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Karlinger, Hans [Hrsg.]; Bayern / Staatsministerium des Innern für Kirchen- und Schul-Angelegenheiten [Hrsg.]
Kunstdenkmäler des Königreichs Bayern (3,1): Bezirksamt Ochsenfurt — München, 1911

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https://doi.org/10.11588/diglit.26554#0254
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I. H.-A. Ochsenhirt.




Ölberg.

BUd-


214
aufsatz Himmelfahrt Christi. Sandstein. H. 2,00 m. — An der Nordwand. 10. Grab-
stein des Plärrers Johann Heppel, J* 5. Mai 1602. Relief des Verstorbenen im
Ornat mit reichverzierter Kasula. Sandstein. H. 2,00 m.
Reiche. 1. Silber, vergoldet. Kupa mit Uberfang. Mit Engelsköpfen und
Akanthus ornamentiert. Am Nodus Inschrift: /OAA U AU/A.S' G AA.S7AA/A^
LAAZAA/AA AV Vf CA A7YA* G AW
und Wappen. Marken undeutlich. (Ein
Joh. G. Gößlein war 1723 und 1730
fürstbischöflicher Keller in Röttingen;
vgl. WiELAND, S. 50.) — 2. Mit Ro-
kokomuschelwerk und Blumenorna-
menten. Beschauzeichen Augsburg.
JahresbuchstabeG(r) (= 174g —1747).
Meistermarke ED im Queroval. (Ro-
SENBERG, 367 und 368: Emanuel
Drentwetr) — 3. Silber, vergoldet.
Mit klassizistischen Ornamenten. Be-
schauzeichen Augsburg. Jahresbuch-
stabe C (= 178g —1787). Meister-
marke F A G im Queroval. — Kreuz-
partikel. Kupfer, versilbert und
vergoldet. Mit Rokokoornamenten. —
Olgefäß. Silber. Dreiteilig. Mit
dem eingravierten Wappen des Fürst-
bischofs Julius Echter (1379—1617).
Kasula. Weiße Seide mit in
Gold und Seide gestickten Blumen.
Am Mittelstab unten eingestickte In-
schrift: /CG <7777?^ UZ/7»' <7 UV7^^777^'
A7*<7<7/w2'A/i 7347z und das Wappen
der Herren von Wirzburg.
Am Langhaus südlich. 0 LB ER G
mit überlebensgroßen Figuren aus dem
18. Jahrhundert.
BIL D S T 0 C K E bei der Kirche.
1. Von 1710 mit der Sandsteinstatue
des Kreuzschleppers auf hohem Schaft.
— 2. Von 1627 mit dem Relief der
Kreuzigung.
KATH. KAPELLE ST. ELISA-
BETH. Realschematismus W., S. 484.
— WiELAND, S. 40.
Nördlich von der Pfarrkirche gelegen. Sie führt den Namen »Kärtner«
(offenbar = carnarium, Karner). Ihrer Lage nach auf dem alten Friedhof ist sie als
Totenkapelle wohl zu denken, auch spricht die Mitteilung bei WiELAND »Die kleine
Kapellen St. Elisabetha, darinnen das Ossorium« dafür. (Vgl. auch Ochsenfurt,
Michaelskapellc, S. 132 und die dort angegebene Literatur.)
 
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