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Bayerischer Kunstgewerbe-Verein [Hrsg.]
Kunst und Handwerk: Zeitschrift für Kunstgewerbe und Kunsthandwerk seit 1851 — 53.1902-1903

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Kleine Nachrichten
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https://doi.org/10.11588/diglit.7001#0129

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Klebte Nachrichten.

Leistungen. Der Mosaikhintergrund der großen
Wandnische iin Eintrittsraum, von derselben Firma,
nach einem Entwürfe von Prof. Max Aoch aus-
geführt, fügt sich der Stimmung des von Prof.
A. Grenander dekorierten Saales gut ein, dürfte
aber unbeschadet dessen etwas farbenfreudiger sein.
Ein Bankofen voit Georg Aarmann mit Tade-
Einsatz sucht die Traulichkeit der alten Gsensitze mit
der neueren praktischen peizeinrichtung zu verbinden.

Die Glasfenster von Otto Bittali in ver-
bleitem Vpaleszeutglase sind im Stile der strengen
Renaissance gehalten uitd geben Palmetten- mtd
Akanthusmuster, das eine in besonders leuchtenden,
tiefsatten Farben, das andere, noch strenger stilisierte
als das vorige, nähert sich dein Genre Lepautre. >
Ein Glasfenster von Adolf Eckhardt, ausgeführt
von Gebr. Liebert in Dresden, gibt im Sinne j
der neuzeitlichen Richtung dem Landschaftlichen einen
breiteren Raunt; es ist ein Springbrunnen vor einer
Mauernische dargestellt, umgeben von Blüten und
sich gegen die klare Luft und seitliche Bäume absetzend.

Ein Tafelaufsatz voit Prof. E. parier zeigt
eine kräftig bewegte Figurengruppe iitutitten einer
flachen Schale, deren Gruitd die Wellen eines Flusses
nachahmt; auf dem Felsen steht Pagen, den Gold-
hort in den Rheiit versenkend, wo er von den
Rheintöchtern in Empfang genommen wird. Die
beiden zugehörigen Girandolen siitd durch je eine
steheitde Figur geschmückt, welche eine Walküre und
einen jugendlichen Recken darstellen. Ein Tafel- j
aufsatz in Silber von Gebr. Sauerlaitd gibt mit
Vermeidung alles Figürlichen zwei übereinander j
gestellte Schalen ohne die sonst übliche Mittelsäule.
Eine silberne Blumenvase mit Untersatz voit Prof.
Mtto Rohloff ist ntit zarten Blättern und Blüten
des wilden Weins umsponnen. Gustav G r o h e hat
einen Toilettespiegel nebst zwei Leuchtern, eine
Sardiniers nebst zwei Basen in neuer Stilisierung
geliefert; als Mitarbeiter nennt sich Fr. Metzner.

Die Tapeten von A. Burckhardt Söhne
geben sehr kostbare Nachahmungen von Seiden- und
Brokatgeweben im Empirestil; ebenso bemerkenswert
sind die Tapeten von Lieck & peider. Bom
Maler Theo Schmutz-Baudiß sind eine Anzahl
keramischer Gegetistände vorhanden, welche in der
Agl. Porzellan - Manufaktur in Berlin ausgeführt
sind. Leider fehlen in der Ausstellung die schöneit
Gläser von Prof. Aöpping.

Es wäre noch tnanches Wertvolle zu erwähnen,
wenn nicht hier der Raum dafür mangelte; itides
inögen noch in der Aürze die schönen Emaille-
malereieit von Prof. Ba flanier, die Marmor-
kamine der Aktiengesellschaft „Aiefer",

t90. Broschen von Karl Rothmüller, München, lvirkl. Größe
Muster geschützt.

Schale der Schildkröte: Amethyst, Die Herzen: Granaten, Fassung der
außen 6 Malachitkugeln, unten perle, perlen und der Stile in Gold, äußerer
Fassung Gold. Reif Silber.

Zweig in Gold, Schlange in oxydiertem Silber, Beeren: (Dpale.

die Bronzewaren von L. T. Busch und die Leder-
arbeiten von Georg pulbe genannt werden.
Dekorative Wandmalereien sind zahlreich vorhanden
von Richard Guhr, Aug. Achten Hagen, Rich.
Böhland, Paul Guthemann, vont Märki-
schen Aünstlerbund „Steglitz", von Rebe! u. a.
Sie sind durchweg bezeichnend für die neue Richtung,
tragen aber zum Teil den Tharakter einer provi-
sorischen Ausführung. Gustav Eb e.

Broschen von Karl Rothmüller, München, tvirkl. Größe.
Muster geschützt.

Schlange: oxydiertes Silber mit Granat auf dem Aopfe. Zweig: rotgold mit
Perlen und Saphiren.

Mpal und kleine Dianianten in Reif: gelbgold, Pflanzenteile: grün-

Goldfafsung. gold mit perlen und Almandinen.

Schlange in oxydiertem Silber, das übrige Gold mit Perlen und Almandinen.

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