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Eckhardt, Anton [Hrsg.]; Bayern / Staatsministerium des Innern für Kirchen- und Schul-Angelegenheiten [Hrsg.]
Kunstdenkmäler des Königreichs Bayern (4,1): Bezirksamt Dingolfing — München, 1912

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https://doi.org/10.11588/diglit.36884#0021
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Einleitung.

s

Dingolfing und Teisbach behielten noch ein Rentamt und gehörten nunmehr zur
Regierung Straubing. (Vgl. Prändel, Erdbeschreibung der gesamten pfalz-bayerischen
Besitzungen, Amberg I [1805], 281—298.)
Durch die Einführung der Kreisverfassung im Jahre 1808 erhielt unser Bezirk
Anteil an dem Unterdonaukreis, sowie an dem Regen-, Isar- und Salzachkreis; letz-
terer kam jedoch 1810 in Wegfall. 1838 wurde das ganze Gebiet dem Kreis Nieder-
bayern einverleibt.
Im gleichen Jahre wurde das Landgericht Dingolfing aus Stücken von Landau,
Pfaffenberg und Vilsbiburg wieder gebildet, sodann 1849 durch Aufhebung der Patri-
monialgerichte Schermau und Thürnthenning und später durch Abtrennung Rimbachs
von Landshut vergrößert.
Bei der Trennung der Justiz von der Verwaltung im Jahre 1862 verlor Dingol-
fing erneut sein Landgericht, erhielt aber ein Bezirksamt gleichen Umfangs. Das
Landgericht wurde durch ein Amtsgericht ersetzt.
In kirchlicher Beziehung gehörte unser Gebiet von jeher zum Bistum Regensburg.

LITERATUR.

Ein großer Teil der in den Kunstdenkmälern Bayerns, Bd. II: Oberpfalz und
Regensburg, Heft 1 und 4, gegebenen Literaturhinweise, insbesondere für die Ab-
schnitte Geschichte und Rechtsverhältnisse, hat auch für Niederbayern Gel-
tung. Wir notieren außerdem:
Zu 3. Kirche und Schule. Matthaeus Sterner, Das Wissensnötigste
über das Volksschulwesen und die Dienstverhältnisse der Schullehrer in Nieder-
bayern, Straubing 1886. — Barth. Spirkner, Schulgeschichte Niederbayerns im Zu-
sammenhalt mit der bayerischen Schulgeschichte, Kempten 1901. —
Zu 4. Kulturgeschichte. Ignaz Rudhart, Die Industrie in dem Unter-
donaukreise des Königreichs Bayern, Passau 1835. — M. Fastlinger, Die Kirchen-
patrozinien in ihrer Bedeutung für Altbayerns ältestes Kirchen wesen. Eine kultur-
geschichtliche Skizze, München, Oberbayer. Archiv L (1897), 339 ff. — Joh. Pol-
linger, Aus Landshut und Umgebung. Ein Beitrag zur Heimat- und Volkskunde,
München 1908.
Zu 5. Kunstgeschichte. Andreas Niedermayer, Zur Kunstgeschichte
Niederbayerns, » Augsburger Postztg.« 1855, Beil. 168. — J. Sighart, Die mittelalterliche
Kunst in der Erzdiözese Mtinchen-Freising, Freising 1855. — Rudolf Redtenbacher,
Beiträge zur Kenntnis der Architektur des Mittelalters in Deutschland, Frankfurt a. M.
1872. — Richard PIoffmann, Der Altarbau im Erzbistum München und Freising
in seiner stilistischen Entwicklung vom Ende des 15. bis zum Anfang des 19. Jahr-
hunderts. Bei Deutinger-Specht, Beiträge zur Geschichte, Topographie und Statistik
des Erzbistums München und Freising, München 1905 (IX). — Georg Dehio, Hand-
buch der deutschen Kunstdenkmäler, Bd. III, Süddeutschland, Berlin 1908.
Zu 6. Topographie. Franz Sebastian Meidinger, Historische Beschreibung
verschiedener Städte und Märkte der kurfürstlich pfalzbaierischen Rentämter München,
 
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