DOI Artikel:
Escherich, Mela: Ausstellung zur Hebung der Friedhofs- und Grabmalkunst zu Wiesbaden
DOI Seite / Zitierlink: https://doi.org/10.11588/diglit.10293#0089
Ausstellung zur fjebuno, der Friedhofs- und Grabmalkunst zu Wiesbaden.
m- Georg Römer; Grabmal Gildemeister.
durch die Errichtung eines ständigen Bureaus für
Grabmalkunst dem Publikum auch tatsächlich das
Versprochene geboten. Die Gesellschaft hat mit
dem Besitzer der Wiesbadener Grabsteinfirma Karl
Roth vorläufig aus die Dauer von zwei Jahren
einen Kontrakt abgeschlossen, wonach die ^irma sich
verpflichtet hat, ein modernes Grabsteinlager zu
unterhalten (sämtliche Stücke nach von der Gesell-
schaft ausgewählten Entwürfen). Das Bestreben geht
t42. Georg Römer; vom Grabmal Gildemeister.
dahin, auch in änderet! Stabten ähnliche Einrich-
tungen zu erreichen. Soweit Vereinbarungen ge-
troffen sind, kann schon heute gesagt werden, daß
die geforderten Preise die denkbar billigsten sind.
Der Entwurf eines feilt gearbeiteten Grabsteines
kostet etwa 80 — \50 KL, bei Wiederholungen 0 bis
60 KT. Jede Art von Auskunft, Rat rc. wird im
„Bureau für Grabmalkunst", Wiesbaden, Kapellen-
straße flO/O, kostenlos erteilt.
So weit wäre also bis auf das Entgegenkommen
des Publikums alles in Ordnung und die in der
Adolf kfildebrand; Denkmal zur Erinnerung an Ihre
Majestät Kaiserin Friedrich, an der Iohanneskirche zu Lronberg.
past unseres täglichen Lebens vielgescheuchte Ästhetik
hätte wenigstens einmal auf dem Grabe Ruhe.
Was die Ausstellung betrifft, so war in ihr
viel Interessantes und Schönes zu sehen. Der Katalog
teilte sie in viele Abteilungen, die bei der Aufstellung
bzw. pängung infolge der beschränkten Räumlich-
keiten nicht auseinandergehalten werden konnten. Das
Publikum fand sich infolgedessen nur mit Anstrengung
zurecht und die Sorte, die genug getan zu haben
glaubt, wenn sie eine Ausstellung nur einmal durch-
läuft, nahm gewiß nur eine verworrene Erinnerung
mit nach Pause. Neben einigen Riesenabgüssen von
erdrückender Wucht verlor sich das Gewimmel kleiner
m- Georg Römer; Grabmal Gildemeister.
durch die Errichtung eines ständigen Bureaus für
Grabmalkunst dem Publikum auch tatsächlich das
Versprochene geboten. Die Gesellschaft hat mit
dem Besitzer der Wiesbadener Grabsteinfirma Karl
Roth vorläufig aus die Dauer von zwei Jahren
einen Kontrakt abgeschlossen, wonach die ^irma sich
verpflichtet hat, ein modernes Grabsteinlager zu
unterhalten (sämtliche Stücke nach von der Gesell-
schaft ausgewählten Entwürfen). Das Bestreben geht
t42. Georg Römer; vom Grabmal Gildemeister.
dahin, auch in änderet! Stabten ähnliche Einrich-
tungen zu erreichen. Soweit Vereinbarungen ge-
troffen sind, kann schon heute gesagt werden, daß
die geforderten Preise die denkbar billigsten sind.
Der Entwurf eines feilt gearbeiteten Grabsteines
kostet etwa 80 — \50 KL, bei Wiederholungen 0 bis
60 KT. Jede Art von Auskunft, Rat rc. wird im
„Bureau für Grabmalkunst", Wiesbaden, Kapellen-
straße flO/O, kostenlos erteilt.
So weit wäre also bis auf das Entgegenkommen
des Publikums alles in Ordnung und die in der
Adolf kfildebrand; Denkmal zur Erinnerung an Ihre
Majestät Kaiserin Friedrich, an der Iohanneskirche zu Lronberg.
past unseres täglichen Lebens vielgescheuchte Ästhetik
hätte wenigstens einmal auf dem Grabe Ruhe.
Was die Ausstellung betrifft, so war in ihr
viel Interessantes und Schönes zu sehen. Der Katalog
teilte sie in viele Abteilungen, die bei der Aufstellung
bzw. pängung infolge der beschränkten Räumlich-
keiten nicht auseinandergehalten werden konnten. Das
Publikum fand sich infolgedessen nur mit Anstrengung
zurecht und die Sorte, die genug getan zu haben
glaubt, wenn sie eine Ausstellung nur einmal durch-
läuft, nahm gewiß nur eine verworrene Erinnerung
mit nach Pause. Neben einigen Riesenabgüssen von
erdrückender Wucht verlor sich das Gewimmel kleiner