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Eckhardt, Anton [Hrsg.]; Bayern / Staatsministerium des Innern für Kirchen- und Schul-Angelegenheiten [Hrsg.]
Kunstdenkmäler des Königreichs Bayern (4,1): Bezirksamt Dingolfing — München, 1912

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https://doi.org/10.11588/diglit.36884#0151
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Ehem. Hof-
mark.

Kirche.

Einrichtung.

Bauern-
häuser.

Pfarrkirche.

Grabstein.

Kirchl. Geräte.

130 I. B.-A. Dingolfing.
Uber die ehern. HOFMARK vgl. Wf.ning, Rentamt Landshut, S. 155. —
Bayerns Chronik, erster Teil: Isar-Kreis, Passaii 1833, S. 158. — Matthäus Hob-
maier, Die Edelgeschlechter auf Niederaichbach, VN. XXV (1888), 9 ff. XXVI
(1889), 163 fr.

OBERWEIGENDORF.
KATH. KIRCHE ST. LEONHARD. Nebenkirche von Loiching. Ma-
trikel R., S. 107.
Barockbau, durch Umbauten stark verändert. An Stelle eines älteren, gotischen
Baues, von dem sich der Unterbau des Turmes erhalten hat.
Baureparaturen 1670 (Karl Khayser, Schreiner zu Dingolfing) und 1760. (Kir-
chenrechnungen im Kreisarchiv Landshut, Repert. XLV, Fasz. 468 bezw. 475.) Re-
stauriert 19 ii.
Nicht eingezogener Chor mit zwei Fensterachsen und Schluß in drei Polygon-
seiten. Südsakristei am Chor. Eingang durch den Westturm. Im Chor und Lang-
haus Spiegeldecke mit Stuckrahmenfeldern. Im Erdgeschoß des Turmes gotisches
Kreuzrippengewölbe. Chorbogen und Fenster rundbogig. Eingang spitzbogig mit
Fase. I111 Chor und am Äußern des Baues Lisenen. Turm mit Achtort und moderner
Kuppel (1908).
Einrichtung1) barock, aus dem ersten Viertel des 18. Jahrhunderts.
Hochaltar mit vier Säulen. Altarblatt St. Leonhard. Reiches Akanthus-
rankenwerk.
Seitenaltäre einfacher, mit zwei Säulen. Auf dem linken bemalte Holz-
figur St. Maria mit Kind, auf dem rechten ebenso St. Nikolaus. Gleichzeitig mit
den Altären.
Zahlreiche Votivtafeln von 1639 ab.
Alte BAUERNHÄUSER. Haus Nr. 10 typisch, am »Schrot« bezeichnet: 1664.

OTTERING.
KATH. PFARRKIRCHE ST. JOHANNES BAPT. UND JOHAN-
NES EV. Matrikel R., S. 170, 493.
Modern gotischer Bau aus den Jahren 1861 und 1862 (Matrikel) an Stelle
eines älteren Baues mit Verwendung des alten, gotischen Turmes. 1887 wurde der
Turm erhöht.
Grabstein. An der Nordwand im Langhause. Lebensgroßes Reliefbildnis
einer adeligen Dame, mit vier Eckwappen. Von 160S. Der untere Teil mit der
Inschrift durch Holzverschalung verdeckt, wodurch eine nähere Bestimmung zurzeit
nicht möglich ist. Roter Marmor.
Monstranz. Silber, teilvergoldet. Mit getriebenem Rankenwerk. Beschau-
zeichen Dingolfing (Stadtwappen). Meistermarke im Rund (Anton Winhardt, Gold-
schmied zu Dingolfing). Am Fuß das Wappen der Auer mit Umschrift: FRANZ:
XAVERI AVER: F ■ V■ W- (= Freiherr von Winkel) Z/• ijn. Barock. H. 0,62 m.
*) An einem früheren Altar von 1640 war tätig Georg Spiegl, Maler zu Dingolfing. 1750
erhält Ignatius Kaufmann, Maler zu Teisbach, Aufträge. (A. a. O., Fasz. 467 und 474.)
 
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