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Deutsches Archäologisches Institut / Römisch-Germanische Kommission [Hrsg.]
Korrespondenzblatt der Römisch-Germanischen Kommission des Archaeologischen Instituts — 1.1917

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Heft 4 (Juli/August 1917)
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Aus Museen und Vereinen
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https://doi.org/10.11588/diglit.24883#0143

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125

H i 1 d e s h e i m.

Die Sammlungen des Römer-Museums
zu Hildesheim, 1914. Darin: Die vor-
geschichtliche Sammlung, von Georg
Krüger, Halle. 2 Tafeln in Lichtdruck,
2 Tafeln im Text, 3 Textabbildungen.

Die Vorgeschichte der an Funden reichen
Hildesheimer Gegend veranschaulichen Ton-
gefäße der Megalithkeramik, älterbronze-
zeitliche Grabfunde vom Ilseforst bei Dinklar
(Kr. Hildesheim), Wendelringe mit eigen-
artigem Verschluß von Peine.

Landshut.

Wolff, Karl, Die vor- und frühge-
schichtliche Sammlung des His-
torischen Kreis- und Stadtmuseums in
Landshut, für die Zwecke der Mittel-
schule erklärt. Beilage zum Jahres-
berichte des K. Humanistischen Gym-
nasiums Landshut für das Schuljahr
1915/16. 90 S., 2 Tafeln in Autotypie.

Die eingehende und gründliche Behand-
lung des reichen Landshuter Museums ist
so eingeteilt, daß der sehr bis ins Einzelne
gehenden Beschreibung der Funde jedes-
mal eine allgemeine Einführung in die be-
treffende Periode voraufgeht, die mit Ge-
schick speziell die niederbayerischen Ver-
hältnisse entwickelt.

Lübeck.

Schaefer, Karl, Führer durch das Museum
für Kunst- und Kulturgeschichte zu
Lübeck, 1915. 179 S., 32Tafeln, 2 Grund-
risse.

Zu den reichen Sammlungen des Mittel-
alters und der Neuzeit, die auf guten Tafeln
vorgeführt werden, treten nicht unwich-
tige prähistorische und frühmittelalterliche
Funde (aufgestellt im Kreuzgang des St.
Annenklosters), die aufS. 11—21 besprochen
werden.

Mainz.

Volbach, Wolfgang Fritz, Elfenbeinarbeiten
der Spätantike und des frühen Mittel-
alters, Katalog 7 des Römisch-Germani-
schen Zentralmuseums. Mainz 1916.
114 S., 12 Tafeln in Autotypie.

Während ein allgemeiner Führer durch
das Zentralmuseum (der im Manuskript vor-
liegt) ^f>ch nicht erschienen ist, ist die Zahl
der wissenschaftlichen Kataloge einzelner
Abteilungen, die 1909 begonnen wurde, nun-
mehr auf 7 gestiegen. Das in dem neuesten
Katalog behandelte Grenzgebiet zwischen
Archäologie und Kunstgeschichte hat eine
so zersplitterte Literatur, daß die Zusammen-
fassung sehr willkommen ist, zumal 32 der
144 beschriebenen Elfenbeinarbeiten abge-
bildet sind. G. Behrens.

Münchner Gesellschaft für Anthropo-
logie, Ethnologie und Urgeschichte.

Fachgruppe fürdieVor- und Früh-
geschichte Bayerns.

Bei der Gesellschaft für Anthropologie,
Ethnologie und Urgeschichte in München
hat sich am 8. Februar 1917 eine „Fach-
gruppe für die Vor- und Frühgeschichte
Bayerns“ gebildet. Ihr Zweck ist, die auf
dem Gebiet heimischer Altertumskunde
vor- und frühgeschichtlicher Zeiten wie hei-
mischer Anthropologie tätigen Münchner
Interessenten zu einer eigenen Arbeits-
gruppe zusammenzufassen. Die zwanglose
Tätigkeit der Gruppe richtet sich in erster
Linie auf die gegenseitige Belehrung und
den gegenseitigen Gedankenaustausch ihrer
Mitglieder. Sie will ferner die Kenntnis der
einschlägigen Denkmälerbestände des Landes
vermitteln, bei jüngeren Kräften das Interesse
für den Gegenstand erwecken, bei wissen-
schaftlichen Arbeiten der eigenen Mitglieder
tunlichst fördern und zugleich auch die
Aufgaben der in Betracht kommenden staat-
lichen Sammlungen und Behörden unter-
stützen. Vorträge allgemein interessierenden
Inhalts bleiben grundsätzlich der Gesamt-
gesellschaft Vorbehalten, in den Sitzungen
sollen vielmehr nur kürzere Mitteilungen der
Mitglieder über eigene Forschungen, Grab-
ungen und Beobachtungen, ferner über ent-
sprechende Ergebnisse anderer mitarbeiten-
der Vereine Bayerns und seiner Nachbarge-
biete vorgetragen werden. Endlich soll den
Mitgliedern Gelegenheit zum Besuch und zur
Teilnahme an Grabungen von Behörden
und Mitarbeitern auf dem Gebiete heimi-
scher Altertumsforschung gegeben werden.
Die gemeinsamen Ausflüge und Bereisungen,
die sowohl das Gelände wie die Samm-
lungen berücksichtigen, werden nicht auf
Bayern beschränkt bleiben, sondern ge-
legentlich auch auf angrenzende Gebiete
übergreifen.

Den Vorsitz in der Fachgruppe hat Uni-
versitätsprofessor Dr. F. B i r k n e r über-
nommen. Die Schriftführung besorgt Dr.
F. Wagner.

i. Sitzung. 19. März 1917 (in derAnthrop.-
prähistor. Staatssammlung).

1. Dr. P. Reinecke: Alte Eisen-

gewinnung im südbayerischen
Tertiärhügellande.

Den Inhalt der Mitteilung findet man in
unserem zweiten Heft auf S. 33 ff.

2. Dr. P. Reinecke: Wohngruben-
fund vom Ende d e r B r o n z e z e i t
aus Burgweinting bei Rege ns-
bürg.

Der vorwiegend keramische Inhalt einer
Wohngrube auf dem Mühlfeld bei Burgwein-
ting, B.-A. Stadtamhof, Oberpfalz, die 1915
untersucht wurde (Röm.-germ. Korr.-Bl, IX,
1916, S. 54 und Anm. 3; als frühhallstättisch
erwähnt), erwies sich bei der Reinigung als
 
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