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Deutsches Archäologisches Institut / Römisch-Germanische Kommission [Hrsg.]
Korrespondenzblatt der Römisch-Germanischen Kommission des Archaeologischen Instituts — 1.1917

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Heft 4 (Juli/August 1917)
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Aus Museen und Vereinen
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https://doi.org/10.11588/diglit.24883#0142

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124

G. Behrens bringt auch für unser Gebiet
kleine Ergänzungen. Einige der genannten
neuen Museen werden späterhin ausführ-
licher behandelt werden. Möge die Liebe
zur Heimat, die in diesem Kriege so Herr-
liches und Großes geleistet hat, auch nach
demselben sich bewähren und betätigen
durch rege Unterstützung der Anstalten,
welche die Geschichte des heimatlichen
Bodens zu ergründen berufen sind.

K. Schumacher.

Neue Museums-Führer, Kataloge und
Bilderhefte aus deutschen Museen.

(Fortsetzung zu Mainzer Zeitschr. X 1915
■ S. 126.)

Baden-Baden.

Kah, Stanislaus, Die römische Zeit.
Verzeichnis der römischen Altertümer
der städtischen historischen Samm-
lungen in Baden-Baden. Heft IVa.
Jahr 1913. 16 S., 2 Abbildungen.

Eine knappe Aufzählung der zahlreichen
römischen Altertümer im städtischen Museum
von Baden-Baden (4 interessante Grabsteine
sind auch abgebildet), wo durch aufmerk-
same Beobachtung schöne Anhaltspunkte
für die Topographie der römischen Aquae
Aureliae gefunden worden sind. Die Sigil-
lata-Funde Baden-Badens liegen vor in dem
Buch: O. Fritsch, die Terra-Sigillata-Funde
der städtischen historischen Sammlung in
Baden-Baden, Heft III, Jahr 1910.

Berlin.

Führer durch das Märkische Museum,
herausgegeben von der Direktion.
12. Auflage. Berlin 1916. 64 S. 4 Grund-
risse.

Sicherlich hat nicht nur der billige Preis
(10 Pf.) dem Führer den großen Absatz
verschafft. Die Reichhaltigkeit des märki-
schen Heimat-Museums, in dem auch die
vor- und frühgeschichtlichen Funde recht
ansehnlich sind, ist wohl in erster Linie
daran schuld

Cassel.

Bieber, Margarete, Die antiken
Skulpturen und Bronzen des
königl. Museum Fridericianum
in Cassel. Marburg 1915 VIII, 116S.,
59 Lichtdrucktafeln, ^Textabbildungen.

Ein reicher Katalog, würdig der reichen
Bestände des Casseler Museums! Die zahl-
reichen Tafeln geben nicht nur den „Casseler
Apoll“ (in 10 Ansichten auf 8 Tafeln) und
andere Skulpturen in Stein wieder, sondern
auch die Menge der Kleinbronzen, die in
Cassel im Lauf der Zeit zusammengeströmt
sind. Das Fehlen des Fundorts bei den aller-
meisten ist besonders bei den provinzial-
römischen Stücken schmerzlich, die in der
Mehrzahl Schmidt von Rossau in den Jahren
1777—1782 am Mittelrhein zusammenge-
kauft hat.

C ö 1 n.

Rademacher, C. u. E., Neufunde des Prä-
historischen Museums der Stadt
Cöln, Heft 1: Deutsches Palaeo-
lithikum, Tafel I—III, Cöln 1916.

In Anlehnung an die „Altertümer unserer
heidnischen Vorzeit“ (wie das Vorwort aus-
drücklich betont) läßt die Direktion des
Cölner prähistorischen Museums eine Reihe
von Bilderheften erscheinen, die die reichen
Bestände des erst vor wenigen Jahren ge-
gründeten Museums bequem benutzbar
machen sollen. Das kürzlich erschienene

1. Heft behandelt das „Deutsche Palaeo-
lithikum“: 3 Einzelfunde aus dem Cölner
Bezirk, eine Anzahl Stücke von Ehringsdorf
(bei Weimar) und vor allem die 1913 aus-
gegrabenen Funde des Kartstein bei Mecher-
nich in der Eifel (alles in natürlicher Größe).
Daß das Museum sich ein weites Feld ge-
steckt hat, zeigen auch einige der für die
folgenden Hefte vorgesehenen Themata:
Campignyien aus Nordafrika, von Litzow
(Rügen), Steim und Bronzezeitliches aus
Thüringen.

Frankfurt a. M.

Städtische Galerie, Skulpturen-Samm-
lung. KurzesVerzeichnis der Bildwerke.
3. Auflage. 1915. 95 S., 3 Tafeln.

Die 1909 eröffnete Sammlung im Liebieg-
haus birgt außer der berühmten Myronischen
Athena noch manches für den klassischen
Archäologen bedeutsame Stück. Ein be-
maltes Stuckrelief des stiertötenden Mithras
z. B. führt uns das ursprüngliche Aussehen
der jetzt farblosen rheinischen Steinbilder
des Mithras gut vor Augen. Die äußere
Ausstattung des Führers ist sehr vornehm.

Freiburg i. B.

Wingenroth, Max, Die Städtischen
Sammlungen in Freiburg im Breis-
gau. Karlsruhe 1915 (Sonderabdruck aus
der „Badischen Heimat“, 2. Jahrg,

1. Heft). 54 S., 47 Abbildungen.

Das reich illustrierte Schriftchen berück-
sichtigt die Urgeschichte leider kaum (eine
Anzahl merovingischer Perlen gibt Abb. 2),
obwohl die Ausgrabungen Prof. Dr. Eugen
Fischers schöne Ergebnisse hatten.

Hildesheim.

Roeder, Günther, Führer durch das^eli-
zaeus-Museum, Hildesheim 1915.
28 S„ 10 Textabbildungen.

Das im wesentlichen nur ägyptische Alter-
tümer enthaltende Pelizaeus-Museum kann
mit großen Sammlungen wetteifern. Für
die Beurteilung des Hildesheimer Silber-
fundes sind die antiken Abgüsse von Metall-
gefäßen und -geräten aus Memphis wichtig,
die der frühere Direktor Rubensohn vor
Jahren gesondert herausgegeben hat.
 
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