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Heyden, Eduard
Gallerie berühmter und merkwürdiger Frankfurter: eine biographische Sammlung ; mit 13 Bildnissen — Frankfurt a.M.: Druck und Verlag von H.L. Brönner, 1861

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https://doi.org/10.11588/diglit.65845#0053

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Künstlerfamilie Merian.

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später als Schoss, 1670. — Brauchbarkeit zu Geschäften, und ein alt-
deutscher redlicber Sinn hatten ihm die Achtung seiner Zeitgenossen
erworben. — Sein Freund, der jüngere v. Cron sie tten, trat drei
Jahr nach ihm in den Rath und starb 1674, war also sechzehn Jahre
lang sein Amtsgenosse.

Künstlerfamilie Merian.

^ine der merkwürdigsten Frankfurter Familien des 17. Jahrhun-
derts ist unstreitig die Familie Merian. Die wichtigsten und beachtens-
werthesten Momente aus der Geschichte derselben und aus dem thätigen,
reich bewegten Leben ihrer einzelnen Mitglieder sind etwa folgende.
Matthlitts Merian, derAeltere dieses Namens, wurde zu
Basel im Jahr 1593 geboren. Sein Vater war Rathshcrr und von ganzem
Herzen für die Bildung des Sohnes besorgt. Da er an ihm eine vor-
herrschende Neigung zum Zeichnen bemerkte, so schickte er den zehnjäh-
rigen Knaben nach Zürich zu dem ausgezeichneten Kupferstecher Theo-
dor Meyer, der besonders auch im Nadiren einige neue Entdeckungen
gemacht hatte, und der Unterricht dieses Mannes kam dem Lehrlinge
so gut zu statten, daß Merian bald den Nus eines ausgezeichneten
Künstlers genoß. Als Jüngling von zwanzig Jahren wurde er nach
Nancy berufen, um das Leichenbegängniß des eben verstorbenen Her-
zogs von Lothringen nach einer trefflichen Zeichnung zu stechen, bei
welcher Gelegenheit er mit dem berühmten französischen Künstler Callot
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