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Kleine Nachrichten
DOI Seite / Zitierlink: https://doi.org/10.11588/diglit.10293#0127
Kleine Nachrichten.
Z'
G'
22\. Adolf hildebrand; Grabmal Prinz Radali, Heidelberg.
egen das Überhandnehmen der Wettbewerbe
äußerte sich kürzlich Prof. Dr. A. Haupt in
Hannover; er führte u. a. aus, daß kürzlich bei
einem Wettwerb um Entwürfe zu einem Bauern-
haus mit 3 preisen (800, 600 und ^00 BI.) etwa
2000 Zeichnungen einliefen, was einem Arbcitsauf-
wand von etwa 50000 IR. entspreche; er befürwortet
bei kleineren Aufgaben eine örtliche Beschränkung und
wollte allgemeine Wettbewerbe vorwiegend für Auf-
gaben gelten lassen, die das ganze Reich angehen.
u den Schützenfest-
Wettbewerben, die
in letzter Nummer d. Z.
nur noch kurz (S. 92) er-
wähnt werden konnten,
tragen wir noch folgendes
nach: Das Prograinm
gibt für die einzelnen Be-
darfsgegenstände jede nur
wünschenswerte Auskunft mit breitester Deutlichkeit, so
daß weder über^ormat noch über Größe, Bezeichnung 2c.
Zweifel entstehen können; daß die Entwürfe zu den Ar-
beiten typographischer Natur meist „in beliebiger Ver-
größerung" eingereicht werden können, halten wir
wegen des dadurch erschwerten Vergleichs nicht für-
vorteilhaft. Die Speisen- und Weinkarte soll in wirk-
licher Größe dargestellt werden. Bei dem Wettbewerb
um Preisfahnen und -Standarten können außer Ent
würfen auch fertige Alodelle eingereicht werden. ■— Zu
Wettbewerb aus. ■—- Der-
min : \2. April. — Drei
Preise: 3000, 2000 und
1000 2TE.1) —- Das Denk-
mal soll aus denr sog.
Aarlsplatz, an der Areu-
zung der Aarlftraße mit
der Luisen- und Eharite-
straße errichtet werden; es
stehen dafür 80 000 AI.
zur Verfügung. Gestalt
und Alaterial des Denk-
mals sind völlig frei-
gegeben, nur muß Vir-
chows Bildnis an hervor-
ragender Stelle angebracht
fein. Besonders anerken-
nenswert ist, daß über die
Ausführung nur das
Preisgericht zu entscheiden
hat — und daß der mit
der Ausführung betraute
Künstler sich verpflichtet,
sowohl die Herstellungs-
zeit wie die Herstellungs-
kosten einzuhalten. Dage-
gen erfährt man Überpreise
und Preisrichter aus dem
Programm selbst leider
nichts.
uv das Rudolf Virchow-Denkmal in Berlin
schreibt das Preisgericht bzw. Oberbürgermeister
Airfchner als dessen Vorsitzender einen allgemeinen
i) Wettbewerbe werden stets an dieser Stelle bekannt gegeben; über die
jeweils in Schwebe befindlichen Wettbewerbe gibt der Wettbewerb - Aalender
auf Seite 2 des Anzeigenteils Aufschluß. Soweit die Programme bei der
Redaktion eingelaufen sind, liegen sie auf dem Sekretariat des Bayer. Aunst-
gewerbevereins zu München zur Einsichtnahme durch die Vereinsmitglieder
auf; in diefeni Fall ist die betr. Tertnotiz am Schlufsestets mit einem * versehen.
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22\. Adolf hildebrand; Grabmal Prinz Radali, Heidelberg.
egen das Überhandnehmen der Wettbewerbe
äußerte sich kürzlich Prof. Dr. A. Haupt in
Hannover; er führte u. a. aus, daß kürzlich bei
einem Wettwerb um Entwürfe zu einem Bauern-
haus mit 3 preisen (800, 600 und ^00 BI.) etwa
2000 Zeichnungen einliefen, was einem Arbcitsauf-
wand von etwa 50000 IR. entspreche; er befürwortet
bei kleineren Aufgaben eine örtliche Beschränkung und
wollte allgemeine Wettbewerbe vorwiegend für Auf-
gaben gelten lassen, die das ganze Reich angehen.
u den Schützenfest-
Wettbewerben, die
in letzter Nummer d. Z.
nur noch kurz (S. 92) er-
wähnt werden konnten,
tragen wir noch folgendes
nach: Das Prograinm
gibt für die einzelnen Be-
darfsgegenstände jede nur
wünschenswerte Auskunft mit breitester Deutlichkeit, so
daß weder über^ormat noch über Größe, Bezeichnung 2c.
Zweifel entstehen können; daß die Entwürfe zu den Ar-
beiten typographischer Natur meist „in beliebiger Ver-
größerung" eingereicht werden können, halten wir
wegen des dadurch erschwerten Vergleichs nicht für-
vorteilhaft. Die Speisen- und Weinkarte soll in wirk-
licher Größe dargestellt werden. Bei dem Wettbewerb
um Preisfahnen und -Standarten können außer Ent
würfen auch fertige Alodelle eingereicht werden. ■— Zu
Wettbewerb aus. ■—- Der-
min : \2. April. — Drei
Preise: 3000, 2000 und
1000 2TE.1) —- Das Denk-
mal soll aus denr sog.
Aarlsplatz, an der Areu-
zung der Aarlftraße mit
der Luisen- und Eharite-
straße errichtet werden; es
stehen dafür 80 000 AI.
zur Verfügung. Gestalt
und Alaterial des Denk-
mals sind völlig frei-
gegeben, nur muß Vir-
chows Bildnis an hervor-
ragender Stelle angebracht
fein. Besonders anerken-
nenswert ist, daß über die
Ausführung nur das
Preisgericht zu entscheiden
hat — und daß der mit
der Ausführung betraute
Künstler sich verpflichtet,
sowohl die Herstellungs-
zeit wie die Herstellungs-
kosten einzuhalten. Dage-
gen erfährt man Überpreise
und Preisrichter aus dem
Programm selbst leider
nichts.
uv das Rudolf Virchow-Denkmal in Berlin
schreibt das Preisgericht bzw. Oberbürgermeister
Airfchner als dessen Vorsitzender einen allgemeinen
i) Wettbewerbe werden stets an dieser Stelle bekannt gegeben; über die
jeweils in Schwebe befindlichen Wettbewerbe gibt der Wettbewerb - Aalender
auf Seite 2 des Anzeigenteils Aufschluß. Soweit die Programme bei der
Redaktion eingelaufen sind, liegen sie auf dem Sekretariat des Bayer. Aunst-
gewerbevereins zu München zur Einsichtnahme durch die Vereinsmitglieder
auf; in diefeni Fall ist die betr. Tertnotiz am Schlufsestets mit einem * versehen.