Ausstellung für angewandte Aunst, München ;y05.
22. Fries aus dem Aindersxielzimmer. Entwurf von Meta ffonigmann. Ausgeführt (Stoffapxlikation mit Maschinen.
und Handstickerei) von den „Der. Merkst, f. K. i. £?.".
Betrachten wir uns nun die Räume im einzelnen!
An dem Eingang und der daneben befindlichen
niedlichen Bar vorüber, zu deren Ausstattung
mehrere Aünstler unter Führung Adelbert Nie-
meyers Beiträge geliefert haben, betreten wir
den ersten eigentlichen Ausstellungsraum, der nach
Bruno Pauls Entwurf ausgeführt ist. „Ehren-
raum" nennt ihn der Aatalog; er könnte ebensowohl
als Vestibül oder als Vorsaal in einem Fürstenschloß
bezeichnet werden. Schon der marmorne Fußboden
(zweierlei grau, gelb, weiß) und die leeren, stummen,
in einem stumpfen Gelb gehaltenen Wände verleihen
dem Ganzen eine feierliche Stimmung. Dem Ein-
gang gegenüber, zwischen hohen, von Ule reizvoll
verglasten Fenstern ist die Regentenbüste über einem
Brunnen aus grauem Marmor aufgerichtet; aus
demselben prächtigen Material bestehen auch die
Umrahmungen der mächtigen, nach den übrigen Ge-
mächern führenden Portale, deren große Sopraporten
von Fritz Erl er gemalte und in ihrer gelblichen
Tönung mit den wänden trefflich stimmende figür-
liche Darstellungen enthalten. Schwarze Sitzmöbel
aus Wassereichenholz, mit gelb gestreifter Polsterung
begleiten die wände und nur ganz wenig erlesene
Aunstwerke von E. Riegels, pugo Kaufmann,
Ign. Taschner schmücken im übrigen den Raum.
Die größeren polzflächen an den Sofas sind in geo-
metrischen Mustern Schwarz in Schwarz eingelegt;
*) Der Sagdaufsatz, s. Iahrg. ;y05, S. 24;.
23. Ainderfpielzimmer; Entwurf von Meta ffonigmann. Ausgeführt (Lärchenholz, teilweise bemalt; — Märchenfries vgl.
Abb. 22) von den „Der. Merkst, f. K. i. ff.".
Aunst und Handwerk. 56. Iahrg. Heft
I 7
Z
22. Fries aus dem Aindersxielzimmer. Entwurf von Meta ffonigmann. Ausgeführt (Stoffapxlikation mit Maschinen.
und Handstickerei) von den „Der. Merkst, f. K. i. £?.".
Betrachten wir uns nun die Räume im einzelnen!
An dem Eingang und der daneben befindlichen
niedlichen Bar vorüber, zu deren Ausstattung
mehrere Aünstler unter Führung Adelbert Nie-
meyers Beiträge geliefert haben, betreten wir
den ersten eigentlichen Ausstellungsraum, der nach
Bruno Pauls Entwurf ausgeführt ist. „Ehren-
raum" nennt ihn der Aatalog; er könnte ebensowohl
als Vestibül oder als Vorsaal in einem Fürstenschloß
bezeichnet werden. Schon der marmorne Fußboden
(zweierlei grau, gelb, weiß) und die leeren, stummen,
in einem stumpfen Gelb gehaltenen Wände verleihen
dem Ganzen eine feierliche Stimmung. Dem Ein-
gang gegenüber, zwischen hohen, von Ule reizvoll
verglasten Fenstern ist die Regentenbüste über einem
Brunnen aus grauem Marmor aufgerichtet; aus
demselben prächtigen Material bestehen auch die
Umrahmungen der mächtigen, nach den übrigen Ge-
mächern führenden Portale, deren große Sopraporten
von Fritz Erl er gemalte und in ihrer gelblichen
Tönung mit den wänden trefflich stimmende figür-
liche Darstellungen enthalten. Schwarze Sitzmöbel
aus Wassereichenholz, mit gelb gestreifter Polsterung
begleiten die wände und nur ganz wenig erlesene
Aunstwerke von E. Riegels, pugo Kaufmann,
Ign. Taschner schmücken im übrigen den Raum.
Die größeren polzflächen an den Sofas sind in geo-
metrischen Mustern Schwarz in Schwarz eingelegt;
*) Der Sagdaufsatz, s. Iahrg. ;y05, S. 24;.
23. Ainderfpielzimmer; Entwurf von Meta ffonigmann. Ausgeführt (Lärchenholz, teilweise bemalt; — Märchenfries vgl.
Abb. 22) von den „Der. Merkst, f. K. i. ff.".
Aunst und Handwerk. 56. Iahrg. Heft
I 7
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