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Bayerischer Kunstgewerbe-Verein [Hrsg.]
Kunst und Handwerk: Zeitschrift für Kunstgewerbe und Kunsthandwerk seit 1851 — 56.1905-1906

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Escherich, Mela: Ausstellung zur Hebung der Friedhofs- und Grabmalkunst zu Wiesbaden
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https://doi.org/10.11588/diglit.10293#0091

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Ausstellung zur Hebung der Friedhofs- und Grabmalkunst zu Wiesbaden.

grabes" mit dem süßen Reliefköpfchen im Stile eines
vesiäerio 6u 3etti§nuuo weckt florentinifche Erinne-
rungen. Bei „Morgen" und „Abend" schwebte ihm
beinahe Michelangelo vor. Der anspruchslosen
„Grabtafel" mit dekorativer Schrift möchte man
trotzdem den Vorzug geben. Aus der großen Aollek-
tion childebrand ragte besonders die Eronberger
Grablegung als klassisches Muster eines Reliefs her-

(45. Aug. D r II IN IN st; Grabmal für die Eltern des Künstlers
(vgl. Iahrg. (900 E. 29g.)

146. Joseph Floßmann; Grabmal für die Eltern
des Künstlers.

(47. 3of. v. Köpft/ Rom; Grabmal Georg Ebers.

vor (vgl. Abb. u. und gleich daneben das
an (Qualität fast noch überwiegende Engelrelief von
dem Grabmal des General-Musikdirektors Levp,
sowie das Aonrad Fiedler-Epitaph. Neben dieser
vornehmen Run st vermochte sich nur mehr pabichs
„Abschied" und das gleichnamige Relief Schrey-
öggs, Metzners „Ehristus" und p. Langes
„Grabmal eines Naturfreundes" zu halten.

Unter den Zeichnungen wirkten am stärksten
durch künstlerische Eigenart die Entwürfe von
A. Werner, Al. Miller, Zos. Baader, Jos. pof-
mann und posäus. Den Elou der Ausstellung
hätte vielleicht Hermann Eornils „Weltgericht"
bilden können; aber das machtvolle Werk erschien
leider nur in Photographien und zwei kleineren Aohle-
zeichnungen. Eine besondere Spezies dekorativer
Grabmalkunst bilden die in der Großh. Majolika-

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