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Karlinger, Hans [Hrsg.]; Bayern / Staatsministerium des Innern für Kirchen- und Schul-Angelegenheiten [Hrsg.]
Kunstdenkmäler des Königreichs Bayern (3,1): Bezirksamt Ochsenfurt — München, 1911

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https://doi.org/10.11588/diglit.26554#0135
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Gaukönigshofen. — Gaurettersheim.

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Tö/ZTW ZU7*// 70 7? //'<?//'. U77// / X7777 /Zpd 77Z 7/7/i Z/72/7J ^*777* / Z^77i A/77/Z7*
77777^ 7.* Z /^Z/* ^<7777777^77 W777*. Br. 0,8g, H. o,go m. Die Inschrift ist renoviert.
BILDSTÖCKE. 1. Am Rathaus. Von vyjp mit dem Relief der heiligen Bildstöcke.
Familie unter Baldachin mit Krone (Fig. 76). — 2. Im Dorf an der Straße nach
Sonderhofen. Gotisch. Mit dem Relief der Kreuzigung, im Eselsrücken geschlossen.
Unten: A777777 7/77/ 7// rror/hvo / = — 3. Gegenüber. Mit dem Relief der Flucht
nach Ägypten. Bez. 7d^2. — 4. Bez. 7jp7. (Fig. 77.) Mit rundem Schaft. Relief der
Kreuzigung über kapitellartigem Tragglied mit Voluten. Seitlich vom Relief Pilaster,
die einen Wimperg mit Rosetten an Stelle der Laubbossen tragen. An den beiden
Seiten in Nischen Heilige. Tisch vor dem Bildstock später. (Vgl. auch Euerhausen
S. 8i.) Am Schaft unter dem Relief Inschrift: Zd ZbZZdZZ. N. X. W. (— Steinmetz
zu Königshofen) ZZXZ- Z?ZS' - ZZXZ - UZUZ4: — g. An der Straße Tückeihausen—
Gaukönigshofen. (Fig. 78.) Rechteckiger Schaft mit dem Flachrelief eines Kreuzes,
daran ein Schnitthäppchen eingeritzt. Auf dem Schaft Relief der Kreuzigung, von
einer Schräge umrahmt, die nach oben im Eselsrücken ausläuft. Die bekrönende
Kreuzblume fehlt. Unter dem Relief und am oberen Teil des Schaftes Inschrift
in gotischen Minuskeln: 77777777 - 7/777 / 777 - 7777 - A777 (= vyjyJ . 7777* / 77777 - .0777/7777 - yho* /
.0777/ - 77V<?/ (0 - 7/77 - 77777*7/ - /^7'77.s- - /7'7* / V/7% /fj - 70* /// <Z/ / /// 7/777 - ,g<?/ - / ,7,07777/7'. Stellen-
weise verwittert. H. 2,60 m. (Abbildung Volkskunst und Volkskunde VI [1908], ig.)
GAURETTERSHEIM.
KATH. PFARRKIRCHE ST. MICHAEL. Realschematismus W., rfa,rkhch
S. 480. — BUNDSCHUH II, 281.
In Gaurettersheim stand ein romanischer Zentralbau. (Kunstdenkmäler des
Großherzogtums Baden, Amtsbezirk Tauberbischofsheim [Kreis Mosbach], Freiburg
1898, S. 142.) Der Sage nach wurden die Kirchen zu Grünsfeldhausen, Ober-
wittighausen (beide Großherzogtum Baden, Amtsbezirk Tauberbischofsheim) und
Gaurettersheim von Riesen erbaut. (Ebenda.) Die Kirche zu Gaurettersheim 1294
erwähnt. (Realschematismus.) Jetziger Bau modern romanisch von 1874. (Ebenda.)
Alte Mauerreste scheinen im Turm erhalten zu sein.
Einrichtung modern romanisch von 1874.
Taufstein. Achteckiger Schaft mit Eckvoluten unten. Am Becken: XAWÖ
/dyy ZU?Z (ZZZ/ZZYWX r UZYY Z UZZY'W YVUS'AVA U ZZYZ/YZW XU
ZZYZYYVYXZ ZYSYLV ZV UYAYY'ZA' XYZZZZY/ ZZUZZZZ. Sandstein.
Glocken. Nach dem Realschematismus zwei Glocken von 1662. Konnten
nicht konstatiert werden, weil zu hoch angebracht.
Im Untergeschoß des Turmes ist eine fossile Rippe, wohl eines Mammuts,
aufgehängt. Sie wird bereits 124g erwähnt, wo der Ort nach ihr „Retersheim cum
costa« hieß, im Gegensatz zu dem ebenfalls im Bezirksamt gelegenen Tauberretters-
heim. (WELLER, Hohenloh. Urkundenbuch I, Nr. 219.) Über die Rippe vgl. GöBL,
Würzburger Generalanzeiger vom 13. Juni 1906. (Uber die oben erwähnte Riesen-
sage vgl. BADER, Volkssagen aus dem Lande Baden, Nr. 374.)
An der Seitenmauer der Treppe, die zur Kirche führt, Reliefplatte mit
Wimperg zwischen zwei Fialen. Im Giebelfeld das Angesicht Christi. Vermutlich
Rest eines gotischen Sakramentshäuschens. Sandstein, ig. Jahrhundert.
PFARRHAUS. Hübscher zweigeschossiger Bau von 1774 mit Mansarden- Pfarrhaus,
dach. Gehörte dem Stift Neumünster in Würzburg.
 
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