Karlstadt.
J3i
Kelche, i. Silber, vergoldet. Mit getriebenem Akanthuswerk. Marken wie an der Pfarrkirch
Monstranz. Beginn des 18. Jahrhunderts. H. 0,224 m- — 2. Wie Kelch 1. H. 0,24 m.
Glocken. 1. Mit Umschrift in zwei Zeilen: GEORG ■ DEIGNER • IN• Glocken.
STRA VBING ■ HAT■ MICH • GEGOSSEN ■ A VS • DEM ■ FFVER(l) ■ BIN •
ICH■ GEFLOSSEN— ANNO ■ MDD (!) • XXX2 • (= 1632) HO DIE ■ SI ■ VOCEM-
A VDIERITIS ■ NOLITE■ OBD VRARE ■ CORDA ■ FESTRA (!j. Dchm. 0,94 m.
— 2. IESVS f NAZ AREN VS f REX f IVDAEORVM IESVS CHRIST VS
REX GLORIAE VENIT IN PACE ■ M ■ VDALRICVS: MVSLER BO GEN SIS
PAR OCH VS IN OTTERING ANNO 1717. 10 HAN I GNATI VS KOCH IN
LAN DA V HAT MICH GE G ÖSEN A VS DEM FE VER BIN ICH GE FL 0S-
SEN. Dchm. 1,29 m.
Uber die ehern. HOFMARK vgl. Wening, Rentamt Landshut, S. 87. — Eiem. Hof
Eberl, S. 61 ff., 65 f. mark-
PIEGENDORF.
KATH. KIRCHE ST. MARTIN. Nebenkirche von Loiching. Ma- Kirche,
trikel R., S. 107.
Gotischer Bau, barock verändert. Baureparaturen u. a. in den Jahren
1670 (neue Kirchendecke), 1680 durch Martin Reitter, Maurermeister zu Dingolfing.
(Kirchenrechnungen im Kreisarchiv Landshut, Repert. XLV, Fasz. 468, 469.)
1780 erhielt der Turm den achtseitigen Oberbau mit Kuppel (Jahreszahl im Uber-
gangsgeschoß). Ein zugesetztes Spitzbogenfenster im Unterbau des Turmes ist
bezeichnet: M 1818 W (vielleicht Mathias Weigenthaller, Maurermeister in Dingol-
fing; vgl. S. 188).
Eingezogener quadratischer Chor mit Südsakristei. Am Langhaus Westturm
und südliches Vorzeichen. Im Chor und im Erdgeschoß des Turmes gotisches
Rippenkreuzgewölbe erhalten. Doppeltgekehlte Rippen, runder Schlußstein. Im
Langhaus barocke Flachdecke mit Hohlkehle. Chorbogen spitzbogig, gedrückt.
Fenster barock verändert. Eingang spitzbogig, am Gewände drei Rundstäbe zwischen
Kehlen. Langhausmauer innen etwa in halber Höhe abgesetzt. Turm mit achtseitigem
Oberbau und eingeschnürter Kuppel.
Einrichtung1) barock, frühes 18. Jahrhundert. Einrichtung.
Hochaltar mit zwei Säulen und Seitenfiguren. Altarblatt modern.
Nördlicher Seitenaltar. Mit zwei Säulen und barocken Holzfiguren
St. Maria, Sebastian und Johannes von Nepomuk.
Am südlichen Seitenaltar spätgotische bemalte Holzfigur des auf-
erstandenen Christus. Frühes 16. Jahrhundert. H. 0,74 m.
Kanzel einfach. Mit Säulchen und den Bildern der Evangelisten.
Stuhlwangen mit Akanthusschnitzwerk.
Bemalte Holzfiguren. An der Südwand des Langhauses St. Leonhard. In Holzfiguren,
der Rechten Stab, in der Linken Buch. Spätgotisch, um 1500. H. 1,14 m. — An
der Nordwand des Langhauses Holzgruppe St. Martin zu Pferd, den Bettler zu
den Füßen. Frühbarock, erste Hälfte des 17. Jahrhunderts. Interessant für die
Trachtenkunde. H. ca. 1,20 m.
l) An einem neuen Altar von 1640 ist der Maler in Dingolfing (wohl Georg Spiegl; vgl-,
S. 130, Anm.) tätig. (Kirchenrechnungen im Kreisarchiv Landshut, Repert. XLV, Fasz. 467.)
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Kelche, i. Silber, vergoldet. Mit getriebenem Akanthuswerk. Marken wie an der Pfarrkirch
Monstranz. Beginn des 18. Jahrhunderts. H. 0,224 m- — 2. Wie Kelch 1. H. 0,24 m.
Glocken. 1. Mit Umschrift in zwei Zeilen: GEORG ■ DEIGNER • IN• Glocken.
STRA VBING ■ HAT■ MICH • GEGOSSEN ■ A VS • DEM ■ FFVER(l) ■ BIN •
ICH■ GEFLOSSEN— ANNO ■ MDD (!) • XXX2 • (= 1632) HO DIE ■ SI ■ VOCEM-
A VDIERITIS ■ NOLITE■ OBD VRARE ■ CORDA ■ FESTRA (!j. Dchm. 0,94 m.
— 2. IESVS f NAZ AREN VS f REX f IVDAEORVM IESVS CHRIST VS
REX GLORIAE VENIT IN PACE ■ M ■ VDALRICVS: MVSLER BO GEN SIS
PAR OCH VS IN OTTERING ANNO 1717. 10 HAN I GNATI VS KOCH IN
LAN DA V HAT MICH GE G ÖSEN A VS DEM FE VER BIN ICH GE FL 0S-
SEN. Dchm. 1,29 m.
Uber die ehern. HOFMARK vgl. Wening, Rentamt Landshut, S. 87. — Eiem. Hof
Eberl, S. 61 ff., 65 f. mark-
PIEGENDORF.
KATH. KIRCHE ST. MARTIN. Nebenkirche von Loiching. Ma- Kirche,
trikel R., S. 107.
Gotischer Bau, barock verändert. Baureparaturen u. a. in den Jahren
1670 (neue Kirchendecke), 1680 durch Martin Reitter, Maurermeister zu Dingolfing.
(Kirchenrechnungen im Kreisarchiv Landshut, Repert. XLV, Fasz. 468, 469.)
1780 erhielt der Turm den achtseitigen Oberbau mit Kuppel (Jahreszahl im Uber-
gangsgeschoß). Ein zugesetztes Spitzbogenfenster im Unterbau des Turmes ist
bezeichnet: M 1818 W (vielleicht Mathias Weigenthaller, Maurermeister in Dingol-
fing; vgl. S. 188).
Eingezogener quadratischer Chor mit Südsakristei. Am Langhaus Westturm
und südliches Vorzeichen. Im Chor und im Erdgeschoß des Turmes gotisches
Rippenkreuzgewölbe erhalten. Doppeltgekehlte Rippen, runder Schlußstein. Im
Langhaus barocke Flachdecke mit Hohlkehle. Chorbogen spitzbogig, gedrückt.
Fenster barock verändert. Eingang spitzbogig, am Gewände drei Rundstäbe zwischen
Kehlen. Langhausmauer innen etwa in halber Höhe abgesetzt. Turm mit achtseitigem
Oberbau und eingeschnürter Kuppel.
Einrichtung1) barock, frühes 18. Jahrhundert. Einrichtung.
Hochaltar mit zwei Säulen und Seitenfiguren. Altarblatt modern.
Nördlicher Seitenaltar. Mit zwei Säulen und barocken Holzfiguren
St. Maria, Sebastian und Johannes von Nepomuk.
Am südlichen Seitenaltar spätgotische bemalte Holzfigur des auf-
erstandenen Christus. Frühes 16. Jahrhundert. H. 0,74 m.
Kanzel einfach. Mit Säulchen und den Bildern der Evangelisten.
Stuhlwangen mit Akanthusschnitzwerk.
Bemalte Holzfiguren. An der Südwand des Langhauses St. Leonhard. In Holzfiguren,
der Rechten Stab, in der Linken Buch. Spätgotisch, um 1500. H. 1,14 m. — An
der Nordwand des Langhauses Holzgruppe St. Martin zu Pferd, den Bettler zu
den Füßen. Frühbarock, erste Hälfte des 17. Jahrhunderts. Interessant für die
Trachtenkunde. H. ca. 1,20 m.
l) An einem neuen Altar von 1640 ist der Maler in Dingolfing (wohl Georg Spiegl; vgl-,
S. 130, Anm.) tätig. (Kirchenrechnungen im Kreisarchiv Landshut, Repert. XLV, Fasz. 467.)