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Bayerischer Kunstgewerbe-Verein [Hrsg.]
Kunst und Handwerk: Zeitschrift für Kunstgewerbe und Kunsthandwerk seit 1851 — 53.1902-1903

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https://doi.org/10.11588/diglit.7001#0131

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Unsere Bilder.

Anhänger. Rand: Silber mit
Niello und kleinen goldgefaßten
Diamanten; das füllende pfauen-
federmotiv: Gold mit 6 Gpalen.

Manschettenknopf. (Entw. von pezold.)
Zisch: Gold ; Polyp : Mpal mit sil-
bernen Langarnien; Rand und ver-
bindungskettchen: Gold.

Anhänger. In der Mitte: großes Ranchtopas, daneben
2 Helle Saphire; perlen in Goldfassung, Schlange in
oxydiertem Silber. Rette gelbgold, am Rreuzungspunkt
ein Saphir; sonst ist die Rette von Rubinen, Rristallen
und perlen unterbrochen.

;95—199. Schmucksachen von Karl Rothmüller, München.

Aufsteckkamm aus bernsteingelben!, schwarz gravierten:
Schildpatt; Stein: Hellrosa Rubin und Aquamarin;
perlmutterstücke.

(Wirkt. Größe.) Muster geschützt.

dominierenden Charakter zu geben, hat sich der
Architekt zu dem außergewöhnlich hohen Dach über
dem Langhause der Kirche entschlossen. Die projek-
tierteit Wohnhäuser gegenüber der Chorseite und
das Pfarrhaus neben der Vorderfassade bringen
den Kirchenplatz zu vorteilhaftem Abschluß und
trennen die geheiligte Stätte von den profanen
Reihenhäusern.

Die einfache Gestaltung der Airche im Äußern
entspricht einer guten bayerischen Überlieferung, die
ihre Wurzeln zuin größten Teile sicher im Klima
des Landes und in dem Charakter der Landschaft
hat, während die Formen mancher neueren Kirchen
— auch in München — auf fremdem Boden ge-
wachsen sind. Bei der verhältnismäßig bescheidenen
Bausunrnre von 500 000 M. gewährt diese äußere
Einfachheit die Möglichkeit, den Innenraum der
Kirche, gemäß seiner Bedeutung als Hauptzweck des

Ganzen, wirklich gediegen auszugestalten; man wäre
dadurch nicht auf die zwar gut gemeinten, aber von
Einsichtigen mit Recht sehr gefürchteten Stiftungen
von Produkten gewisser „Kunst" anstalten angewiesen.

Die Beleuchtung des Langhauses erfolgt teils
durch die große Rosette an der Hauptfassade, teils
durch hochliegende Fensterreihen; sie ist mit Absicht
sparsam gehalten, um dafür um so mehr das durch
die Chorfenster auf den Altar fallende Licht wirken
zu lassen.

Trotzdem aber das Gutachten der Professoren
Theod. Fischer und Karl hocheder den Spannagel-
schen Entwurf unter allen eingereichten Vorschlägen
als den besten bezeichnet hat, scheint bedauerlicher-
weise die Ausführung in Frage gestellt. Man hält
in dem betreffenden Kirchenbauverein eben diesen
plan nicht für „salonmäßig"; nran will in die
Stadt München keine „Bauernkirche". Man wünscht

— U3

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Run st und Handwerk 53. Iahrg. Heft 4
 
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