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Bayerischer Kunstgewerbe-Verein [Hrsg.]
Kunst und Handwerk: Zeitschrift für Kunstgewerbe und Kunsthandwerk seit 1851 — 53.1902-1903

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Kleine Nachrichten
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https://doi.org/10.11588/diglit.7001#0044

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Kleine Nachrichten.

^;itt Preisausschreiben für moderne Platten
entwürfe ist von der Einziger Mosaikplatten-
und Thonwarenfabrik erlassen worden. Es sollen
sechs Entwürfe gewonnen werden und zwar in zwei
Klaffen, A und B. Klaffe A betrifft Fußböden für
Räume mit reichen Wandbekleidungen, — Klaffe B
solche für einfacher ausgestattete Räume — Haus-
fluren , Kaufläden rc. Plattengröße: \7 cm. Das
Muster soll möglichst nur aus einer Platte bestehen;

67 u. 68. Ateliermöbel von Franz Ringer; Ausführung von Jos. Schmid, München.

- Wir wiederholen die betreffenden Stellen, nach
dem schon früher von uns gebrachten Wortlaut. -

1 19. Geschichte der Gattungen, der Formen und der
Kolorite der Gewebe, welche im Zeugdruck am
meisten Erfolg gehabt haben rc.; — Nr. 120: Analyse
der besten Methoden, welche beim Zeichenunterricht
in Paris, Lyon, Toulouse und in den während der
letzten Jahre in England und in Deutschland ge-
gründeten Kunstschulen gebräuchlich sind; — Nr. {2\:
neues praktisches und einfaches Mittel, die indu-
striellen Zeichnungen nach verschiedenem Maßstab
mehrmals wiederzugeben rc. Die Preise bestehen teils in
Ehren- oder Silbermedaillen, teils in Geldpreisen, st-

runnen auf dem Isarthorplatz in München.

— Der Rest der Renten der Prinzregent Luitpold-
Stiftung, auf ^0000 M. aufgerundet, soll zur Auf-
stellung eines Kunstbrunnens am Isarthorplatz ver-
wendet werden. Hierfür wird eine Ideenkonkurrenz
für Skizzen zu einem solchen Brunnen ausgeschrieben,
wofür Preise ausgesetzt werden. Für nicht prä-
miierte, aber entsprechende Arbeiten sollen die er-
wachsenen Kosten ersetzt werden. Die eingereichten
Pläne sollen im Maßstab von s : 20 hergestellt
werden. Das Gemeindekollegium stimmte diesem
Beschluß bei.

keinesfalls dürfen zu einem Muster mehr als drei
Platten zur Verwendung kommen. Einsendungs-
termin: 15. November; es sind im ganzen sechs
Preise ausgesetzt und zwar je zwei zu 200, 150 und
100 M. *

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Prof. Ioh. Alex. Linnemann ist am 22. Sep-
tember an den Folgen eines Schlaganfalles ge-
storben. Er war zu Frankfurt am Ich Juli 1839
geboren, wo er auch bis an sein Lebensende seinen
Wohnsitz hatte. An der Ausmalung des Frankfurter
Domes beteiligt, hat er sich später fast ganz der Glas-
malerei zugewandt; seine Glasmalereianstalt, in der
sein Sohn schon seit längerer Zeit mitthätig ist und aus
der zahlreiche farbige Fenster — für Reichstagshaus,
Katharinenkirche in Oppenheim und andere Kirchen,
besonders in Westdeutschland — hervorgegangen sind,
gehört zu den künstlerisch hervorragendsten des süd-
westlichen Deutschland.

Unsere Bilder bringen in diesem Heft (mit
Ausnahme der Zierleiste auf S. f7) Arbeiten eines und
desselben Künstlers, die schon hinreichende Erläuterung

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