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Eckhardt, Anton [Hrsg.]; Bayern / Staatsministerium des Innern für Kirchen- und Schul-Angelegenheiten [Hrsg.]
Kunstdenkmäler des Königreichs Bayern (4,1): Bezirksamt Dingolfing — München, 1912

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https://doi.org/10.11588/diglit.36884#0132
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Niederviehbacli.

III

Bemalung und Vergoldung. H. 2,70, Br. 0,99 m. — 2. Maria Philadelphia Augusta
von Thumberg, geb. Reichsgräfin von Mannsfeld, gest. 15. März 1765. Weißer
Marmor. H. 1,09, Br. 0,62 m.
Südlich am Chorbogen. 3. Epitaph für Sebastian von Haunsperg zu Vahenlug
und Neufarn, gesetzt 1624 von seiner Witwe Magdalena, geb. Altin. Schöner und
interessanter ädikulaartiger Aufbau. Oben
zwischen zwei trauernden Engeln das Ehe-
wappen. Im unteren Teil Flachrelief der
Kreuzabnahme zwischen zwei Säulen ' mit
geflügelten Engelsköpfchen. Darunter die
Inschrift. Roter Marmor und Kelheimer
Stein mit teilweiser Vergoldung. H. 2,70,
Br. 1,16 m. — 4. Magdalena von Hauns-
perg, geb. Altin, gest. 8. August 1624.
Mit Ehewappen. H. 1,09, Br. 0,62 m.
(Uber die Haunsperg vgl. Hund III, 364fr.)
Im Langhaus. 5. Hochgrab des Stif-
ters des Klosters. Prächtiges barockes Denk-
mal von 1687. Auf einer von schmied-
eisernem Gitter umfriedigten Stufe die
Tumba. Darauf auf Kissen ruhend der
Ritter in ganzer Gestalt, den Schild in der
Rechten, die Linke am Schwert. Zu den
Füßen das Wappen. Umschrift: Vatter,
Muetter vnd der Sohn Ruhen Vndter difem
Thron. Ich war von Leonsperg der letzt,
Drumb hat der todt mir d Cron aufgsetzt.
An der Ostseite der Tumba die Inschrift:
ANNO DOMINI MCCLXXXXVI
(= 1296) Obiit PERNGERUS COMES
DE LEONSBERG Piae memoriae Sexto
Calendas Maii Fundatur huius Monasterii
Viebacensis Cuius et Agnetis Coniugis ac
Henrici filii ossa sub hoc lapide requiescunt.
Diß Werckh hat dem etc. Stujfiter zu danck-
barer Erkhantnus des Closters Convent, deme
alfi Prior in vorstundte MARIA BASILICA
GOBELIN etc. auf richten lafßen im Mo-
nath Februarii Ab. 1687. Roter Marmor.
L. 2,22, Br. 1,06, H. 0,80 m.
An der Vorhalle. 6. P. F. Eleu-
therius Agricola Ord. Erem. S. Aug., gest.
8. Febr. 1630. Mit Relief des Verstor-
benen in Halbfigur. Roter, gesprenkelter Marmor. H. 1,10, Br. 0,64 m.
Im Gang nördlich vom Chor, im Boden. Umschrift in gotischen Majuskeln,
beschädigt: f ANO ■ DOMINI ■ M ■ CCC • XXX //// (= 133.) : OBIIT ■ CHVNI-
G VATDIS■ CIL OLD ////// MATER SALOME. Großes Wappen mit Helmzier.
Roter Marmor. H. 1,84, Br. 0,85 m.


Fig. 67.
Niederviehbach. Holzfigur in der Klosterkirche.

Kloster-
kirche.
Grabsteine,
 
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