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INNEN-DEKORATION
ARCHITEKT ALBERT GESSNER. SCHLAFZ.MMER. WEISSLACKIERT. AUSFÜHRUNG: WERKHAUS IN CHARLOTTENBURG
gewisse Imponde-
rabilien vermissen,
die für die Behag-
lichkeitundWär-
me des Wohn-
raumes in letzter
Linie ausschlag-
gebend sind. Es
fehlte, und darin
liegt eben das Ge-
heimnis der frühe-
ren Stile, an jenem
Gefühl des Uber-
flusses, der sich nur
aus der Tradition
einer alten und rei-
chen Kultur er-
gibt. — So ist denn
die moderne Raum-
kunst bald wieder
darauf zurückge-
kommen, sich auch
die Erfahrung äl-
terer Stile zu Nut-
zen zu machen.
Nach mancherlei
Mißgriffen, wozu
u. a. die Wieder-
aufnahme frühmit-
telalterlicher, früh-
gotischer und ro-
manischer Möbel-
formen gehörte, hat
ALBERT GESSNER-CHARLOTTENBURG.
WASCHTISCH IN OBIGEM FREMDENZIMMER
man die natürliche
Anknüpfung da ge-
funden, wo die Tra-
dition der älteren
Kultur unserer ei-
genen Zeit noch
am nächsten steht:
Das Kunstschaffen
vom Biedermeier
zurück in die rei-
chere Formenwelt
früherer Kultur-
Perioden beginnt
in neuerer Zeit
wieder Einfluß zu
gewinnen. In ihrem
Überreichtum an
Phantasie und Lau-
ne bildet die For-
menwelt jener Zei-
ten einen wertvol-
len Ausgleich zu
dem verstandes-
mäßigen Zug unse-
rer modernen Ent-
wicklung; und Be-
rührungspunkte mit
derLebensanschau-
ung jener Perioden
bietet unsere heu-
tige Gesellschaft
genug. — Alle die-
se Formen des Ek-
INNEN-DEKORATION
ARCHITEKT ALBERT GESSNER. SCHLAFZ.MMER. WEISSLACKIERT. AUSFÜHRUNG: WERKHAUS IN CHARLOTTENBURG
gewisse Imponde-
rabilien vermissen,
die für die Behag-
lichkeitundWär-
me des Wohn-
raumes in letzter
Linie ausschlag-
gebend sind. Es
fehlte, und darin
liegt eben das Ge-
heimnis der frühe-
ren Stile, an jenem
Gefühl des Uber-
flusses, der sich nur
aus der Tradition
einer alten und rei-
chen Kultur er-
gibt. — So ist denn
die moderne Raum-
kunst bald wieder
darauf zurückge-
kommen, sich auch
die Erfahrung äl-
terer Stile zu Nut-
zen zu machen.
Nach mancherlei
Mißgriffen, wozu
u. a. die Wieder-
aufnahme frühmit-
telalterlicher, früh-
gotischer und ro-
manischer Möbel-
formen gehörte, hat
ALBERT GESSNER-CHARLOTTENBURG.
WASCHTISCH IN OBIGEM FREMDENZIMMER
man die natürliche
Anknüpfung da ge-
funden, wo die Tra-
dition der älteren
Kultur unserer ei-
genen Zeit noch
am nächsten steht:
Das Kunstschaffen
vom Biedermeier
zurück in die rei-
chere Formenwelt
früherer Kultur-
Perioden beginnt
in neuerer Zeit
wieder Einfluß zu
gewinnen. In ihrem
Überreichtum an
Phantasie und Lau-
ne bildet die For-
menwelt jener Zei-
ten einen wertvol-
len Ausgleich zu
dem verstandes-
mäßigen Zug unse-
rer modernen Ent-
wicklung; und Be-
rührungspunkte mit
derLebensanschau-
ung jener Perioden
bietet unsere heu-
tige Gesellschaft
genug. — Alle die-
se Formen des Ek-