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Kromayer, Johannes [Hrsg.]; Veith, Georg [Hrsg.]
Antike Schlachtfelder: Bausteine zu einer antiken Kriegsgeschichte (Band 3: Antike Schlachtfelder in Italien und Afrika, 1. Abtlg.): Italien — Berlin, 1912

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https://doi.org/10.11588/diglit.7593#0435

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Anhang.

Übersetzung der Schlachtberichte.

Erste Schlacht von Benevent 214 v. Chr.

XXIV 14, 1: Nach Benevent kamen wie auf Verabredung- von
der einen Seite Hanno aus Bruttium mit einem großen Korps von
Fußtruppen und Reitern, von der anderen Ti. Gracchus von
Luceria herangezogen (2). Letzterer marschierte zuerst in die
Stadt ein, dann, als er hörte, daß Hanno ungefähr 3 Millien
von der Stadt am Calor sein Lager aufgeschlagen habe und
das Gebiet verwüste, rückte auch er selber wieder aus und
schlug ungefähr 1 Millie vom Feinde sein Lager (3). Hier hielt
er eine Heeresversammlung. Seine Legionen bestanden größtenteils
aus Sklaven (volones), die schon das zweite Jahr lang die Frei-
heit lieber stillschweigend verdienen als öffentlich verlangen
wollten. (Rede des Gracchus und Versprechen der Freiheit.)
Dann 15, 1: Mit Tagesanbruch führt Gracchus die Truppen zur
Schlacht, und auch der Feind zögert nicht (2). Es waren 17000
Fußsoldaten, meist Bruttier und Lucaner, 1200 Reiter, unter
denen nur wenige Italiker, die übrigen fast alle Numider und
Mauren (3). Es wurde lange und hitzig gekämpft; 4 Stunden
lang stand die Schlacht. (4—6: Die abgeschlagenen Köpfe der
Feinde hindern die Römer: Gracchus befiehlt sie wegzuwerfen)
dann: Darauf wurde die Schlacht mit neuer Kraft begonnen und
auch die Reiterei auf den Feind losgelassen (7). Als die Numider
dieser tapfer entgegenritten und bei der Reiterei ebenso heftig
wie beim Fußvolke gekämpft wurde, war die Schlacht wieder
zweifelhaft.
 
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