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Heyden, Eduard
Gallerie berühmter und merkwürdiger Frankfurter: eine biographische Sammlung ; mit 13 Bildnissen — Frankfurt a.M.: Druck und Verlag von H.L. Brönner, 1861

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https://doi.org/10.11588/diglit.65845#0258

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Johann Heinrich Moritz Poppe.
(Autobiographie.)

Unter vielen Entbehrungen und Sorgen ist meine Jugend dahin-
geflossen. Zahlreich waren die Kinder meiner Eltern; es waren ihrer
eilf, wovon aber zwei bald nach der Geburt starben. Zwei Frauen
hatte mein Vater durch den Tod verloren, als er die dritte heirathete,
welche meine Mutter wurde. Diese gebar ihm sechs Kinder, unter
denen ich, geboren den 16. Januar 1776, das älteste war, und jetzt
bin ich unter allen das einzige noch lebende. Mein Vater war Univer-
sitats-Mechanikus in Göttingen, meine Mutter die Tochter eines wenig
bemittelten, gleichfalls mit vielen Kindern gesegneten, aber sehr Wackern
Kaufmanns, Werber. Da meines Vaters Geldverdienst, den er an
größeren mechanischen Sachen, z. B. an astronomischen und anderen
mathematischen und physikalischen Instrumenten hatte, gering war,
weil sie selten vorkamen und mein Vater sehr akkurat und daher lang-
sam arbeitete, so legte er sich hauptsächlich auf die Uhrmacherkunst, und
zwar meistens auf die Reparatur der Uhren, was ihm mehr einbrachte.
Dessenungeachtet hatte meine Familie, weil noch neun Kinder da
waren, mit vieler Sorge zu kämpfen.
Im fünften Jahre meines Lebens kam ich in eine deutsche
Schule, und aus dieser im achten in die lateinische, das Lyceum.
Hier blieb ich bis zu meinem fünfzehnten Jahre. Unter meinen
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