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Bayerischer Kunstgewerbe-Verein [Hrsg.]
Kunst und Handwerk: Zeitschrift für Kunstgewerbe und Kunsthandwerk seit 1851 — 56.1905-1906

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Unsere Bilder
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https://doi.org/10.11588/diglit.10293#0197

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Unsere Bilder.

Gebiet in der Gesellschaft Wurzel ge
saßt bat, sind die sin Abb. 38 p
dargestellten) Arbeiten von Frau Luise
A7 atz in Lübeck. Sie war Schülerin
Erich Kleinhempels in Dresden und
hat sich namentlich der Tertilkunst und
hierin wieder mit Vorliebe der Stickerei
zugewandt, und um hierin den künst-
lerischen Grundsätzen mehr und mehr Eingang in
Bürgerkreisen zu verschaffen, hat sie die „Lübecker
Frauenwerkstätten" gegründet, wo sowohl wertvolle
Frauenarbeiten geschaffen, als auch Frauen und
Mädchen in kunstgewerblicher Richtung geschult
werden. Bon den außerhalb dem Textilgebiete liegen-
den Arbeiten, die aus die Autorschaft der Frau Matz
zurückgehen, bringen wir noch einige Schmucksachen,
die in erfreulicher Weise dartun, wie trefflich die Ur-
heberin die Entwürfe dazu im Wirkungsbereich der
alten Goldtechnik - Draht und Blech — zu halten
wußte.


Entwürfe für Torbeschläge; von A. Messer,
IPintertnr. (’/. b. w Größe.)

Freisinger Kriegerdenkmal (Abb.
389^39l pst zu bemerken, daß der
Standort desselben die Hütte der
abwechselnd auch als Marktplatz
dienenden Hauptstraße bildet, und
diesem Umstande sowohl durch
Wahl eines pöbenmotivs als
auch durch Verbindung des Denk-
mals mit einem Brunnen Rechnung zu tragen war; die
Ausführung des Denkmals nach dem Entwurf von
E. v. Lange erfolgte durch Steinmetzmeister Franz in
Freising. — Die Reihe der schwarzen Bilder schließen
die bunten in Sgraffitotechnik behandelten: Tongeschirre
von Jul. Diez (Abb. 400—405), die alle die schon
wiederholt gerühmten Vorzüge stilvoller Durchführung
zeigen. Den Schluß des ganzen Heftes bildet dann eine
Ehrenurkunde von Jul. Diez, die für sich selbst spricht.

m

Nachträge.

Es folgen dann Bronzegeräte von Greißler,
die noch in München entstanden sind, eine Bronzeuhr
und ein Perkomer-Preis von Theod. v. Gosen, noch
aus seiner letzten Münchener Zeit (Abb. 386). Die
romanische Monstranz von Steinicken de Lohr (Ab-
bildung 388) wurde für die Kirche in Fremdingen ge-
fertigt; sie besteht aus stark vergoldetem Messing und
ist reich mit Halbedelsteinen geschmückt. — Zu dem

ei dem Gkizzenwettbewerb beer. Gymnasium
in Schlettstadc erhielten den \. Preis die Archi-
tekten Lütge und Dackes in Straßburg und Archi-
tekt Zache in Kronenburg, den 2. Preis Architekt
Schimpf in Mülhausen, den 5. Preis die Architekten
Müller und Schmitz in Straßburg; der Entwurf
von Regierungsbaumeister Winter wurde zun: An-
kauf einpsohlen.

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