Marklkofen.
97
1780 goß Franz Philipp Koch, Glockengießer zu Landau, eine Glocke um 256 fl.
46 Kr. um. Nicht mehr vorhanden. (A. a. 0., Fasz. 476.)
Im EXPOSITURHAUS spätgotische bemalte Holzfigur des auferstan-
denen Christus. Um 1490. Gut, jedoch überarbeitet. H. 0,79 m. — Ebendort zu
den Seiten des Eingangs zwei spätromanische Portallöwen, etwa aus dem 13. Jahr-
hundert, den Kopf zur Seite geneigt. Vielleicht ehemals an einem Kirchenportal
verwendet. Roter Marmor. H. ca. 0,30 m.
Am Eingang des Ludwig Ederschen GASTHAUSES befinden sich zwei
verwandte Löwen, von denen der eine den Kopf geradeaus richtet. (Fig. 37; zwei
Stücke dieser letzteren Art befinden sich vor dem Pfarrhaus in Frontenhausen,
B.-A. Vilsbiburg.) Die Löwen waren bis zur Restauration der Kirche (im 19. Jahr-
hundert) als Träger des Grabsteines Nr. 11 (Fig. 55) im Chor verwendet.
Am Ostausgang des Ortes kleine KAPELLE mit spätgotischer bemalter
Holzfigur St. Wolfgang. Zweite Hälfte des 15. Jahrhunderts. H. ca. 0,65 m.
Schmiedeisernes Abschlußgitter. Barock. Bez. 1630.
...
Fig. 58. Marklkofen. Ansicht bei WenIng, Rentamt Landshut.
BAUERNHÄUSER. Einige Holzhäuser aus dem späten 18. Jahrhun-
dert, teilweise mit »Schrot« (vgl. S. 190). Hübsches Beispiel Haus Nr. 72.
EHEMALIGE HOFMARK. Inhaber waren die Zachreis (14.—16. Jahrh.),
die Poxauer von Poxau (einem Kaufbrief von 1470 zufolge erwirbt »Matheus Poch-
sauer die Erbrechte auf dem Hof zu Marchelkhouen in der Freyung bei dem obern
Thor« [Reichsarchiv München, Literalien des Gerichtes Dingolfing, Repert. I, 16, 2]),
die Klughaimer (15. Jahrh.), die Buchberg und Fraunberg (16. und 17. Jahrh.), die
Ehringen, die Seyboltsdorf, die Mächtlinge und Lerchenfeld (17. und 18. Jahrh.),
die Imsland und Fraunhofen (18. Jahrh.), die Tattenbach, die Vessingen, die Arco.
(Uber die Besitzer der Hofmark und ihre [vier?; vgl. Philipp Apian, Topographie
von Bayern, Oberb. Archiv XXXIX (1880), 216] Schlösser vgl. VN. XXV, 65. —
Hund II, 298. III, 439, 691 ff., 786. — Wening, S. 153 f. Hier auch Abbildung,
Tafel 163 [Fig. 58]. — Meidinger, Versch. Städte, II, 64. — Hohn II, 99 f. —
Bayerns Chronik. Erster Teil: Isar-Kreis, Passau 1833, S. 116. — Josef Mathes,
Adelsfamilien in Marklkofen und Poxau, VN. XXX [1894], 273 fr. — Kreisarchiv
Landshut, Literalien, Repert. LXXIX, LXXXIIIf., XCVII f.)
Kirche.
Holzfigur.
Portallöwen.
Kapelle.
Bauern-
häuser.
Ehern. Hof-
mark.
Heft I.
7
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1780 goß Franz Philipp Koch, Glockengießer zu Landau, eine Glocke um 256 fl.
46 Kr. um. Nicht mehr vorhanden. (A. a. 0., Fasz. 476.)
Im EXPOSITURHAUS spätgotische bemalte Holzfigur des auferstan-
denen Christus. Um 1490. Gut, jedoch überarbeitet. H. 0,79 m. — Ebendort zu
den Seiten des Eingangs zwei spätromanische Portallöwen, etwa aus dem 13. Jahr-
hundert, den Kopf zur Seite geneigt. Vielleicht ehemals an einem Kirchenportal
verwendet. Roter Marmor. H. ca. 0,30 m.
Am Eingang des Ludwig Ederschen GASTHAUSES befinden sich zwei
verwandte Löwen, von denen der eine den Kopf geradeaus richtet. (Fig. 37; zwei
Stücke dieser letzteren Art befinden sich vor dem Pfarrhaus in Frontenhausen,
B.-A. Vilsbiburg.) Die Löwen waren bis zur Restauration der Kirche (im 19. Jahr-
hundert) als Träger des Grabsteines Nr. 11 (Fig. 55) im Chor verwendet.
Am Ostausgang des Ortes kleine KAPELLE mit spätgotischer bemalter
Holzfigur St. Wolfgang. Zweite Hälfte des 15. Jahrhunderts. H. ca. 0,65 m.
Schmiedeisernes Abschlußgitter. Barock. Bez. 1630.
...
Fig. 58. Marklkofen. Ansicht bei WenIng, Rentamt Landshut.
BAUERNHÄUSER. Einige Holzhäuser aus dem späten 18. Jahrhun-
dert, teilweise mit »Schrot« (vgl. S. 190). Hübsches Beispiel Haus Nr. 72.
EHEMALIGE HOFMARK. Inhaber waren die Zachreis (14.—16. Jahrh.),
die Poxauer von Poxau (einem Kaufbrief von 1470 zufolge erwirbt »Matheus Poch-
sauer die Erbrechte auf dem Hof zu Marchelkhouen in der Freyung bei dem obern
Thor« [Reichsarchiv München, Literalien des Gerichtes Dingolfing, Repert. I, 16, 2]),
die Klughaimer (15. Jahrh.), die Buchberg und Fraunberg (16. und 17. Jahrh.), die
Ehringen, die Seyboltsdorf, die Mächtlinge und Lerchenfeld (17. und 18. Jahrh.),
die Imsland und Fraunhofen (18. Jahrh.), die Tattenbach, die Vessingen, die Arco.
(Uber die Besitzer der Hofmark und ihre [vier?; vgl. Philipp Apian, Topographie
von Bayern, Oberb. Archiv XXXIX (1880), 216] Schlösser vgl. VN. XXV, 65. —
Hund II, 298. III, 439, 691 ff., 786. — Wening, S. 153 f. Hier auch Abbildung,
Tafel 163 [Fig. 58]. — Meidinger, Versch. Städte, II, 64. — Hohn II, 99 f. —
Bayerns Chronik. Erster Teil: Isar-Kreis, Passau 1833, S. 116. — Josef Mathes,
Adelsfamilien in Marklkofen und Poxau, VN. XXX [1894], 273 fr. — Kreisarchiv
Landshut, Literalien, Repert. LXXIX, LXXXIIIf., XCVII f.)
Kirche.
Holzfigur.
Portallöwen.
Kapelle.
Bauern-
häuser.
Ehern. Hof-
mark.
Heft I.
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