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Heyden, Eduard
Gallerie berühmter und merkwürdiger Frankfurter: eine biographische Sammlung ; mit 13 Bildnissen — Frankfurt a.M.: Druck und Verlag von H.L. Brönner, 1861

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https://doi.org/10.11588/diglit.65845#0388

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Künstlerfamilie Schütz.

Künstlerfamilie Schütz.

Christian Georg Schütz, der ältere dieses Namens, war
den 27. September 1718 in dem kurmainzischen Flecken Flörsheim
am Main' geboren. Als er in das reifere Knabenalter eingetreten
war, kam er nach Frankfurt zu einem Wagenlackirer als Farbenreiber
in Dienst. Doch bald erkannte der Maler Hugo Schlegel das Talent
des Jünglings und nahm ihn zu sich in die Lehre. Indem er selbst
damit heschäftigt war, die Fanden von Haufern mit Frcskobildern
zu zieren, mußte ihm Schütz dabei hülfrerche Hand leisten. So
führten diesen seine ersten Versuche in das Gebiet der Geschichts-
malerei, die er jedoch aus Mangel an wissenschaftlichen Vorübungen
und an der nöthigen Unterstützung bald verließ, um sich mit desto
größerem Eifer der Landschaftsmalerei zu widmen, wozu ihm die
reiche Natur am Rhein und Main den nächsten und ergiebigsten
Stoff lieferte. Nach einigen Wanderungen und zeitweiligem
Aufenthalte an fürstlichen Höfen wählte Schütz im Jahre 1749 zu
seinem bleibenden Wohnsitze Frankfurt, wo ihm der Rath in richtiger
Würdigung' seines künstlerischen Fleißes das Bürgerrecht ertheilte.
Bald fand er für seine Arbeiten zahlreiche Liebhaber, die er auch alle
zu befriedigen vermochte, weil er die Fähigkeit besaß Alles schnell zu
fertigen, indem er z. B. das eine Bild rasch auf die Leinwand entwarf,
ein zweites untermalte und auch sofort ein drittes vollendete. Bald
füllten sich Kunstsammlungen und Privatwohnungen mit seinen ge-
fälligen Bildern, in denen sich die malerischen Ansichten des Rheines
und Maines im herrlichsten Farbenspiegel darstellten. In Frankfurt
insbesondere hatte fast jedes Haus Bilder von ihm, und in den
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