Wettbewerb um einen Monumentalbrnnnen für Kempten.
schmi d und Joseph Floßmann ab, von denen
zwei die gestellte Ausgabe in ganz eigenartiger
Weise behandelten (Abb. 95—9^)* Aünstler
kamen zu der Anschauung, daß der Mangplatz
nicht durch einen in der Mitte ausgestellten massigen
Brunnen geteilt uitd geändert werden dürfe. Ähn-
lich haben ja auch Pfeifer, Hrick und Berndl,
Wilhelm die Weiträumigkeit des Platzes zu er-
halten sich bestrebt, indem sie den Brunnen für
die eine Längsseite des Platzes oder an einen
Endpunkt desselben planten. Riemersch mid-
^loßmann gehen noch weiter, indem sie den
Brunnen in engste Verbindung mit der 5t. Mang-
kirche dachten. Auch diese Zdee hatte ganz ent
schieden ihre Berechtigung. Die beiden Entwürfe
dieser Art wirkten einer wie der andere in dieser
Anlehnung an die 5t. Mangkirche außerordentlich
beiten durchaus iticht mit
ihnen teilt (Abb. 88). Viel-
fach können wir die Wahr-
nehmung machen, daß ein
Zuviel in der Durchbildung
der 5kizze der ersten Aon-
zeption entschieden geschadet
hat. Nachteilig war aber
auch häufig der Versuch,
neue und alte formen zu
amalgamieren. Am besten
glückte das wohl Gottlob
Wilhelm, an dessen Ent-
wurf man den: Mittelstück
des Aufbaues mehr Ruhe
und Eiitfachheit wünschte
(Abb. 940, und dann Ga-
steiger, dessen 5kizze in
den: etwas trockenen Aufbau
an die Pseudogotik der ersten
pälfte des (8. Jahrhunderts
erinnert, in dem Detail da-
gegen namentlich der natura-
listisch durchgebildeten Arag-
steine sehr Reizvolles bietet
(Abb. 93).
Aus dem Gesamtbild der
Aonkurrenzarbeiten hob sich
scharf die Gruppe dreier
Entwürfe von Gtto Riemer-
8Z u. 82. Modell von Ignaz Taschner; 2. Preis.
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schmi d und Joseph Floßmann ab, von denen
zwei die gestellte Ausgabe in ganz eigenartiger
Weise behandelten (Abb. 95—9^)* Aünstler
kamen zu der Anschauung, daß der Mangplatz
nicht durch einen in der Mitte ausgestellten massigen
Brunnen geteilt uitd geändert werden dürfe. Ähn-
lich haben ja auch Pfeifer, Hrick und Berndl,
Wilhelm die Weiträumigkeit des Platzes zu er-
halten sich bestrebt, indem sie den Brunnen für
die eine Längsseite des Platzes oder an einen
Endpunkt desselben planten. Riemersch mid-
^loßmann gehen noch weiter, indem sie den
Brunnen in engste Verbindung mit der 5t. Mang-
kirche dachten. Auch diese Zdee hatte ganz ent
schieden ihre Berechtigung. Die beiden Entwürfe
dieser Art wirkten einer wie der andere in dieser
Anlehnung an die 5t. Mangkirche außerordentlich
beiten durchaus iticht mit
ihnen teilt (Abb. 88). Viel-
fach können wir die Wahr-
nehmung machen, daß ein
Zuviel in der Durchbildung
der 5kizze der ersten Aon-
zeption entschieden geschadet
hat. Nachteilig war aber
auch häufig der Versuch,
neue und alte formen zu
amalgamieren. Am besten
glückte das wohl Gottlob
Wilhelm, an dessen Ent-
wurf man den: Mittelstück
des Aufbaues mehr Ruhe
und Eiitfachheit wünschte
(Abb. 940, und dann Ga-
steiger, dessen 5kizze in
den: etwas trockenen Aufbau
an die Pseudogotik der ersten
pälfte des (8. Jahrhunderts
erinnert, in dem Detail da-
gegen namentlich der natura-
listisch durchgebildeten Arag-
steine sehr Reizvolles bietet
(Abb. 93).
Aus dem Gesamtbild der
Aonkurrenzarbeiten hob sich
scharf die Gruppe dreier
Entwürfe von Gtto Riemer-
8Z u. 82. Modell von Ignaz Taschner; 2. Preis.
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