde. Entgegen der Meinung des
Vertreters der Staatsanwaltſchaft muß dies
als zumindest entlaſtend für die Angeklagten
r z:!Utt' tet. Autrcſelr ta. gc
ſchäftsgebahren auf eine unreelle Weiſe Geld
hereingebracht werden ſollte. Und es war nur |
zu verſtändlich, daß hier der Oberſtaatsan-
walt ſich mit aller Schärfe gegen derartige
Schwindeleien wandte. – Der Verteidiger
n volltönenden und „richtig abge-
iükttigteit. *@suf den cult Gren Ur
hu icht zuletzt durch das Verjprechen einer
tittuſisgtttt z. T. mit feſtem
Uher uezdienſeſpanns. und enl-
Urde ein Vertrag abgeſchloſſen und
t ſeretilh, ' §:3::
Nach allen
in diesem Falle auf dem Wege zum Schlache.
fest. Hier. wo es gilt, Wannen. Kessel, Eimer,
überhaupt alle Geräte und Geſäße von ber
sonders starker Fettverschmutzung zureinigen,
wird (n) als tüchtiger Helfer „glänzen“. Ude.
„glänzen“ wie neu werden alle Gegen-
stände. die aus der -Reinigung hervor-
gehen. gleichgültig. ob aus Mletall,
Holz. Steingut oder Porzellan. Deshalbles
„Ohne keine Hausschlachtung.!“. |
ihm au,
rum Autwaschen. Spülen. Reinigen
Bad. Amtsgericht AIV.
Amtliche Bekanntmathungen
Das Konkursverfahren über das Vermögen der
a. A. Ioerger Nachf., Inhaber Arthur t
Auzhsttuugtöttti u Feelbert Fluge:
Zwangsvergleichs aufgehoben.
. Heidelberg, den 7. November 1933.
Ôſler.
für die katholische Preſe ift vorzüg.
liche Mitarbeit an der kath. Atteann.
In welcher katholiſchen Fzz.!;e Ihres Be-
kanntenkreiſes wird das
blatt noch nicht geleſen?
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erregung vor. Der Angellagte E. ſei durch
seine frühere Beſchäftigung in einem gleichen
Betrieb zu dieſer Tätigkeit veranlaßt worden.
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M. beantragte er Freiſpruch, für E. gegebe-
nenfalls eine milde Strafe. –~ Der Ober-
ſtaatsanwalt hatte gegen E., der ſchwer vor-
bestraft iſt, 1 Tahr und gegen M. 3 Monate
Gefängnis beantragt. – Das Gericht ſprach
gegen E. wegen fortgeſettten Betrugs und Be-
trugsverſuchs in zwei Fällen eine Gefängnis-
ſtrafe von 1 Ta hr (abzüglich 26 Tage Haft)
aus. M. wurde + wenn auch erheblich ver-
dächtig –~ freigeſprochen.
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31. 8. d. Is. hatte der Angeklagte H.
„Heidelberger Volksblatt“ . Samstag, 1
fühlten ſich die engagierten Leute + es waren
?. Croße Strafkammer
§ Heidelberg, 10. November.
Idtätiger“ Betrug! ,
hie ji! die vorgerüctte Abendftunde beschäf-
“ute tus ss szitetts:
aus H., beide zuletzt als Ge-
e hier wohnhaft, die große Straf-
andelte ſich bei den heiden Angetlag-
p war von vornherein erſichtlich, um
veuen zu qgefts t
meiſt erwerbslos Gewordene + zum Teil ſchon
am anderen Tag vor eine unmögliche Auf-
gabe geſtellt, ſie ſühlten ſich hereingelegt. Für
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ſtellt werden; dagegen wurde ein Parket mit
den Waren ausgehändigt und zugleich die
Inkasſoberechtigung gegeben.
waren nach der Anllageſchrift aber bei wei-
tem nicht entſprechend dem Gegenwert; ſie
waren um den gzweieinhalb- bis fünffachen
Betrag überzeichnet. So war es den meiſten
Vertretern nicht möglich, einen Gewinn zu
erzielen. Das Engagieren von Vertretern
außerhalb Heidelbergs beſorgte der Mitange-| ?
Die Waren
Seite 16
Gold-Anl. 79’s, Bad. Komm, u. Landesbk.
Pfandbr. 89, Pfälz. Hyp. Pfandbr. 89, Rhein.
Hyp. Pfandbr. 88, NSU 69, Farben-Bonns
107, Großchraft Mannh. abgeſt. 84’'s, Bre-
men-Besſigheim 72, Brown, Boveri 184, Ce.
ment Heidelberg 73, Daimler-Benz 27!/2, Dt.
Linoleum 394, Durl. Hof 50, Eichbaum-Wers
ger 53, Enzinger 67, I. G. Farben 1148,
Großkraft Mannh. Vorz. 105, Haid u. Neu
10, Kleinlein 50, Knorr 175, Konſerven
Braun 40, Ludwigsh. Aktienbrauerei 76, Lud-
wigsh. Walzmühle 64, Pfälz. Mühlenwerke
G q C GV
Schwartz-Storchen 75, Seil Wolff 18, Sinner
62, Südd. Zucker 162, Verein dt. Oele 82,
Westeregeln 108, Waldhof 31s3, Bad. Bank
115, Commerzbk. 39, DD-Bank 40!4, Pfälz.
Hyp. Bk. 68!/2, Rhein. Hyp. Bk. 99, Bad. AG.
für Rheinſchiffahrt 50, Bad. Assecuranz 30,
Mannh. Verſ. 20, Württ. Transport 366
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1 Heidelberg“ aufmachte. Das Gebah-
h außen + die Firmenbezeichnung, die
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ganz objektiv dazu angetan, au
[unten die Vorſtellung von einem
rieb zu wecken, bezw. legte es auch die
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verſucht, daß nur von einer Verteilung
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Dies erwies ſich nachher natür-
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wurden abſchlägig beantwortet. Eine Schä-
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300.—, ſofern ſie ihren Arbeitspoſten freimachen.
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in erheblichem Maße, ein. Im übrigen konnte
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nehmlich ſind es 6 Hauſierer, die ſich durch
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i ſ Monate (abzüglich
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Tendenz: feſter.
Mannheim, 10. Nov. Im Gegenſat
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freundlicheres Gepräge. Bei klei-
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it Hauſierergeſchäfte betreiben muß-
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lich: Für die Schriftleitun
zeigen und Reklamen: Wil
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druckerei Héipelbert. 1.0 Heidelberg, Bergh.
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der Pfälzer Kath. Kirchenſchaffnei Heidelberg am
Donnerstag, den 16. ds. Mts., vorm. 10 Uhr in
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blieben unverändert. Am Rentenmarkt waren
Kommunalanleihen weiter feſt, auch Altbeſitz
und Neubeſitz blieben gut behauptet. :
Dt. Reichsanleihe von 29 99, Altbesitz 79'/s,
Neubesſitz 18,40, Bad. Staat 89, Baden-Baden
Stadt 74, Heidelberg Stadt 75, Ludwigshafen
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als zumindest entlaſtend für die Angeklagten
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. Heidelberg, den 7. November 1933.
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In welcher katholiſchen Fzz.!;e Ihres Be-
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