Teisbach.
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Guetter etc. von 1587. K. Kreisarchiv Landshut, Rep. LXIII, Verz. 9, Fasz. 23. •—■
Ordentliche Beschreibung aller und jeder auf den churfürstl. Kasten Teisbach gehörigen
Urbargüter u. Gründe de 1644. K. Kreisarchiv Landshut, a. a. O. — Miniatur-
ansicht bei Philipp Apian, XXIV Bairische Landtaflen, Ingolstadt 1568, Tafel 15.
— Ansicht auf einem Wandgemälde um 1590 von Hans Donauer im Antiquarium
der K. Residenz zu München (Fig. 106).
Geschichte. Die frühesten Inhaber waren die Grafen von Teisbach
und Frontenhausen, durch deren letzten, Bischof Konrad III. von Regens-
burg, der Ort i. J. 1226 an das Stift Regensburg kam. Im Verlaufe des mit
dem Bischof Albert von Regensburg ausgebrochenen Zwistes eroberte Herzog
Ludwig, Ottos II. Sohn, das Schloß 1251. Die Befestigungen zerstörte er. (RiezlerII,
95, 100. — Jänner II, 438.) Nach dem Frieden von Straubing 1253 darf Bischof
Schloß und
Befestigung.
Geschichte.
Fig. 107. Teisbach. Ansicht bei Wening, Rentamt Landshut.
Albert wieder einen Markt errichten, doch nicht an der alten Stelle und ohne
Befestigungen. (Reichsarchiv München, Regesten von Teisbach, Fasz. 1, 2. —
Qu. u. Er. V, 118.) Bischof Heinrich II. von Regensburg befestigt nach Wieder-
einlösung der früher an die bayerischen Herzoge verkauften Schirmvogtei in Teisbach
u. a. O. im Jahre 1295 alle zur Kirche Regensburg gehörigen Burgen (also auch die
Feste Teisbach) stärker als je vorher mit Mauern und Türmen. (Vgl. Qu. u. Er. VI
[1861], 72 fr., 80 ff. — VN. XIV, 43.) 1377 versetzt Bischof Konrad die Pflege
Teisbach an die vier Herzoge um 2200 üb. dn. und 4000 fl. ung. (VN. XXV, 43.
— Vgl. auch Jänner III, 272). Der Pfleger Wernher von Staudach übergibt die
Feste 1378. (Reichsarchiv München, Regesten von Teisbach, Fasz. 5, 16.) Am
10. April 1386 verkaufen Bischof Johann von Regensburg und das Domkapitel Feste
und Schloß Teisbach mit aller Zugehörigkeit an die Herzoge Stephan, Friedrich
und Johann von Bayern um 26000 ung. und böhm. Gulden (a. a. O., Fasz. 6, 20. —
Vgl. auch Jänner III, 310; dort 13. April). In der Folgezeit ist das Schloß Krongut
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Guetter etc. von 1587. K. Kreisarchiv Landshut, Rep. LXIII, Verz. 9, Fasz. 23. •—■
Ordentliche Beschreibung aller und jeder auf den churfürstl. Kasten Teisbach gehörigen
Urbargüter u. Gründe de 1644. K. Kreisarchiv Landshut, a. a. O. — Miniatur-
ansicht bei Philipp Apian, XXIV Bairische Landtaflen, Ingolstadt 1568, Tafel 15.
— Ansicht auf einem Wandgemälde um 1590 von Hans Donauer im Antiquarium
der K. Residenz zu München (Fig. 106).
Geschichte. Die frühesten Inhaber waren die Grafen von Teisbach
und Frontenhausen, durch deren letzten, Bischof Konrad III. von Regens-
burg, der Ort i. J. 1226 an das Stift Regensburg kam. Im Verlaufe des mit
dem Bischof Albert von Regensburg ausgebrochenen Zwistes eroberte Herzog
Ludwig, Ottos II. Sohn, das Schloß 1251. Die Befestigungen zerstörte er. (RiezlerII,
95, 100. — Jänner II, 438.) Nach dem Frieden von Straubing 1253 darf Bischof
Schloß und
Befestigung.
Geschichte.
Fig. 107. Teisbach. Ansicht bei Wening, Rentamt Landshut.
Albert wieder einen Markt errichten, doch nicht an der alten Stelle und ohne
Befestigungen. (Reichsarchiv München, Regesten von Teisbach, Fasz. 1, 2. —
Qu. u. Er. V, 118.) Bischof Heinrich II. von Regensburg befestigt nach Wieder-
einlösung der früher an die bayerischen Herzoge verkauften Schirmvogtei in Teisbach
u. a. O. im Jahre 1295 alle zur Kirche Regensburg gehörigen Burgen (also auch die
Feste Teisbach) stärker als je vorher mit Mauern und Türmen. (Vgl. Qu. u. Er. VI
[1861], 72 fr., 80 ff. — VN. XIV, 43.) 1377 versetzt Bischof Konrad die Pflege
Teisbach an die vier Herzoge um 2200 üb. dn. und 4000 fl. ung. (VN. XXV, 43.
— Vgl. auch Jänner III, 272). Der Pfleger Wernher von Staudach übergibt die
Feste 1378. (Reichsarchiv München, Regesten von Teisbach, Fasz. 5, 16.) Am
10. April 1386 verkaufen Bischof Johann von Regensburg und das Domkapitel Feste
und Schloß Teisbach mit aller Zugehörigkeit an die Herzoge Stephan, Friedrich
und Johann von Bayern um 26000 ung. und böhm. Gulden (a. a. O., Fasz. 6, 20. —
Vgl. auch Jänner III, 310; dort 13. April). In der Folgezeit ist das Schloß Krongut