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Heyden, Eduard
Gallerie berühmter und merkwürdiger Frankfurter: eine biographische Sammlung ; mit 13 Bildnissen — Frankfurt a.M.: Druck und Verlag von H.L. Brönner, 1861

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https://doi.org/10.11588/diglit.65845#0454

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Johann Karl Brönner.

Talente, und diese Vereinigung bildete eine eben so eigenthümliche
als liebenswürdige Individualität. Mit bewundernswürdigem
Scharfsinne wußte er au jedem wissenschaftlichen Gegenstände,
welchem er seine Aufmerksamkeit zuwandte, irgend eine unbeachtete
Seite zu entdecken, und der heitere Witz, welcher ihm in den ernstesten
wissenschaftlichen Forschungen eben so sehr zu Gebote stand, als in
der gesellschaftlichen Unterhaltung, verlieh allen seinen gelehrten
Arbeiten eine höchst anziebende und heitere Eigenthümlichkeit. Mit
einer höchst beweglichen Lebendigkeit des Geistes war ein oft auffal-
lender Mangel an Leichtigkeit des Erfassens verbunden, aber in eben
diesem Mangel lag für ihn die Veranlassung, manchen wissenschaft-
lichen Gegenstand, über welchen sein lebhafter Geist außerdem schnell
hinweggeeilt sein würde, tiefer und nach allen Richtungen zu
ergründen; denn Alles, was er seiner Betrachtung würdig hielt,
wollte er bis zur hellsten Klarheit erkennen, und er fand in seinen
wissenschaftlichen Bestrebungen nicht eher Ruhe und Befriedigung,
als wenn er jenes Ziel erreicht hatte.

Johann Karl Brönner.

Johann Karl Brönner, einer der verdienstvollsten Bürger
Frankfurts, war daselbst geboren am 4. Juni 1738, und der jüngere
von den beiden Söhnen des aus Wertheim stammenden Heinrich
Ludwig Brönner, welcher sich im Jahr 1727 in erster Ehe mit der
Wittwc des Buchdruckers Bauer in Frankfurt und nach deren Tode
mit einer Jungfrau Dinger verheirathet hatte. Aus letzterer Ver-
bindung entsproß Johann Karl. Nachdem sich derselbe die nötigste
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