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Eckhardt, Anton [Hrsg.]; Bayern / Staatsministerium des Innern für Kirchen- und Schul-Angelegenheiten [Hrsg.]
Kunstdenkmäler des Königreichs Bayern (4,1): Bezirksamt Dingolfing — München, 1912

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https://doi.org/10.11588/diglit.36884#0145
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I. B.-A. Dingolfing.

Kirche.
Einrichtung.

Holzfiguren.

Epitaphien.

Klingel.
Glocken.

Kirche.
Einrichtung.

Holzfiguren.

I 24

Seitenaltäre mit zwei Säulen und seitlichen Akanthusranken. Nach 1700.
Steinkanzel gotisch. Fuß und Korpus achtseitig. Der durch den Chor-
bogen führende Zugang hat an der Westseite Rundstabprofilierung. Der Korpus
hat Holzverkleidung mit Akanthusschnitzwerk und den Bildern der Evangelisten
aus dem 18. Jahrhundert.
Chorgestühl von 1716, mit hübschem Akanthusschnitzwerk. Barock.
Kreuzweg, auf Holz gemalt (Fig. 78). An die im Queroval angeordnete
Darstellung der Leidensstationen schließt sich eine in geschmackvoller Komposition
gehaltene Randbemalung mit Engeln und Rankenwerk. Die Tafeln sind dem-
entsprechend ausgeschnitten. Beachtenswert. Barock, um 1700.
Spätgotische bemalte Holzfiguren. Im Chorbogen Kruzifixus. Modern
bezeichnet 1523. Renoviert 1854. Landshuter Schule. Gut. Lebensgroß. — Vom
Chorgewölbe herabhängend Rosenkranzmadonna. Um die Mitte des 16. Jahrhunderts.
Auf der Rückseite die Bezeichnung: 1632 neu getert, 1834 ren.
Epitaphien. An der Nordwand im Chor. 1. Blasius Khugler, gest. 16. No-
vember 1620. Von dessen Kindern errichtet am 23. Juli 1633. Mit der gemalten
Darstellung der Kreuzigung. Renaissance, gut. Holz. —■ 2. Bierbräuer Caspar Dan er,
Schwedengeisel der Stadt Dingolfing. Errichtet am 17. August 1633. Mit der Dar-
stellung der Kreuzaufrichtung. Von gleicher Art wie 1, jedoch kleiner.
Klingel. Mit Vierpaßdurchbrechungen. Spätgotisch, 15. Jahrhundert. (Er-
wähnt bei Niedermayer, S. 572. — Jakob, S. 234.)
Glocken. 1. A VS DEM FEVER FLOSS ICH■ NICOLA VS■ KRIEGER■
ZV ■ STAT ■ AMHOF GOS MICH ANNO 1686. Dehrn. 0,63 m. — 2. Von Wolf-
gang Hubinger in München 182g. Dchm. 0,80 m.

OBERSPECHTRAIN.

MB. XI, 17. XXXVI, b, 167, 169. — Eberl, S. 13, Anm. 27. — Bavaria I,
2. Teil, 1059.
KATH. KIRCHE ST. STEPHAN. Nebenkirche von Loitzenkirchen.
Matrikel R., S. 109. — Eberl, S. 13 t.
Schlichter, kleiner Barockbau. Die Sakristei baute 1660 Hans Grimb, Maurer-
meister auf der Warth. (Kirchenrechnungen im Kreisarchiv Landshut, Repert. XLV,
Fasz. 468.) Restauriert 1911.
Nach Norden gerichteter, eingezogener Chor mit einem Joch und Schluß
in drei Polygonseiten. Ostsakristei am Langhaus. Eingang durch den Südturm.
Im Chor Tonne mit Stichkappen auf Pilastern. Im Langhaus Flachdecke mit Hohlkehle
und Stuckrahmen. Turm quadratisch mit Achtort und modernem Spitzhelm.
Einrichtung aus dem 18. Jahrhundert.
Altar barock. Mit zwei Säulen und seitlichen Akanthusranken. Altarblatt
modern. Seitenfiguren St. Lorenz und St. Leonhard.
Kanzel barock. Mit Akanthusschnitzwerk.
Orgelgehäuse Rokoko.
St uh Iwangen Frührokoko.
An der Stelle der fehlenden Seitenaltäre bemalte Holzfiguren. Links
St. Maria, gekrönt, in der Rechten das bekleidete Kind, in der Linken das Zepter.
 
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