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Eckhardt, Anton [Hrsg.]; Bayern / Staatsministerium des Innern für Kirchen- und Schul-Angelegenheiten [Hrsg.]
Kunstdenkmäler des Königreichs Bayern (4,1): Bezirksamt Dingolfing — München, 1912

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https://doi.org/10.11588/diglit.36884#0072
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Engelmannsberg.

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Meistermarke herausgebrochen. H. 0,23 m. — 2. Beschauzeichen Augsburg. Meister-
marke ih im Rund. Um die Mitte des 18. Jahrhunderts. H 0,232 m.
Glocken. Neu. Von den früheren Glocken lieferte die eine Johann Schwedt
in Regensburg (?; richtig wohl Stadtamhof. Vgl. die Kunstdenkmäler von Oberpfalz
und Regensburg, Heft III, B.-A. Waldmünchen, S. 80, und Heft XVIII, B.-A. Nab-
burg, S. 151) i. J. 1720 um 141 fl. 57 kr. (a. a. O., Fasz. 102). — Eine andere be-
findet sich jetzt in Weng, B.-A. Landshut Umschrift in zwei Zeilen: f GLORIA
SOLA TIBI TRINITAS SANCTISSIMA SEMPER HOC SONITU POPULO
PROPITIARE — AUS FEUER UND FLAMEN PIN ICH GEFLOSSEN ■
FRA • PHILIP KOCII IN LANDAU HAT MICH GEGOSSEN: 1788. Dehrn.
0,90 m. (Vgl. Die Kunstdenkmäler von Niederbayern, Heft II, B.-A. Landshut.)

ENGELMANNSBERG.
VN. XX. 72. XXV, 16. — P. Coelestin Leuthner, Historia Monasterii
Wessofontani, Augsburg u. Freiburg i. B. 1753, I, 130, 135, 189.
KATH. PFARRKIRCHE ST. WILLIBALD. Matrikel R., S. 119,
491. — VN. XXXIV, 260. — Karl Lautenbacher, Das Denkmal zu Reisbach,
1845, S. 8. — Eberl, S. 121. — Niedermayer, S. 496, 572. — Lotz II, 109.


Fig. 30. Engelmannsberg. Grundriß und Details der Pfarrkirche.

Eine der ältesten Kirchen des Bezirkes, vermutlich im frühen 12. Jahrhundert
erbaut. 1139 übergibt Bischof Heinrich I. von Regensburg die Kirche von »Engil-
marisperge« mit allen Rechten dem Kloster Wessobrunn. (MB. VII, 379. — Leuth-
ner I, 130 f. — Ried I, 205. — Jänner II, 70.) 1487 Neubau von Chor und Turm
{1487 auf einem Quader an der Südseite des Turmes). Veränderungen und Bau-
reparaturen im 17. und 18. Jahrhundert: 1613; 1660 durch den welschen Maurer-
meister Joh. Maria Regetan; 1670 durch H. Grimb (?), Maurermeister von der Warth;
1770. (Kirchenrechnungen im Kreisarchiv Landshut, Repert. XLV, Fasz. 99, 100,
105.) Weitere Veränderungen und Restaurierung 1839—1879.
Schlichter, einschiffiger Bau von mäßiger Ausdehnung. Spätgotischer Chor,
fast von der Breite des Langhauses, mit zwei Jochen und Schluß in drei Achteck-
seiten. Moderne Südsakristei und spätgotischer Südturm am Chor. Moderne west-
liche Vorhalle. (Grundriß Fig. 30.) Im Chor spätgotisches Netzgewölbe auf schwachen,
gefasten Wandpfeilern und ebensolchen, spitzen Schildbögen. An den Wandpfeilern
halbrunde Dienste mit profilierten Kapitellen. Einfach gekehlte Rippen. Runde

Wallfahrts-
kirche.
Glocken.

Pfarrkirche.
 
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