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Schubring, Paul: Deutsche Malerei des 19. Jahrhunderts: Ausstellung der Galerie Arnold, Dresden
DOI Seite / Zitierlink: https://doi.org/10.11588/diglit.14161#0187
KARL BEGAS BILDNIS THORWALDSEN
Ausstellung Galerie Arnold, Dresden
I
DEUTSCHE MALEREI DES 19. JAHRHUNDERTS
Ausstellung der Galerie ARNOLD, Dresden
11 der Galerie Arnold zu Dresden, die jetztin der an, als Malerei wie als Seelenkündigiuig gleich
Zeit der Xot ihr Obergeschoß der Kunsthand- anziehend. Ein ganz ausgezeichnetes Werk ist
hing Hermann Ball für ihre alten Kunstwerke auch Leibis Bildnis des Malers Joachim Her terich
abgetreten hat, ist in den unteren Räumen jetzt aus dem Jahre 1872, bisher ganz unbekannt ge-
eine Sammlung Deutsche Malerei des 19. Jahr- blieben. Es ist mit seiner geistvollen Malerei
hunderts untergebracht, wie sie nur Ludwig ebenbürtig, in seiner Ausdeutung der tiefbe-
Gutbiers Spursinn zusammenzubringen vermag. seelten Züge dem Mareesschen Bilde noch über-
Fast alles ist Qualität, manches ist jahrelang ver- legen. Sollte es nicht Johannes Herterich darstel-
borgen gewesen und taucht hier wieder auf; ein- len, den älteren Bruder Ludwigs, damals 30 Jahre
zelnes bringt starke Überraschungen. Zu den alt?—Ob das figurenreiclie BildMuciusScävola,
letzteren gehört das wundervolle Bildnis der der sich die Hand verbrennt, ein Marees ist, wie
Frau Koppel von Hans von Marees aus dem Jahre der Besitzer angibt, erscheint zweifelhaft.
1872, das so lange verschollen war. Hell aus der Auch von Fritz von Uhde sehen wir außer einem
dunkeln Umgebung hervorgehoben, von Blüten duftigen Freilichtbikle „Heimkehr vom Felde''
umgeben, schaut uns das rätselhafte Antlitz voll von 1882 zwei vortreffliche Bilder: eine kräftige
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Ausstellung Galerie Arnold, Dresden
I
DEUTSCHE MALEREI DES 19. JAHRHUNDERTS
Ausstellung der Galerie ARNOLD, Dresden
11 der Galerie Arnold zu Dresden, die jetztin der an, als Malerei wie als Seelenkündigiuig gleich
Zeit der Xot ihr Obergeschoß der Kunsthand- anziehend. Ein ganz ausgezeichnetes Werk ist
hing Hermann Ball für ihre alten Kunstwerke auch Leibis Bildnis des Malers Joachim Her terich
abgetreten hat, ist in den unteren Räumen jetzt aus dem Jahre 1872, bisher ganz unbekannt ge-
eine Sammlung Deutsche Malerei des 19. Jahr- blieben. Es ist mit seiner geistvollen Malerei
hunderts untergebracht, wie sie nur Ludwig ebenbürtig, in seiner Ausdeutung der tiefbe-
Gutbiers Spursinn zusammenzubringen vermag. seelten Züge dem Mareesschen Bilde noch über-
Fast alles ist Qualität, manches ist jahrelang ver- legen. Sollte es nicht Johannes Herterich darstel-
borgen gewesen und taucht hier wieder auf; ein- len, den älteren Bruder Ludwigs, damals 30 Jahre
zelnes bringt starke Überraschungen. Zu den alt?—Ob das figurenreiclie BildMuciusScävola,
letzteren gehört das wundervolle Bildnis der der sich die Hand verbrennt, ein Marees ist, wie
Frau Koppel von Hans von Marees aus dem Jahre der Besitzer angibt, erscheint zweifelhaft.
1872, das so lange verschollen war. Hell aus der Auch von Fritz von Uhde sehen wir außer einem
dunkeln Umgebung hervorgehoben, von Blüten duftigen Freilichtbikle „Heimkehr vom Felde''
umgeben, schaut uns das rätselhafte Antlitz voll von 1882 zwei vortreffliche Bilder: eine kräftige
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