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Heidelberger Volksblatt (68) — 1933 (Nr. 226-299)

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Nr. 271 - Nr. 280 (24. November - 5. Dezember)
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„V eidelberger Volksblatt“ - Samstag, den 2. Dezember 1988



ſchenwürde nichts mehr zu tun hatte, wir wiſ-
ſen um das Aufbäumen dieſer getnechteten
Menſtchentlaſſe, eine berechtigte und geſunde
Reaktion auf die kapitaliſtiſchen Unlerneh-

î_ mermethoden, welche Bewegung aber durch

den klaſſentämpferiſchen Marxismus in eine
Bahn geleitet wurde, die dem Arbeiter wenig
von dem brachte, was ſie verſprach. Wir
'!ſer. daß fe 1m tlidiihtelehelten Kla IU? n-
[..! Frieve unter § ua;! 9:4;
ſei, daß erſt eine Diktatur des Proletariats
wie in Rußland das Problem loöſen könnte.
Kaum ſind dieſe Feinde des arbeitenden Ven-
<en zu Boden geſchlagen und iſt dem Schaf-
enden wieder ſeine Menſchenwürde zurüctge-
geben, daß kommt mit dieſer Organiſation
Gewertſhaft und den staſententse teenis
Ringen: das Wort Freude. Und wieder, wie
ſo oft, müſſen wir ſagen, daß es etwas

800, an dem Karl der Große von Papſt

Gemüt hat immer gerade in dieſen Wochen
der Leo [I. in Rom zum Kaiſer gekrönt wurde,

der Vorweihnacht, des Chriſtfeſtes und

heiligen zwölf Nächte auch in ſeinen dunktel- überſtrahlt die deutſche Geschichte bis heute

ſten Schictſalstagen ein helles Ohr

ſür dieſes und ſo oft, wenn Zeiten des Niedergangs und
Hereinragen eines anderen Reiches gehabt. der Wende über deutſches Land hereinbra-

Es iſt nicht nur dieſes etwas ſentimentale chen, gab dieſe alte Reichsidee und das Wiſſen

Weicherwerden der Herzen um dieſe Zeit, die- um die Sendung des deutſchen Volkes Mut
ſes Aufleuchten lange verduntkelter Sterne aus und Kraft zu den herrlichſten Gedanken und
Kindheitstagen und dieſe Freude am Geben- Taten. Immer war dieſe große, hehre Auf-
können und Sthenkendürfen, es iſt etwas viel faſſung vom Reich nicht an die engen Grenzen
Tieferes, man möchte faſt ſagen, ein ganz des heutigen Deutſchland gebunden, immer
§ct. teeceting g 9:1 Lolltr pre ttt ſe Heger. 6% zett. Betcuheit bet
ſchen Chriftentum ſeit dem frühen Mittelalter Volkes, immer war ſie fundiert und einge-
zum eigentlichen deutſchen Feft wurde. Sehn- baut in das große Völker- und Weltgeſchehen,
ſucht nach Erlöſung, Hoffnung auf den Mef- das letzten Endes der Eine, Große und Ewige
ſias, auh Se h n ſuc<ht nach dem gro- lenkt: Gott der Herr. Sein Rame ſteht
h en heiligen Reich aller Deut- auch über dem neuen, dem dritten Reich, das
ſ< e n, das war immer auch in Deutſchlands bewußt c<hriſtlich ſein will und dem Unglauben
trübſten Zeiten die politiſche Adventsſehnſucht und der Gottloſigkeit ſchärfſten Kampf ange-
ſeiner Veſten. Der Weihnachtstag im Iahr ſagt hat.

durchaus Chriſtliches iſe Denn does .. mmm.

katholiſche Arbeitsethos betonte immer dieſen

Gedanken und für die chriſtlichen Gewertſchafe

ten war die Arbeit nie Fluch, ſondern Dienſt
an der Allgemeinheit, "eine Aufgabe von
Gott. Seit Iahrhunderten hat die Kirche das
Arbeitsleben des Menjſchen eingebaut in die
Lilurgie, es durch Feſte verſchönt und gehei-
ligt und ſo die Seele und das Gemüt auch des
tl; Ha!!s hetethert: Hiſt bie
rialismus und Liberalismus haben dem Mar-
xismus den Boden bereitet. Der Menſch ſoll
nicht Sklave der Arbeit ſein, gezwungen und
verbittert in der Fron um ein kärgliches Etxi-
ſtenzminimum ſein Leben verbringen, ſondern
er ſoll Freude an der Arbeit haben und
durch Freude und Erholung nach der Arbeit
wieder mit neuem Mut an ſein Tagwerk
fl qua Ju it toe
ſtehen, der Menſch ſoll nicht zur Freude und
Erholung kommandiert werden. Hier ſtehen
wir wieder vor etwas, das nur derm verſtänd-
lich iſt, der die Ziele und das Weſen der na-
tionalſozialiſtiſchen Gejellſchaftsordnung kennt
und verſteht. Es genügt eben nicht, den Re-
gierungswechſel zu konſtatieren, ſich gut und

; [ütes: mit dem Neuen abzufinden, und der
egierung keine Schwierigteiten zu machen,
ondern man muy ſich immer und immer wie-
U zu!! ter § ztyÑr
gebrochen iſt, deren Wille zur Umformung
und zum Wiederaufbau in alle Sphären des
[bürgerlichen Lebens eingreift und allerdings
mit einer gewiſſen Gewalt den
Menſchenzuüdieſem N euenzwing!t.
Es iſt unnötig darauf hinzuweisen, daß bei
der Zerriſſenheit und Eigenbrödelei des deut-
ſchen Menſchen eine Aenderung nur durch Ge-
walt und durch eine Macht erfolgen konnte,
die mit allem Nachdruck ihre Maßnahmen
durchführt. Daß dieſe Macht nicht mißbraucht
Zwangs eine gewiſſe
ia ſogar weitgehende Freiheit beſtehen kann,

zeigen uns die verſchiedenen Erklärungen des

Führers und der verantwortlichen Miniſter

wie z. B. bei der Errichtung der Reichskultur-

î kammer und der Veröffentlichung des Schrift-

leitergeſezes. Hier wie überall gilt es Ver-
trauen zu haben und ſich dieſem Neuen hin-
zugeben, das getragen iſt vom Geiſt der Ju-
tt! und von einer tiefen Verantwortung ſür

î das Volk.

In dieſes Werden und Ringen klingen zum
ttt" L' s!tei der trreuieien hit:

Ein Schweizerroman von Berg und Tal

von Edward Stilgebauer.

Copyright by Prometheus-Verlag Dr. Eichacker,.
Gröbenzell bei München.

.. b) (Nachdruck verboten.)
natſets der Tiefe mußten der Reverend
E.e.nncO
ktgrt! haben. denn ſo nur war és ertlärlich,
lutgsvalt tt get tth! pu fs tte w
Dicht aneinandergekauert, den Tod erwar-
tend, lagen ſie erſchhpft da, als der Erni
Schränz ſich endlich über ſie neigte, um einem
jeden ein paar Tropfen belebenden Enzian-
ſchnapſes aus ſeiner Flaſche einzufließzen.
Und juſt in dieſem Augenblicke, da er der
Rettung ſchweres Werk so gut wie vollendet
î glaubte, ereignete ſich etwas Ungeheuerliches.
HFuür die Dauer eines Herzſchlages war es
dem Steinliſucher zu Mute, als ſei ſeine Pro-
phezeiung in Erfüllung gegangen und als löſe

; ſich der verhaßte Berg.

Und doch war es nur ein Felsblock, der fich
von dem verwitterten Rotondogipfel abgebröt-
kelt hatte und, wie oft Dutende ſeinesgleichen,
ketueeno zu Tale fuhr. Der Erni Schränz ſchrie

î Was ihm noch nie in ſeinem Leben paſſiert
war, trat ein. Auch ihn . . . den unerſchütte:-
lichen . . . hatte des Berges Krantheit erfaß:.
Er vergaß vollkommen, wo er ſich befand. Es
wurde ihm ſchwarz vor den Augen und er tau-
melte rückwärts. Voll grauenhaften Entſetzens
ahen die beiden Erſchöhften und eben erſt dem
dteben VBiedergeſchenkten ihren Retter in der

Tiefe verſchwinden, indeſſen der gelöſte Fels in
tte: Ferne auf einer unzugänglichen Moräne
niedergine.

vorgelegten Satzungen der neuen Organisa-
tion genehmigt.

Empfang des Reichskanzlers beim
Keichsvrüjidenten
Berlin, 1. Dez. Reichspräsident von Hin-

Staatsjekretär Reinhardt über die
Eheſtandsdarlehen

Berlin, 1. Dez. Im zeitungsfachlichen Fortbil-
dungskurſus des Deutſchen Inſtituts für Zeitungs-
kunde in Berlin hielt heute vormittag Staatsſetre-
tär Reinhardt vom Reichsfinanzminiſterium ein î .
intereſſantes Referat über die Frage der Arbeits- denburg empfing geſtern nachmittag den
marktentlaſtung, insbeſondere im Hinblick auf die Reichskanzler Adolf Hitler zum Vortrag
Ergebniſſe der Eheſtandsdarlehen. Er erklärte, über ſchwebende außen- und innenpolitiſche
daß ſich die Ausgabe der Eheſtandsdarlehen als Fragen. .
außerordentlich wirkſam zur Belebung des Ar- _
beitsmarktes erwieſen habe und daß seit dem Zeit- Die nouen Eidesformeln
punkt des Inkrafttretens dieſes Geſetes, alſo vm : U.. . .

1. Auguſt dieſes Iahres bis zum 26. November, .. Berlin, 1. Dez. Die in der heutigen Kabinetts-
bisher insgeſamt 103 435 Eheſtandsdarlehen aus- ſibung feſtgelegten neuen Eid esfo rmeln
gegeben worden ſeien, davon allein im November haben folgenden Wortlaut:

über 33 000. Insgeſamt ſeien an dieſe 103 435 Für die öffentlichen Beamten:

Ehepaar 70 101 3416 Mark an Eheſtandsdarlehen „Zh ſchwöre: Ich werde Volk und Vater-
MIÊIaaaeetttt,etl]|u]ieeo€ale
Mark. / ; achten und meine Amtspilichten gewiſſenhaft er-

Bemertenswert war in dieſem Zuſammenhang küllen. So wahr mir Gott helfe!“
die Ausführung des Staatsſetkretärs Reinharsht, ür die Soldaten der Wehrmacht: ate «,
daß in den nächſten Tagen eine neue Durchfüh- , „Ich, ſchwöre bei Gott dieſen heiligen Eid, daß
rungsbeſtimmung für die Ausgabe der Eheſtands- ich meinem Volk und Vaterland allezeit treu
darlehen erlaſſen wirv, wonach nur noch ſolche und redlich dienen und als tapferer und gehor-
Ehepaare Cheſtandsdarlehen erhalten ſollten, die [âtner Solbat bereit ſem will, jederzeit für die-
nach dem Inkrafttreten des Gesetzes geheiratei ha- [en Gid mein Leben einzuſegen.“

gen monatilth mur nod eine sb ag scnicledren; Hqluflöſung der industriellen
Eheſtandsdarlehen bewilligt werden. / Arbeitgeberverbäünde ( ;
SEthaffung eimer Deutthen Erzieher- „„Vertin; 1. He) In Unſtttuß an den suftuf zer
gemeinſchaft OÑÔÒÔÛ.ÛÂLÔÔ Ôffw front an alle ſchaffenden Menſchen haben die maß-
Der Reichsverband der gebenden Vertteter der induſtriellen Arbeitgeber-

detto!w éhdttt:.. der Bayeriſche Lehrer- verbände in einer am geſtrigen Tage abgehaltenen

; ; Sitzung beſchloſſen, die induſtriellen Arbeitgeber-
ttt: tz: plilalos eyverhant hes el! teſsleſet und heften Üicoitatiga zu
den Beruſs- und Fachſchulen, ver Reichsver- „treten.
band freier (privater) Unterrichts- und Er-. , i /
ziehungsanſtalten haben ſich freiwillig zur &9 Kommuniſten verhattet
Deutſchen Erziehergemeinſchaft als der um- Bielefeld, 1. Dez. Die Bielefelder Staatspoli-
faſſenden Reichsorganiſation ber deutſchen Er- zeiſtelle hat mit Unterſtützung der örtlichen Poli-
zieherverbände zuſammengeſhloſenn. zeiorgane in Minden und Umgebung eine größere

Auf Vorſchlag der beteiligten Erzieherver- kommuniftiſche Organiſation aufgedeckt. 79 Kom-
bände hat der Reichsminiſter des Innern dem muniſten, darunter Organiſationsleiter, Kaſſierer
Leiter des bremiſchen Unterrichtsweſens, Se- und Kuriere wurden verhaftet. Ferner wurde
nator Dr. von Hoff, zum Führer der Deut- illegales Drutdſchriftenmaterial beſchlagnahmt.
ſchen Erziehergemeinſchaft ernannt und die Die Beteiligten wurden dem Richter wegen Hoch-

§;

. etwa drei lautete dec Beſcheid. „Bis dahin heißt es fich
Stunden nach dem Erni Schränz . . . hatte ſich in Geduld faſſen!“
die Rettungskolonne vom Hojpiß aus in Bewer Der Engländer ſeufzte. v.el
gung geſett. ..mwI.ŸÑ. L Dann trat er ganz unvermittelt, noch einen
Sie unterſtand dem Kommando des Seppr lezten und ſorgenvollen Blick auf die gerade in
Gamma, der neben dem Steinliſucher der er- der Talmulde verſchwindende Kolonne werfend,
fahrenſte Kenner des Gotthardmaſſivs war. in das Hotel zurück und ſsae.
Sein Bruder, der Franzi, der als erſter den ſir g, Sie könnten mir einen Vhisky mit Soda
unbezwingbar gehaltenen Neſſengletſcher über- in die Gaſtſtube bringen laſſen, Signorel“
Ut \]§ dll Uu ut vet htl Mt Utlitrs zee
Knechte des Signor Lombardi aus dem Hotel von ihm genannten Raum begab. Hier brannie
du Mont-Proſa, trugen die für alle Fälle mit- ſich der Engländer die Shagpfeife an und ging
geführte Bahre, und der nichts ahnende Mundi voll Unruhe in dem ihm nun ſchon ſeit Tagen
lytotgt den Beutel mit dem Verbandszeug auf vertrauten niedrigen Zimmer ahl und ab.
tin .eu. gleich einem myrtere Hündli Dos war die thpiſche Gaſtſtube, wie man ſie
Vor dem Hotel ſtand Signor Lombardi und
ſchaute in Gefellſchaft Miſter Thomſons den Ab-
giehenden nach. / . w
Seitdem der Zeiger auf der Uhr im Speiſe-
ſaale die Mittagsſtunde überſchritten hatte,
ohne daß die Vermißten in das Gaſthaus j!
I. su Juto te" Bunt. “vt; L! I..
wachſenden Erregung laß gemacht. * ~ ute Hon Vuſſard, der mie ausgekroelen Flügeln

Um halb ein Uhr nachmittags ..

Ewigen Eiſes und in wenig bereiſter, weil von
dem großen Strom des Fremdenverkehrs ver-
nachläſſigter Gegend finden.

Ein gangartiger, langgeſtrectter, von einem
gewaltigen grünen Kachelofen Sommers wre
Vinters durchwärmter Raum, an deſſen Wän-
den ausgesſtopfle Vögel und in Fallen erbeute-

t ée ttuten hr tt t ute the U! Uma c Uu Uer sc je:
Um tie se!zuiß'el yannen, und der Inuſtand, j; „ben der verfſlixten, heute gar nicht voran-
baß die auf die Suche auzgeſchickten Männer en , ruten, nr uicht
i + tt ttt. nd enden Uhr die Pendants bildeten, und den
tz fu "et.! wÂ: eiten eue 198% 51:5: Dachs, bei deſer lättulhern ttt iht im-
werden konuten, waren zur Hebung der Stim- Met , ~ er ! Geſchi q. gend th 9 pt
mung ſchlecht geeignet. _. woittchen und gti CtUlOraen G§tge dei Sinn
Um ſich wenigſtens für ein paar Minuten von kam. Auch eben beſchäftigte sich Miſter Thom-
den auf ihn einſtürmenden grauſigen Bildern ſons Fanlaſie wieder mit dieſer grotesken Vor-
und Vorstellungen zu befreien, wandte ſich Mi- ſtellung, als Lombardi, Whistyflaſche und Sy-
ſter Thomſon an den Hotelier. yhon in den Händen, an ihn herantre. .
„Um welche Zeit dürfte denn dieser Miſter Mit einer anmutigen Bewegung voll italie-
Schränz nach Ihrer Berechnung zurück ſein, niſcher Gentilezza heutete der Hotelier auf den
Signores?"n ! . Tiſch, wo er das Getränk niederſette, und lud
„Vor vier, halb fünf auf keinen Fall, Sir“, ſo ſeinen Gaſt zum Platynehmen ein.



verrats zugeführt, der bereits gegen eine gt

des Stabschefs Röhm zum Reichsminiſtk! hy

_ Antwort: Die Aufgaben meines ne

î HFrage: Welche Organiſationen un
Y gc nunterſtell.

Sübdeutſchland .
Berlin, 1. Dez. Der Reichsweh

heutzutage nur noch hoch droben am Rande des

Möge dieſer Advent 1933 all die
der Millionen Deutſcher erfüllen,
das Reich werden, das im Au
tft < T sh!
¡varbeiten unſere . V
Politik im beſten Sinn. das it chriſtlich
und Eingehen auf den Willen Gottes. , ſ
politiſches Handeln wird Geſchichte, G
aber iſt eingebaut in den Heilsplatt ,
In dieſem Sinne ſchreibt Theodor H))
Mi Ernte Cemigee sun t
keit da, noch ehe der Menſch wat. y
der Menſch in Wahrheit kann und U
den Sinn der Geſchichte, den ſie [)? |
ſo tief wie möglich zu erkennen U
ſo gut er kann, zu erfüllen helfen .
Sinn der Geſchichte iſt. .. kein
als das Heil der Seele“.

unſerer ganzen . |

heilige Aufgabe iſt

ESF

Anzahl Haftbefehl erlaſſen hat. _
Stabschef Röhm über jeine guts!"
als Reichsminiſter _!
Berlin, 2. Dez. Aus Anlaß der err
der Chef vom Dienſt des Völkiſchen veoh
an den Stabschef einige Fragen, d'en.
folgt beantwortete: el

Itage: Iſt mit der Ernennung stmeuntt
lhiniſter ein neuer „Geſchäftsbereich !!! rijerl
P miss : '. î

ttt) türke 'uit vt ter dd
SA-Führung. Die oberſte SA-Führung wi
meiner Perſon in den Staatsapparat ei" y
Welcher weitere Aufgäbenkreis allenfol"jp
dazu kommt, wird einer ſpäteren Ent"
vorbehalten bleiben.

Frage: Welche organiſatoriſch .
wird das neue Amt erhalten? Antwotl\ y!
der bisherigen Zuſammenſeßung der rl
SA-Führutg und an ihrer Unterglik |
wird ſich nichts ändern. ... tet |

Fregt: Wo !?: der neue Reichsmivi]l y.
"Uh gg? te mit der oberſlen.
Führung in München bleiben. d ot,

L II

rungen ſind dem Stabschef als Re

Antwort: Meinem Anmntsbereich
ſtellt: Die eigentliche SA, die Frag
SA-Reſerve t und !! ſowie das NS
Frage: Vird ſich in der Anrede d
Reichsuiniſlers für die SA etwas ände

Antwort: Rein; ich bleibe jelbſtverl!
für die SA ihr Stabschef. w

Der Reichswehrminiſter beſucht
Generaloberſt von Blomberg, wird

Zeit vom 2. bis 4. Dezember nach
a. M., Karlsruhe und Stuttgart be



den Herren Reichsſtatthaltern und
präsidenten von Heſſen, Baden und
berg einen Beſuch abzuſtatten.
Eine Besichtigung von Truppen |
bei nicht ſſatiten. .

Miſter Thomſon leiſtete Folge
während Lombardi den in GOletſchere
ten Trank nach allen Regeln der gun],

„Sie haben doch einen Augenblic 9

mich, Signore?“ ~ ,„So viel Sie wilt
Sir!“ — „Dann trinken Sie auch einer die ~
In Geſellſchaft komme ich leichter über mai
urtd die ſchwarzen Gedanken, die ich mt ,
hy e§ ! larzor Gedanken iſt vorerſt rotz
kt Etteh vorhanden, Sir", erwidertt ;
latht. dieſer Verſicherung, an die er jeltſt " '
ſo recht glaubte, fügte er hinzur n
„Wenn Sie nichts dagegen hahen, da]!
ich einem Glaſe Veltliner den Vorzug!
„Aber ganz, wie Sie tftaſchtul! ud
Lombardi tänzelte an das Büffet 1
ſich ſeinen geliebten „Nero. „ken
Und nachdem er genießeriſch getrun qe
ſich den Mund mit dem Handrücken -
hatte, begann er: Sagen Sie einmal g
uns, Six! Ver iſt eigentlich dieser 1
r UU i Sie. denn auf dieſe eigen
Frage, Signore? Miſter Lewis iſt eben

Lewis! Steckt da vielleicht etwas öahitit" u]

junger und reicher Herr, der die Alpen
lernen will. Reverend Haſtings iſt,
Ihnen ſchon einmal gesagt habe, ſein
ieiſter und ich ſelbſt, Charly Thomſon
Reiſemarſchalll“ .
antereſſiert forſchte Lombardi: _.
„Alſo wohl ſehr, sehr reich, sk".
Der Engländer wurde kühlen.
„Ich bedaure, hier nicht mit Zahler hei
zu können, Signore,“ lautete ſein B')
Aber Lombardis Neugierde war du jons
offensichtliche Ausweichen Miſter Thon
das Höchſte geſtiegen. Darum ließ er!
ker, ſonbern warf ſcheinbar ganz neber|

hin: Gortjehung folgt] _

.

hin

vie!
gavihh
 
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