Dornwang.
49
DORNWANG.
YN. IIT, 12. XXVII, ioo, 159 f., 173. XXIX, 355. XXXII, 261. XXXIII, 15.
XXXIV, 13. — Reg. Boic. III, 232. IV, 612. —• Hohn II, 77. — Stumpf I, 242. —
Jänner II, 479, 508. III, 84. — Beiblatt zur »Landshuter Zeitung« 1889, Nr. 5.
KATH. KIRCHE ST. MARTIN. Expositur von Veitsbuch. Matrikel R., Kirche.
S. 175. — VN. XXVII, 157. — Niedermayer, S. 565. — Lotz II, 99.
Romanischer Bau des 12. Jahrhunderts, durch Umbauten, besonders im frühen
18. Jahrhundert, stark verändert. Baureparaturen u. a. 1760 durch Johann Mathias
Weigenthaller, Maurermeister zu Dingolfing (Kirchenrechnungen im Kreisarchiv
Landshut, Repert. XLV, Fasz. 475). 1908 westliche Erweiterung des Langhauses
und Restaurierung der Kirche.
Eingezogener barocker Chor mit drei Jochen, im Halbkreis geschlossen
Barocke Südsakristei und gotischer Südturm am Chor. Nördlich am Chor modernes
Seelenhaus. (Grundriß Fig. 27.) Im Chor Tonne mit Stichkappen. Im Langhaus
Flachdecke mit Hohlkehle. Runder Chorbogen, gefast. Barocke Rundbogenfenster.
Fig. 27. Dornwang. Grundriß der Kirche.
Romanisches Mauerwerk ist nur am Langhaus und Chorbogen erhalten. Nagelfluh-
quader, Höhe 30—40 cm, Mauerstärke 1,30 m. Turm rechteckig, mit achtseitigem
Oberbau und Kuppel. Im Erdgeschoß des Turmes gotisches Rippenkreuzgewölbe
auf Spitzkonsolen. Quadratischer Schlußstein. Ebendort an der Südseite spitzbogiges
Schlitzfensterchen erhalten.
Einrichtung1) aus dem 18. Jahrhundert. Einrichtung.
Hochaltar. Frührokoko, vor Mitte des 18. Jahrhunderts. Mit vier Säulen
und seitlichen Akanthusranken. Gutes Altarblatt St. Martin. Seitenfiguren St. Johann
Bapt. und St. Sebastian. Hübsches Antependium. Seitliche Durchgänge.
Seitenaltäre einfacher. Rokoko, mit zwei Säulen. Auf dem nördlichen
spätgotische bemalte Holzfigur St. Maria, gekrönt, das Kind im linken Arm. Holzfigur.
Stark überarbeitet. Um 1500.
Kanzel einfach, barock.
Stuhlwangen. Barock, mit Akanthusranken. Anfang des 18. Jahrhunderts.
x) In der Kirche befand sich ein Grabstein von 1586. Georg Aicher zu Herrngierstorf,
Cammerer und Rat zu Dingolfing, mit Familie, (VN. XXVII, 157.)
Heft I.
4
49
DORNWANG.
YN. IIT, 12. XXVII, ioo, 159 f., 173. XXIX, 355. XXXII, 261. XXXIII, 15.
XXXIV, 13. — Reg. Boic. III, 232. IV, 612. —• Hohn II, 77. — Stumpf I, 242. —
Jänner II, 479, 508. III, 84. — Beiblatt zur »Landshuter Zeitung« 1889, Nr. 5.
KATH. KIRCHE ST. MARTIN. Expositur von Veitsbuch. Matrikel R., Kirche.
S. 175. — VN. XXVII, 157. — Niedermayer, S. 565. — Lotz II, 99.
Romanischer Bau des 12. Jahrhunderts, durch Umbauten, besonders im frühen
18. Jahrhundert, stark verändert. Baureparaturen u. a. 1760 durch Johann Mathias
Weigenthaller, Maurermeister zu Dingolfing (Kirchenrechnungen im Kreisarchiv
Landshut, Repert. XLV, Fasz. 475). 1908 westliche Erweiterung des Langhauses
und Restaurierung der Kirche.
Eingezogener barocker Chor mit drei Jochen, im Halbkreis geschlossen
Barocke Südsakristei und gotischer Südturm am Chor. Nördlich am Chor modernes
Seelenhaus. (Grundriß Fig. 27.) Im Chor Tonne mit Stichkappen. Im Langhaus
Flachdecke mit Hohlkehle. Runder Chorbogen, gefast. Barocke Rundbogenfenster.
Fig. 27. Dornwang. Grundriß der Kirche.
Romanisches Mauerwerk ist nur am Langhaus und Chorbogen erhalten. Nagelfluh-
quader, Höhe 30—40 cm, Mauerstärke 1,30 m. Turm rechteckig, mit achtseitigem
Oberbau und Kuppel. Im Erdgeschoß des Turmes gotisches Rippenkreuzgewölbe
auf Spitzkonsolen. Quadratischer Schlußstein. Ebendort an der Südseite spitzbogiges
Schlitzfensterchen erhalten.
Einrichtung1) aus dem 18. Jahrhundert. Einrichtung.
Hochaltar. Frührokoko, vor Mitte des 18. Jahrhunderts. Mit vier Säulen
und seitlichen Akanthusranken. Gutes Altarblatt St. Martin. Seitenfiguren St. Johann
Bapt. und St. Sebastian. Hübsches Antependium. Seitliche Durchgänge.
Seitenaltäre einfacher. Rokoko, mit zwei Säulen. Auf dem nördlichen
spätgotische bemalte Holzfigur St. Maria, gekrönt, das Kind im linken Arm. Holzfigur.
Stark überarbeitet. Um 1500.
Kanzel einfach, barock.
Stuhlwangen. Barock, mit Akanthusranken. Anfang des 18. Jahrhunderts.
x) In der Kirche befand sich ein Grabstein von 1586. Georg Aicher zu Herrngierstorf,
Cammerer und Rat zu Dingolfing, mit Familie, (VN. XXVII, 157.)
Heft I.
4