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Jahrbuch für Photographie und Reproduktionstechnik — 23.1909

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Martin, K.: Ueber stereoskopische Projektion
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https://doi.org/10.11588/diglit.44941#0048

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56

lieber stereoskopische Projektion.

Der Gebrauch des Instrumentes ist sehr einfach; man pro-
jiziert ein gemöhnliches Stereodiapositm genau so ruie ein
anderes Diapositio und blickt nun durch das „Stereooista“ mie
durch ein Opernglas. Durch Schließen des linken Auges kon-
trolliert man nun, ob man mit dem rechten Auge das rechte
projizierte Bild sieht, und ebenso überzeugt man sich, dal] das
gleiche auch für das linke Auge der $all ist. Gin geringes
Drehen des Triebrädchens läßt dann die Doppelbilder aus-
einander- oder Zusammengehen und schließlich sich decken,
raobei dann der stereoskopische Effekt sofort eintritt. Hach
diesem Ginstelluerfahren schließt man die Blenden nach Bedarf
mehr oder weniger, so daß die etroa störende Umgebung des
plastischen Bildes uerdeckt wird.


Sig. 5.

Die Wahl des Standpunktes für den Beschauer uor dem
Schirm ist nicht ganz gleichgültig; man gehe nicht dichter heran
als etwa das Dreifache der (Doppel-) Bildbreite und stelle sich
möglichst uor die mitte des Schirmes, weil bei sehr schiefer
Befrachtung die beiden Bilder ungleich groß erscheinen und sich
nicht mehr genau decken.

Eiteratu r.

Dr. R. lleuhauß, „Eehrbuch der Projektion“.
Hans Sch mi dt, „Die Projektion photographischer Aufnahmen“.
Dr. 5. Stolze, „Die Stereoskopie und das Stereoskop in
Theorie und Praxis“.
Dr. 1TI. uon Rohr, „Die binokularen Instrumente“.
 
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