Innendekoration: mein Heim, mein Stolz ; die gesamte Wohnungskunst in Bild und Wort (24.1913)

INNEN-DEKORATION

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ARCHITEKT.
W. LOSSOW
&. M. KÜHNE
IN DRESDEN

BLICK IN D.
HALLE IM
HAUS LEON-
HARDT IN
DRESDEN

VERTÄFELUNG IN HELL EICHENHOLZ. KAMIN MUSCHELKALK. GLAS FENSTER: PROF. J. GOLLER. SCHNITZEREI

R. BORN

die technische Schönheit zu empfinden. An einer Maschine
soll alles Funktionsausdruck sein. Was darüber hinausgeht
ist vom Übel. Künstlerische Elemente sind da nicht am
Platze. — Besonders deutlich können wir beim Brückenbau
beobachten, wie die künstlerische und die technische
Schönheit miteinander um die Oberherrschaft ringen, und
wie die letztere nach und nach alles Künstlerische, das
ihrem Wesen widerspricht, von sich abstößt. (In dieser
Formulierung wird der Gegensatz der beiden, den man

so oft zu verschleiern versucht, besonders klar, l.) Wenn
auch in der Baukunst und im Kunstgewerbe die tech-
nische Schönheit nicht das letzte Wort zu reden hat wie
beispielsweise im Maschinenbau, so hat die künstlerische
Schönheit doch nur dann einen Sinn und Wert, wenn sie
gegenüber der technischen ein wirkliches Plus be-
deutet, nicht aber wenn sie das, was die Technik gut
gemacht hat, verdirbt. Sonst ist die Kunst vom UbeL-
Der Stil der rein technischen Dinge ist kein künstlerischer,