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Eckhardt, Anton [Hrsg.]; Bayern / Staatsministerium des Innern für Kirchen- und Schul-Angelegenheiten [Hrsg.]
Kunstdenkmäler des Königreichs Bayern (4,1): Bezirksamt Dingolfing — München, 1912

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https://doi.org/10.11588/diglit.36884#0044
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I. B.-A. Dingolfing.

S tadtpfarr-
k i r c h e.
Grabsteine.

An der westlichen Außenseite, südlich vom Hauptportal. 12. Rotmarmorepitaph.
Inschrift in gotischen Minuskeln: jn • ehrt ■ honore • Sigisnmdg leuchinger ■ huius ■
ecclesie ■ pastor • uiuens ■ hunc ■ titulü erexit • anno ■ 1 ■ 5 • j ■ 8 ■ Vocatus . a . doniio ■
anno ■ 1 ■ 3. . . Uber der Inschrift Renaissancearchitektur, darin der Verstorbene, vor
dem Kruzifix knieend. Im Rundbogen die Inschrift: OBLATUS EST QVJA IPSE
VOLVIT. H. 1,54, Br. 0,85 m. (Von Eberl, S. 126 und Sixt, S. 241 wird der Stein
irrtümlich als an der Westseite der Tuchmacherkapelle befindlich angeführt und da-
her mit dieser in Zusammenhang gebracht. Vgl. oben S. 16.) — Ebendort 13. Ge-
denktafel. Georg Lehner, Altvater der Eremiten-Kongregation, gest. 30. Nov. 1796.
In der Vorhalle des Südportals. An der Westwand. 14. Epitaph des Wolf-
gang Haslböck, Rat und Handelsmann, gest. 7. Jan. 1679, und seiner zweiten Ehe-
frau Anna. Mit Relief des Verstorbenen, vor dem Kruzifix kniend, und den
Insignien des Todes. Untersberger Marmor. H. 1,03, Br. 0,72 m. — An der Ost-
wand. 15. Epitaph der Anna Haslböck, der ersten Ehefrau des Wolfgang Haslböck,
gest. 17. Jan. 1684. Anordnung des Steines wie bei Nr. 14. H. 1,45, Br. 0,705 m.
An der südlichen Außenseite eine Anzahl einfacherer Grabsteine und Gedenk-
tafeln, meist des 18. Jahrhunderts. Ebendort 16. Grabstein mit dem lebensgroßen
Relief eines stehenden Ritters mit stattlichem, bis zu den Knien herabwallen-
dem Barte und dem Streithammer in der Rechten. Zu seinen Füßen Helm
und Wappen. In den vier Ecken Wappen. Umschrift in gotischen Minuskeln:
1568 • An • Sontag • nach Michaeli starb der Edl vnd Vest Balthasar von Cölnbach zu
Thürnthening vnd Ottering der Löst seines Namens der alhie begrab! ligt. d. g. g.
Interessanter Stein. Roter Marmor. H. 2,14, Br. 1,02 m. (Erwähnt bei Wening,
S. 42. — Eberl, S. 124. — »Erinnerung an die Feier« etc. S. 48. — Sixt, S. 217,
mit Abb. S. 246. — F. Nuber, Dingolfing, 1908, S. 58 f., mit Abb. — Abb. in »Das
Bayerland« 1906, S. 317.) — Ebendort, an der Außenmauer der St. Sebastians-
kapelle. 17. Herr Bernhard Haslböck deß Innern Raths getoester Statt Camerer vnnd
Handlsman alhier in Dinglfing ist den ■ 18. Xbris (= Dezembris) • Anno 1720 . vnnd
Maria Vrsula sein haußfrau den 3. Aprilis ■ Anno ■ 172g • gestorben, haben den H. Mär-
tyrern Sebastiano vnnd Martiali disen Altar sambt der Faciata Von Neuen machen,
vnnd den Heilligen Leib S: Martialis hieher Transferieren lassen in dem Jahr Christi ■
1702 ■ den 7. May • haben auch in dise Capellen ein Monatliche Messe gestijftet. Mit
Ehewappen. Kalkstein. H. 0,49, Br. 0,81 m. — 18. Inschrift in gotischen Minuskeln:
oho ■ dhi ■ 146° (= 1460?) • S ■ der ■ Ersam • Conrad Kurtzpeckh • d ■ g ■ g. Mit zwei
Wappen. Roter Marmor. (Angeführt bei Eberl, S. 124. Dort unrichtig «Kirtz-
beckh«. —• Sixt, S. 227.)
An der östlichen Außenseite der St. Sebastianskapelle. 19. Rotmarmorplatte.
Inschrift in gotischen Minuskeln: Anno • dm ■ 711 ■ cccc • l • x // • (nach Eberl, S. 123
und Sixt, S. 247 zu ergänzen: 1480) obyt venerabilis ■ etc ■ dhs • Andreas Ta/mer •
capplan’s ■ i/iisse • 77iarie Magdale/ie ■ in ■ die — A71710 • diu ■ in • cccc ■ l • xviu • (= 1468)
obyt venerabilis • dhs • perchtoldus Tauner ■ in • die • sancte • anne ■ quorum • ale (animae) ■
Requiescat • In • pace. Darunter die Flachreliefs der Verstorbenen in Rundbogen-
architekturen, zu Füßen des Linken ein Wappen. Der Stein ist quer durchgebrochen,
Inschrift und Reliefs teilweise beschädigt. H. 2,00, Br. 0,99 m.
An der östlichen Außenseite des Chores. 20. Johann Egidius Thurnhueber,
Stadtschreiber, Richter und Lehensverwalter, gest. 22. // 1705 (?), und dessen Ehe-
frau Barbara, gest. n. Okt. 1688. Unter der Inschrift Relief des Gekreuzigten zwischen
zwei Wappen. Kalkstein. H. 0,94, Br. 0,58 m. — 21. Adam Thurnhueber, Cammerer
 
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