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Eckhardt, Anton [Hrsg.]; Bayern / Staatsministerium des Innern für Kirchen- und Schul-Angelegenheiten [Hrsg.]
Kunstdenkmäler des Königreichs Bayern (4,1): Bezirksamt Dingolfing — München, 1912

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https://doi.org/10.11588/diglit.36884#0090
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70

1. B.-A. Dingolfing.

P farrkirche.

Einrichtung.

Grabsteine.

Kirchl. Geräte.

Spitzhelm. Das ehemals gotische Gewölbe des Erdgeschosses barock verändert.
Langhaus und Turm ohne Sockel.
Einrichtung größtenteils modern romanisch.
Taufstein. Achteckig. Spätgotisch, 15. Jahrhundert. (Fig. 41.) H. 0,79 m.
Eingangstür und ein Betstuhl mit gutem Akanthusschnitzwerk. Barock,
nach 1700.
Weihwasserbecken. Von 1713. Barock.


An der Südwand des Langhauses Holzfiguren. Kruzifixus und St. Maria.
Barock, frühes 18. Jahrhundert. Lebensgroß.
Grabsteine. Im Erdgeschoß des Turmes. 1. Inschrift in gotischen Minus-
keln: Hie ligt begraben d’ Edl vest Wilhelm Vngollt zum Schreyehoff der sein tege
beschlossen vrsule der Junckfrauen Anno dni
1321 die got gnad. Mit Wappen. Roter Marmor.
H. 0,90, Br. 0,43 m. (Uber Ungold vgl. Holz-
gartner, S. 4.) — 2. Pfarrer Johann Bapt. An-
griener, gest. 19. Januar 1723. — 3. Pfarrer An-
dreas Filsmer, gest. 19. April 1747. — 4. Pfarrer
Barth. Rauscher, gest. 24. Dez. 1756. — Im Lang-
haus im Boden. 5. Pfarrer Thomas Pamer,
gest. 1783.
Monstranz. Silber, teilvergoldet. Ge-
triebene Akanthusranken, Bandwerk und Engels-
köpfchen. Marken S und Monogramm MV, beide
im Rund. Spätbarock,um 1720. H. o,5T5 m. —
Kelch. Silber, teilvergoldet. Mit getriebenem
Laub-, Band-, Gitter- und Muschelwerk. Ohne
Marken. Friihrokoko, 1730—40. H. 0,264 m. —
Kreuzpartikel. Silber, teilvergoldet. Mit getriebenem Rokokomuschelwerk und
Gittermotiven. Beschauzeichen München. Meistermarke j^o- (Rosenberg 2299:
Johann Benno Canzler, f 1773. — Vgl. auch Max Frankenburger, Die Alt-
Münchner Goldschmiede und ihre Kunst, München 1912, S. 406.) H. 0,276 m.

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fc- - 44-*

Fig. 41.
Haberskirchen. Taufstein in der Pfarrkirche.
 
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