Innendekoration: mein Heim, mein Stolz ; die gesamte Wohnungskunst in Bild und Wort — 24.1913
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https://doi.org/10.11588/diglit.7709#0143
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Lang-Danoli, Hugo: Ein kleines Parkhaus in Holstein: ein Projekt für das Gästehaus eines Landsitzes
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EIN KLEINES PARK-HAUS IN HOLSTEIN
EIN PROJEKT FÜR DAS GÄSTEHAUS EINES LANDSITZES
Als »Gästehaus für hohen Besuch«, im Park eines
Landsitzes im östlichen Holstein, ist das reizvolle
Projekt gedacht, das die Abbildungen S. 121—124 vor-
führen. Die gegebene Aufgabe, eine in ihrem Äußeren
der ländlichen Umgebung sich anschmiegende, im Inneren
k u 11 i v i e r t e B ehaglichkeit bietende, idyllische Wohnstätte
zu schaffen, hat der junge Architekt M. Wittmaack
glänzend gelöst. Das stimmungsvolle Vestibül gibt
schon die Grundnote der, auf englischer, in jener nörd-
lichsten Ecke Deutschlands durchaus nicht fremder Wohn-
kultur beruhenden und in modernem Pfeiffer-Campbell-
schen Geiste durchgeführten Einrichtung an. Ein breiter
Torbogen führt zu dem etwas tiefer liegenden Kamin-
platz der Wohnhalle, der von dem halbrunden Fenster
sein Licht erhält. Zu dem roten Bodenbelag und den
roten Fließen des Kamins geben die blau-grünen Töne der
Sofabezüge, verstärkt durch ein leuchtendes Kobaltblau
eines Wandtellers auf dem Gesims, einen angenehmen
Kontrast. Ein Blau-grün gibt auch im Teppich und in den
bunten Kacheln des Kredenzüberbaues im Speisezim-
mer mit gemütlichem, tiefgehenden Fenster die farbig
belebende Note. Das Arbeitszimmer im Obergeschoß,
überaus praktisch und ruhevoll in den Dispositionen, weist
einen braungelben Plattenbelag am Kamin auf, die Sitz-
EIN PROJEKT FÜR DAS GÄSTEHAUS EINES LANDSITZES
Als »Gästehaus für hohen Besuch«, im Park eines
Landsitzes im östlichen Holstein, ist das reizvolle
Projekt gedacht, das die Abbildungen S. 121—124 vor-
führen. Die gegebene Aufgabe, eine in ihrem Äußeren
der ländlichen Umgebung sich anschmiegende, im Inneren
k u 11 i v i e r t e B ehaglichkeit bietende, idyllische Wohnstätte
zu schaffen, hat der junge Architekt M. Wittmaack
glänzend gelöst. Das stimmungsvolle Vestibül gibt
schon die Grundnote der, auf englischer, in jener nörd-
lichsten Ecke Deutschlands durchaus nicht fremder Wohn-
kultur beruhenden und in modernem Pfeiffer-Campbell-
schen Geiste durchgeführten Einrichtung an. Ein breiter
Torbogen führt zu dem etwas tiefer liegenden Kamin-
platz der Wohnhalle, der von dem halbrunden Fenster
sein Licht erhält. Zu dem roten Bodenbelag und den
roten Fließen des Kamins geben die blau-grünen Töne der
Sofabezüge, verstärkt durch ein leuchtendes Kobaltblau
eines Wandtellers auf dem Gesims, einen angenehmen
Kontrast. Ein Blau-grün gibt auch im Teppich und in den
bunten Kacheln des Kredenzüberbaues im Speisezim-
mer mit gemütlichem, tiefgehenden Fenster die farbig
belebende Note. Das Arbeitszimmer im Obergeschoß,
überaus praktisch und ruhevoll in den Dispositionen, weist
einen braungelben Plattenbelag am Kamin auf, die Sitz-