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Wappen des Fürstbischofs Julius Echter mit Inschrift, wonach Julius den Bau »von
neuem« aufführte, dabei die Jahreszahl
In der Mauer sind auf allen vier Seiten Buckelquadern mit Randschlag in
willkürlicher Anordnung zu konstatieren. Das Mauerwerk besteht hauptsächlich aus
unregelmäßigen Bruchsteinen, die Fugen sind mit Ziegeln ausgezwickt. Die Innen-
räume verändert; im Keller Tonnengewölbe, wohl 15.—16. Jahrhundert.
Die gleiche Mauertechnik wie das Rentamtsgebäude zeigt der Bergfried,
der an der Südwestecke stand. (Vgl. Ansicht von Röttingen, Fig. 156.) Da nur noch
geringe Reste erhalten sind, ist über den Bestand nichts Sicheres zu konstatieren.
Nördlich vom Bergfried erstreckt sich, die Westseite des Komplexes entlang,
parallel zum Rentamtsgebäude, der ehemalige Fruchtspeicher, welcher an der dem
Hof zugekehrten Mauer das Wappen des Fürstbischofs Lorenz und die Jahreszahl jTjvb
trägt. Das dreigeschossige Gebäude, dessen Gemäuer unten eine Mächtigkeit von über
2,00 m hat, scheint nach dem früher an seiner südöstlichen Ecke in Höhe des