Reith. —- Rimbach.
157
Marktes auf zwei Votivbildern von 1659 und 1835 in der St. Salvatorkirche zu Reis- Lage und Be-
bach) verändert. Der Ort zeigt heute den regelmäßigen Charakter neuerer Anlage,
doch dürfen die zahlreichen wohl meist nach dem Brande von 1835 im traulichen
Biedermeierstiel erstandenen Häuser nicht unerwähnt bleiben. (Vgl. auch Denkmale
der Heimat, 75. Sonderheft zu den »Deutschen Gauen«, Kaufbeuren 1909, S. 113.)
HAUS Nr. 18. Einfacher Bau des 15. —16. Jahrhunderts. Im Erdgeschoß Haus,
gedrückter, ehemals annähernd quadratischer Raum mit spätgotischem Netzgewölbe.
entwachsen der Wand und einem
Die gekehlten Rippen
starken, viereckigen Mittelpfeiler unmittelbar. Das Gewölbe ist durch spätere
Abteilung bezw. Veränderung des Raumes teilweise beschädigt. Möglicherweise
ehemals Kapelle. (Auf einem in der St. Salvatorkirche zu Reisbach befindlichen
Votivbilde [vgl. o. S. 154] ist in der Gegend des Hauses eine Kapelle erkennbar.)
REITH.
Karl Lautenbacher, Das Denkmal zu Reisbach, 1845, S. 7. — Eberl, S. 120.
— Jänner II, 70.
KATH. KIRCHE ST. STEPHAN. Nebenkirche von Reisbach. Ma- Kirche,
trikel R., S. 140. — Denkmale der Heimat, 82. Sonderheft zu den »Deutschen
Gauen«, Kaufbeuren 1910, S. nf.
Klemer, gotischer Bau, wohl des 15. Jahrhunderts. Verändert.
Baureparaturen u. a. 1725 und 1731. Schreinermeister Carl Schwarzmayr von
Reisbach und Maurermeister Aumiller auf der Warth. (Kirchenrechnungen im Pfarr-
archiv zu Reisbach.) Renoviert 1840, 1858, 1911.
Nicht eingezogener, unregelmäßig vierseitiger Chor. Südsakristei am Chor.
Langhaus mit nördlichem Vorzeichen. Westturm, in das Langhaus einspringend.
Chor und Langhaus flachgedeckt. Gedrückter Chorbogen, spitz, mit Fase. Spitz-
bogenfenster. Turm im Oberbau sechseckig. Spitzhelm über 6 Giebeln.
Einrichtung1) modern gotisch.
Im nördlichen Seitenaltar figurenreiches bemaltes Holzrelief: Stei- Holzrelief,
nigung des hl. Stephanus. Im Hintergründe Berge und eine Burg. Nach 1500. Gut.
H. 0,95, Br. 0,76 m.
Glocken. 1. Rena,issa,ncemn]uskeln: HANS■ MEIXNER• ZV-LANCZHVET Glocken.
■ GOS-M/CH■ M-D-XXXXV ■ (= 1545). Dchm. 0,325 m. — 2. f CHRISTOF
f HVMEL f GOS f MICH f IN f LANZHVET 1625 f. Dchm. 0,42 m.
RIMBACH.
Eberl, S. 6, Anm. —- Jänner I, 282.
KATH. KIRCHE ST. NIKOLAUS. Filiale von Hofdorf. Matrikel R., S. 159. Kirche.
Barockbau an Stelle einer gotischen Kirche. Baureparatur u. a. 1740. (Kirchen-
rechnungen im Kreisarchiv Landshut, Repert. XLV, Fasz. 103.) 1895 Erneuerung
und Vergrößerung des Langhauses und Neubau des Turmes.
') 1739 erhalten Johann Franz Probst, Maler von Reisbach, sowie Mathias Conradt und
Dominicus Ferdtinandt, Malerssöhne von Arnstorf, Aufträge; letztere fertigen zwei Heiligenbilder.
(Kirchenrechnungen im Pfarrarchiv zu Reisbach.)
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Marktes auf zwei Votivbildern von 1659 und 1835 in der St. Salvatorkirche zu Reis- Lage und Be-
bach) verändert. Der Ort zeigt heute den regelmäßigen Charakter neuerer Anlage,
doch dürfen die zahlreichen wohl meist nach dem Brande von 1835 im traulichen
Biedermeierstiel erstandenen Häuser nicht unerwähnt bleiben. (Vgl. auch Denkmale
der Heimat, 75. Sonderheft zu den »Deutschen Gauen«, Kaufbeuren 1909, S. 113.)
HAUS Nr. 18. Einfacher Bau des 15. —16. Jahrhunderts. Im Erdgeschoß Haus,
gedrückter, ehemals annähernd quadratischer Raum mit spätgotischem Netzgewölbe.
entwachsen der Wand und einem
Die gekehlten Rippen
starken, viereckigen Mittelpfeiler unmittelbar. Das Gewölbe ist durch spätere
Abteilung bezw. Veränderung des Raumes teilweise beschädigt. Möglicherweise
ehemals Kapelle. (Auf einem in der St. Salvatorkirche zu Reisbach befindlichen
Votivbilde [vgl. o. S. 154] ist in der Gegend des Hauses eine Kapelle erkennbar.)
REITH.
Karl Lautenbacher, Das Denkmal zu Reisbach, 1845, S. 7. — Eberl, S. 120.
— Jänner II, 70.
KATH. KIRCHE ST. STEPHAN. Nebenkirche von Reisbach. Ma- Kirche,
trikel R., S. 140. — Denkmale der Heimat, 82. Sonderheft zu den »Deutschen
Gauen«, Kaufbeuren 1910, S. nf.
Klemer, gotischer Bau, wohl des 15. Jahrhunderts. Verändert.
Baureparaturen u. a. 1725 und 1731. Schreinermeister Carl Schwarzmayr von
Reisbach und Maurermeister Aumiller auf der Warth. (Kirchenrechnungen im Pfarr-
archiv zu Reisbach.) Renoviert 1840, 1858, 1911.
Nicht eingezogener, unregelmäßig vierseitiger Chor. Südsakristei am Chor.
Langhaus mit nördlichem Vorzeichen. Westturm, in das Langhaus einspringend.
Chor und Langhaus flachgedeckt. Gedrückter Chorbogen, spitz, mit Fase. Spitz-
bogenfenster. Turm im Oberbau sechseckig. Spitzhelm über 6 Giebeln.
Einrichtung1) modern gotisch.
Im nördlichen Seitenaltar figurenreiches bemaltes Holzrelief: Stei- Holzrelief,
nigung des hl. Stephanus. Im Hintergründe Berge und eine Burg. Nach 1500. Gut.
H. 0,95, Br. 0,76 m.
Glocken. 1. Rena,issa,ncemn]uskeln: HANS■ MEIXNER• ZV-LANCZHVET Glocken.
■ GOS-M/CH■ M-D-XXXXV ■ (= 1545). Dchm. 0,325 m. — 2. f CHRISTOF
f HVMEL f GOS f MICH f IN f LANZHVET 1625 f. Dchm. 0,42 m.
RIMBACH.
Eberl, S. 6, Anm. —- Jänner I, 282.
KATH. KIRCHE ST. NIKOLAUS. Filiale von Hofdorf. Matrikel R., S. 159. Kirche.
Barockbau an Stelle einer gotischen Kirche. Baureparatur u. a. 1740. (Kirchen-
rechnungen im Kreisarchiv Landshut, Repert. XLV, Fasz. 103.) 1895 Erneuerung
und Vergrößerung des Langhauses und Neubau des Turmes.
') 1739 erhalten Johann Franz Probst, Maler von Reisbach, sowie Mathias Conradt und
Dominicus Ferdtinandt, Malerssöhne von Arnstorf, Aufträge; letztere fertigen zwei Heiligenbilder.
(Kirchenrechnungen im Pfarrarchiv zu Reisbach.)