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Heyden, Eduard
Gallerie berühmter und merkwürdiger Frankfurter: eine biographische Sammlung ; mit 13 Bildnissen — Frankfurt a.M.: Druck und Verlag von H.L. Brönner, 1861

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https://doi.org/10.11588/diglit.65845#0387

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Justus Juncker.

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denen sein eigenes meisterhaft ausgeführtes. Ueberhaupt war er
ebenso fleißig, als strebsam und erfinderisch.
Sein Sohn Joh ann P eter Trautm an n, geboren in Frank-
furt den 29. November 1745, trat in die väterlichen Fußstapfen,
verstand aber auch sehr gut zu restauriren.

Justus Juncker.

Justus Juncker war geboren zu Mainz 170Z. Ausgerüstet
mit vortrefflichen Künstleranlagen erlernte er die Elemente der
Malerei bei Hugo Schlegel in Frankfurt, besuchte einige Zeit
England und ließ sich dann in Frankfurt, wo er sich bereits im
August 1736 zum zweiten Male verheirathete, bleibend nieder. Er
besaß einen weit verbreiteten Ruf wegen seiner gefälligen Gesellschafts-
und Küchenstücke, nach Thomas Wycks Manier, und wegen seiner
trefflichen Blumen- und Fruchtstücke. Götbe berichtet von ihm
(XX. 28) , er habe Blumen- und Fruchtstücke, Stillleben und ruhig
beschäftigte Personen nach dem Vorgang der Niederländer, sehr
reinlich ausgeführt. In welcher gelungenen Weise er einen Auftrag
von Göthe's Vater (einen verzierten Blumentopf mit den bedeutend-
sten Blumen nach der Natur auf ein köstliches Bret) ausgeführt
habe, schildert der Dichter sehr interessant und ausführlich (XX. 184
und 185). Juncker starb den 15. Juni 1767.
Sein Sohn Isaak Juncker^ ein nicht ungeschickter Portrait-
maler, und zugleich ein angenehmer Tenorist, starb den 20. Decbr.
1789 im 63. Lebensfahre.

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