Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Metadaten

Eckhardt, Anton [Hrsg.]; Bayern / Staatsministerium des Innern für Kirchen- und Schul-Angelegenheiten [Hrsg.]
Kunstdenkmäler des Königreichs Bayern (4,1): Bezirksamt Dingolfing — München, 1912

DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.36884#0148
Überblick
loading ...
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
Oberviehbach.

127

In der Seelenkapelle Gemälde St. Maria. Renaissance, 16. Jahrhundert.
Gut. öl auf Holz. H. 0,73, Br. 0,59 rn. Mit barockem Akanthusrahmen.
Ebenda bemalte Holzfigur. Kruzifixus, Renaissance, 16. Jahrhundert. Gut.
s/4 lebensgroß.
Grabsteine. Am Chorbogen. 1. Pfarrer Seb. Obermayr, gest. 1799. ■—
2. Pfarrer Johann Georg Pertl, gest. 1765. Mit Rokokoornament. — An der Süd-
außenseite der Sakristei. 3. Pfarrer Georg Stainhaußer, gest. 1. Sept. 1607. Kalk-
stein. H. 1,03, Br. 0,60 m.
Kelch. Silber, vergoldet. Mit getriebenem Akanthusrankenwerk. Beschau-
zeichen Dingolfing (Stadtwappen). Meistermarke im Rund (Anton Winhardt,
Goldschmied zu Dingolfing). Um 1710. H. 0,248 m.
Alte HOLZHÄUSER, 17. und 18. Jahrhundert.

OBERVIEHBACH.
KATH. PFARRKIRCHE ST. GEORG. Matrikel R., S. in. — M. Fast-
linger, Die Kirchenpatrozinien in ihrer Bedeutung für Altbayerns ältestes Kirchen-
wesen, Oberbayer. Archiv L (1897), 430. — Franz Jos. Riedler, Oberviehbach bei
Landshut als Obley des Domstifts Bamberg 1057—1594, VN. XXXVI (1900), 303 fr.
Einheitlicher Barockbau des frühen 18. Jahrhunderts, an Stelle einer früheren
Kirche. Erste Konsekration 1050 (Matrikel).
Baureparaturen in den Jahren 1631, 1660 durch Michael Pruckhpaur, 1700
durch Georg Pergdaller, 1780 durch Mathias Weigenthaller, sämtliche Maurermeister
zu Dingolfing. (Kirchenrechnungen im Kreisarchiv Landshut, Repert. XLV, Fasz.
467, 468, 470, 476.)
Chor eingezogen, mit einem Joch und Schluß im Halbkreis. Langhaus mit
drei Fensterachsen. Sakristei südlich am Chor, zweigeschossig. Südliche Vorhalle.
Südturm an der Westachse des Langhauses. Seelenhausanbau westlich am Langhaus.
Im Chor Tonne mit Stichkappen. Im Langhaus Flachdecke mit Hohlkehle.
Beachtenswerte Stukkaturen aus zwei Perioden: Am Chorgewölbe, am Chorbogen
und an der Langhausdecke zartes, barockes Akanthusrankenwerk. Um 1710. Am
Scheitel und Sockel der Fenster elegantes Rokokoschweifwerk. Um 1770. Chor-
bogen und Fenster rundbogig. Doppelte Westempore. Turm im Oberbau acht-
eckig. Kuppel mit Laterne.
Einrichtung1) barock, um 1710, bezw. Spätrokoko, um 1770.
Altäre aus Stuckmarmor. Rokoko.
Stattlicher Hochaltar von 1773. Vier vorgestellte Säulen sind durch eine
Kuppelschale mit dem rückwärtigen Aufbau verbunden. Altarblatt St. Georg. Lebens-
große Seitenfiguren St. Heinrich und Kunigunde. Gut.
Seitenaltäre mit zwei Säulen. Altarbilder modern.
Kanzel Rokoko. Gut.
Taufstein Rokoko. Mit Holzgruppe der Taufe Christi.
*) Am früheren Hochaltar, der 1720 von Franz Perger, Schreiner zu Dingolfing, gefertigt
wurde, war tätig Jos. Anton Grainlechner, Maler zu Teisbach. (Kirchenrechnungen im Kreisarchiv
Landshut, Repert. XLV, Fasz. 471.) Mitarbeiter an der Ausstattung der Kirche sind ferner der
Schreiner Christoph Perleb 1640 (neue Kirchenstühle im Chor) und Georg Spiegl, Maler zu Din-
golfing, 1650 (a. a. 0., Fasz. 467 und 468).

Pfarrklrch
Gemälde.
Holzfigur.
Grabsteine.
Kelch.
Bauern-
häuser.

Pfarrkirch

Einrichtung.
 
Annotationen