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Heyden, Eduard
Gallerie berühmter und merkwürdiger Frankfurter: eine biographische Sammlung ; mit 13 Bildnissen — Frankfurt a.M.: Druck und Verlag von H.L. Brönner, 1861

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https://doi.org/10.11588/diglit.65845#0621

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Daniel Ludwig Jassoy.

605

Daniel Ludwig Jafsoy

Als nach Beendigung der primatischen Herrschaft die Stadl
Frankfurt wieder zu ihrer früheren Selbstständigkeit gelangte, war
es insbesondere Daniel Ludwig Jassoy, Doctor der Rechte und
Advokat, welcher durch seine Theilnahme an den Berathungen über
die zu begründende Verfassung sich um das Gemeinwesen große Ver-
dienste erwarb. Er gehörte zu dem Collegium der 13, welche die
Constitutions-Ergänzungsakte entwarfen, die seit dem 18. Oktober
1816 das Grundgesetz des neuen Freistaates bildete. Was er haupt-
sächlich entworfen hatte, wußte er natürlich auch mit geistvoller Ge-
wandtheit in Rede und Schrift zu vertheidigen.
Aber nicht bloß innerhalb der Mauern Frankfurts hatte sich
Jassoy theils durch diese gemeinnützige Thätigkeit, theils als ge-
wandter Anwalt einen geachteten Namen erworben, auch in weitere
Kreise drang die Kunde von ihm, als man erforscht hatte, daß er
der Verfasser des Werkes „Welt und Zeit" sei, in welchem Ernst und
Satyre einander vortrefflich unterstützten und daß deßhalb zu seiner
Zeit eine bedeutende Wirkung hervorbrachte. Die 4 ersten Bände
desselben erschienen zwischen 1816 — 19 mit der Ortsangabe Germa-
nien in Berlin, der ä. Band 1822 in Stuttgart und der 6. Band
1828 in Heidelberg.
Jassoy war am 29. Marz 1768 zu Hanau geboren und starb
am 5. Oktober 1831 zu Frankfurt.
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