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Berdel, Eduard: Die "Keramische Centrale" in Essen
DOI Page / Citation link:https://doi.org/10.11588/diglit.7709#0301
INNEN-DEKORATION
275
Viereck des Baues zeigt
auf allen vier Fassaden, die
Innenausstattung zeigt in
allen Räumen und Stock-
werken diese Verwendung
der modernen Keramik, die
zum Teil übrigens ganz
prächtig mit Glasmosaik
kombiniert worden ist. Wie
die Verkörperung eines
großen einheitlichen Ge-
dankens steht das Ganze
vor uns. Otto Schulze-
Elberfeld, der künstlerische
Beirat des Unternehmens,
hat alle Möglichkeiten mo-
derner keramischer Archi-
tektur, aber auch alle Ziele
und Bestrebungen der »Cen-
trale« in diesem Bau aufs
Eindringlichste vor Augen
geführt; an ihm fand der
Architekt Alfons Stin-
n e s b e c k einen verständnis-
vollen Mitarbeiter. — Ein-
zelheiten, dem näheren Be-
trachten sich bietend, geben
uns eine überraschende
Fülle feinster künstlerischer
Wirkungen. Das ist ja auch
eine Eigenart solcher Bau-
ten, daß nach der Verar-
beitung des prachtvollenGe-
samteindruckes das Auge
sich sehnt nach der intime-
ren Freude der Einzel-Be-
trachtung. Und da löst sich
der gesamte Bau innen wie
außen in eine hochinteres-
sante, organisch und logisch
verknüpfte Reihe einzelner
Glieder auf, die selbstän-
dige kleine Kunstwerke
sind. — Elberfelder und
Essener Künstler u. Kunst-
gewerbler sind es, die ihre
Kräfte zum Gelingen des
Ganzen vereinigt haben.
Sei es das große Mosaik
»Bergbau u. Hüttenwesen«
des Elberfelder Malers
Heinrich Phieler, seien
es die keramischen Füllun-
gen des Malers Walter
Kampmann — Elberfeld
oder die großen Friese
des Essener Malers Karl
Lorch, überall sehen wir
feinste künstlerische Arbeit
tätig, harmonisch vereinigt
zur Hebung des Ganzen.
Auch die Arbeiten von
Karl Mersch-Mainz —
ebenfalls ein Elberfelder—
»KERAMIK-HAUS« IN ESSEN —RUHR. FASSADE. ERKER MIT STEINZEUG-FÜLLUNGEN UND KACHELN
275
Viereck des Baues zeigt
auf allen vier Fassaden, die
Innenausstattung zeigt in
allen Räumen und Stock-
werken diese Verwendung
der modernen Keramik, die
zum Teil übrigens ganz
prächtig mit Glasmosaik
kombiniert worden ist. Wie
die Verkörperung eines
großen einheitlichen Ge-
dankens steht das Ganze
vor uns. Otto Schulze-
Elberfeld, der künstlerische
Beirat des Unternehmens,
hat alle Möglichkeiten mo-
derner keramischer Archi-
tektur, aber auch alle Ziele
und Bestrebungen der »Cen-
trale« in diesem Bau aufs
Eindringlichste vor Augen
geführt; an ihm fand der
Architekt Alfons Stin-
n e s b e c k einen verständnis-
vollen Mitarbeiter. — Ein-
zelheiten, dem näheren Be-
trachten sich bietend, geben
uns eine überraschende
Fülle feinster künstlerischer
Wirkungen. Das ist ja auch
eine Eigenart solcher Bau-
ten, daß nach der Verar-
beitung des prachtvollenGe-
samteindruckes das Auge
sich sehnt nach der intime-
ren Freude der Einzel-Be-
trachtung. Und da löst sich
der gesamte Bau innen wie
außen in eine hochinteres-
sante, organisch und logisch
verknüpfte Reihe einzelner
Glieder auf, die selbstän-
dige kleine Kunstwerke
sind. — Elberfelder und
Essener Künstler u. Kunst-
gewerbler sind es, die ihre
Kräfte zum Gelingen des
Ganzen vereinigt haben.
Sei es das große Mosaik
»Bergbau u. Hüttenwesen«
des Elberfelder Malers
Heinrich Phieler, seien
es die keramischen Füllun-
gen des Malers Walter
Kampmann — Elberfeld
oder die großen Friese
des Essener Malers Karl
Lorch, überall sehen wir
feinste künstlerische Arbeit
tätig, harmonisch vereinigt
zur Hebung des Ganzen.
Auch die Arbeiten von
Karl Mersch-Mainz —
ebenfalls ein Elberfelder—
»KERAMIK-HAUS« IN ESSEN —RUHR. FASSADE. ERKER MIT STEINZEUG-FÜLLUNGEN UND KACHELN